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Ich kann hier etwas ganz Aktuelles zufügen: nach dem Apotheker des Grauens!
Arzt des Grauens.
Ich bekam gerade aus Deutschland einen Anruf.
Meine Mutter ist ins Krankenhaus eingeliefert worden. Was ist geschehen?
Mit Jucken und Flechten im Gesicht ist sie zu ihrem Hausarzt. Der diagnostiziert eine Gesichtsrose.
Dann überweist er sie an den Hals-Nasen-Ohrenazrt! Es gibt aber nicht sofort einen Termin. ?????
Nun liegt sie im Krankenhaus.
So kann man wohl kein Erysipel behandeln, gell?
Ruhigstellung im Krankenhaus, Desinfektion, und Antibiotika. Denke ich.
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Achtung Ironie des Schicksals: sofort einen Termin bekommt man nur als Privatpatient. Habe ähnliches mit meiner Mutter erlebt um einen Termin beim Kardiologen zu bekommen.
Streu Glitzer auf den Boden der Tatsachen
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Hallo Susanne,
ein Krankenhaus muß nicht automatisch die schlechteste Wahl sein,wenn man bedenkt das hier verschiedenste Fachrichtungen an einem Ort sind,eine Erkrankung interdisziplinär behandelt werden kann und auch nicht nur Anfänger in Krankenhäusern arbeiten.
Herzliche Grüße:
Werner
Pate von Nicci
Pate von Sabinewe
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Eine Bekannte von mir, hatte jetzt auch gerade ein "Ärzteerlebnis".
Sie hatte von jetzt auf gleich Schmerzen im rechten Oberschenkel. Ging zum Arzt und wurde auf Venenentzündung behandelt. Die Schmerzen gingen nicht weg, der Arzt meinte die Behandlung auf Venenentzündung sei abgeschlossen und jetzt müsste es besser werden. Wurde nicht besser, Knöchel war jeden Abend angeschwollen und Schmerzen bei Gehen hatte sie jetzt auch noch unten am Fuß. Bekam so einiges an Medis verschrieben, die sie auch brav nach ärztlicher Anweisung nahm.
Das einzige wo sie Beschwerdefrei war, wenn sie mit dem Fahrrad gefahren ist. Das hätte doch den Arzt gleich aufhorchen lassen müssen.
Dann fragte sie mich, was das denn sein könnte. Mein Tipp war Bandscheiben und/oder Ischiasnerv.
Ich gab ihr den Rat, mal den Arzt zu wechseln, was sie dann auch machte. Dann wurden ihr Bein erneut untersucht, es wurde festgestellt, dass sie hatte keine Venenentzündung hatte. Bekam neue Medis, die aber auch keinerlei Besserung brachten.
Sie bestand dann darauf in die "Röhre" zu dürfen. Was dann auch gemacht wurde. Da wurde dann festgestellt, dass sie einen leichten Bandscheibenvorfall hat und der Isiasnerv rechts eingeklemmt ist.
Der Arzt, der das Ergebnis der "Röhre" mit ihr durchsprach, hat nur mit dem Kopf geschüttelt, als sie ihm erzählte, was sie alles bisher erlebt hat und auf was sie alles behandelt wurde.
Das ganze hatte sich über 6 Wochen hingezogen, sie ärgert sich über die vielen Medis die sie einnehmen musste.
Hier in der Gegend sind die meisten der Meinung, wenn was hat, sollte man möglichst eine fertige Diagnose mit zu den Ärzten nehmen, sonst wissen die nicht auf was sie behandeln sollen. Solche oder ähnliche Erfahren haben sehr viele hier in meinem Bekanntenkreis schon gemacht und vertrauen den Ärzten kaum noch.
Namaste
Andrea
Die eigenen Ziele zur Wirklichkeit werden zu lassen, ist berauschend (John Kehoe)
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Hallo Andrea,
du hast ganz recht. Das hat sicherlich schon jeder mal erlebt.
Ich selbst wurde vor Jahren auf eine Lungenentzündung behandelt und hatte eine Gürtelrose.
Da half dann eine seeehr alte Frau, die mich anfasste und besprach.
Ein Satz noch zu meiner Mutter. Sie ist schon 86 Jahre alt. Durch die Verzögerung ist die Rose viel schlimmer geworden, das Kinn ist offen ( Bäh) und sie hat irre Schmerzen. Ich denke, man hätte ihr so manche Sache ersparen können.
Ich hoffe, wenn wir alle HP´s sind, machen wir es besser!
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Ja, hoffentlich machen wir es besser!
Ich mag ja bei Ärzten diesen weißen Kittel nicht .
Als Kind hatte ich einen Hausarzt, der einen Sprachfehler hatte, ich hatte ihn überhaupt nicht verstanden!!! Und als ich meine Mutter fragte, was der Arzt denn gesagt hat, da sagte sie mir, sie wisse es nicht genau! Das war aber eben unser Dorfarzt!
Ich glaube davon habe ich immer noch einen Schaden zurückbehalten! Früher hatte ich regelrecht Angst vor Ärzten! Als Kind habe ich geschrien wenn es zum Arzt sollte!
Eben dieser Arzt hat bei mir versäumt, bei meinen vielen "Nierenentzündungen" mal näher nachzuschauen! Tja, Jahre später fand man dann heraus, dass ich eine Verengung der Harnleiter hatte, die nun zugewachsen ist und ich hatte nun eine nicht mehr funktionierende Niere! Die musste dann entfernt werden, da war ich dann 21 Jahre alt.
