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Welches Mineral hilft denn meistens besser bei Wadenkrämpfen bzw. welche Kombi?
Kalium bzw. der Gegenspieler Natrium (da war doch was mit der Kalium-Natrium-Pumpe)? Vielleicht eher eine Kombination aus Magnesium, Kalium und Natrium, damit das wieder in Ordnung kommt - wenn es denn im Ungleichgewicht ist?
Mit dem Rauchen hat sie noch einen zusätzlichen Faktor, der das Thromboserisiko erhöht: Krampfader, Pille, Rauchen und last but not least: kein Sport, kein ganz ideales Gewicht (wobei das wohl gerade noch o. k. ist - oder?)
Beckenschiefstand und Skoliose: evtl. muss doch ein Orthopäde draufschauen, je nach Ausprägung -evtl. Krankengymnastik?
Sie ist noch sehr jung: Sicher wäre es gut, wenn sie aufhören würde zu rauchen, etwas Sport (z. B. Schwimmen, o. ä.) machen würde und vielleicht müsste man doch mal auf die Essgewohnheiten schauen (Ballaststoffe wegen der gelegentl. Hämorrhoiden, ein paar Kilo würden vielleicht von alleine verschwinden), auf die Pille würde sie ja wahrscheinlich nicht verzichten wollen
Mehr fällt mir gerade nicht ein.
Liebe Grüße,
Sabine
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06.02.2020, 10:45
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.02.2020, 10:45 von Marlene Furtwängler.)
Ihr Lieben, Dankeschön!
Calcium in Kombination mit Vitamin D3?
ja, oft hilft den Patienten Calcium viel besser bei Wadenkrämpfen. Calcium in Verbindung mit Magnesium z.B. in einem Korallenpräparat
Dann müsste sie ja einen Calciummangel haben, nur wodurch wird der bei ihr ausgelöst?
Wo würde denn der Calciummangel nachgewiesen werden? Also wo würde man danach suchen?
Stillt sie?
nein
Wie ist denn ihr Essverhalten?