Vielleicht hätte man sie ja noch retten können, wenn man früher (da war ich etwa 12 Jahre) mal näher nachgeschaut hätte...
Naja, das Vertrauen der Ärzte ist manchmal nicht so groß, aber schließlich sind sie ja auch nur Menschen und machen mal Fehler.
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Da kommt mir auch gerade eine Erinnerung aus der Kindheit hoch.
Als unser Antroprosophischer Arzt mal im Urlaub war, mussten wir den anderen Dorfarzt holen, weil mein kleiner Bruder krank war. Er hatt hohes Fieber, war sehr unruhig und wollte dauerend aus seinem Gitterbettchen. Der Dorfarzt meinte dazu, "er müsse im Bett bleiben und wenn er das nicht macht, dann hängt eine Tür aus und legt sie übers Gitterbettchen, dann kann er auch nicht mehr raus". Meine Mutter und Großmutter waren sehr entsetzt. Sowas kann man doch nicht sagen und schon gar nicht machen.
Namaste
Andrea
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Früher herrschte ein etwas anderer Ton bei manchen Leuten, das ist mir auch noch gut in Erinnerung.
Allerdings eher von Lehrern als von Ärzten.
Ich könnte hier auch ein paar Beispiele bringen über Ärzte aber auch ein paar echte Horrorgescheichten über HP´s die von nix einen Plan hatten und durch deren Aktionen es für die Betroffenen massive Probleme gab.
Unter anderem deshalb gehe ich persönlich lieber zu einem Arzt, der sich auf Alternativmedizin spezialisiert hat als zu einem HP von dem ich nicht genau weiß, was er für eine medizinische Ausbildung gemacht hat.
Beim Arzt kann ich wenigstens auf die Grundlagen der Schulmedizin hoffen
wenn die mal nötig sind.
LG
Antje
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(31.05.2010, 09:34)Antje schrieb: Unter anderem deshalb gehe ich persönlich lieber zu einem Arzt, der sich auf Alternativmedizin spezialisiert hat als zu einem HP von dem ich nicht genau weiß, was er für eine medizinische Ausbildung gemacht hat.
Beim Arzt kann ich wenigstens auf die Grundlagen der Schulmedizin hoffen
wenn die mal nötig sind.
Liebe Antje,
aber wir wissen doch jetzt welche Ausbildung der HP gemacht hat. Alle haben schließlich eine Eignungsprüfung abgelegt.
Wie gut oder wie schlecht, ci denke, da kann man sich nie sicher sein, weder beim HP noch beim Artzt und auch nicht beim Zahnarzt.
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Hallo Susanne,
ich denke mal, was wir in der HP Ausbildung lernen, sind die absoluten Grundlagen um die Prüfung zu bestehen.
Was danach passiert, hängt hauptsächlich von uns selbst ab.
Wir lernen z.B. nicht viel in Richtung Pharmakologie und müssen uns trotzdem später damit auseinandersetzen.
Und genau auf der Schiene hab ich schon ein paar richtige Klöpse von Heilpraktikern mitbekommen, die meinten sie hätten Ahnung und könnten in die ärztlichen Medikamentenverordnungen reinpfuschen.
Das hat mich persönlich sehr vorsichtig werden lassen.
Und medizinische Grundlagen müssen da sein, egal welche Ausbildung man hat.
Für mich ist das sehr wichtig weil ich kein Vertrauen zu Leuten habe bei denen ich schon merke, dass es da irgendwo hapert.
Und ich merke sicher nicht alles sondern nur einiges.
Das gilt natürlich auch für Ärzte.
LG
Antje
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Grundsätzlich sollte man sein Hirn nicht an der Garderobe abgeben, egal wohin man geht.
Ich hohle mir immer viele Informationen ein, egal von wem und sind sie noch so dumm.
Gerade die Fehler, bringen einem doch letztendlich dazu nachzudenken und hoffentlich den richtigen Weg zu finden.
Liebe Grüße
Birgit
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Ich lasse mich zwar ausschließlich von meiner Homöopathin behandeln, gehe aber, auch schon deshalb, weil wir oftmals nur telefonieren können, da ihr Termine ständig ausgebucht sind und sie auch in einer anderen Stadt wohnt, hier zu meinem ausschließlich schulmedizinisch arbeitenden Hausarzt für die Diagnosen. Ich versuche mir das beste von allem zu nehmen. Eine gute Diagnose von einem spezialisierten Arzt und die richtige Behandlung dann von meiner HP. Warum muss ein Arzt oder HP immer alles super gut können? Wäre doch sowieso toll, wenn beide Lager mehr zusammenarbeiten!
Habe bis auf einmal im Klinikum, als die Ärztin meiner Tochter unbedingt ein hochkonzentriertes Kortisonzäpfchen gegen einen leichten Pseudokrupp Anfall geben wollte und mich richtig böse zusammengestaucht hat, noch keine schlechten Erfahrungen mit Ärzten gemacht. Auch wenn sie mir nicht helfen konnten, sie waren stets sehr bemüht.
Auch das Beste stiftet, falsch verwendet,
Ein Unheil an, das seine Herkunft schändet.
William Shakespeare
Patenkind von Andrea Rapp
Patin von Manuela und Tilly
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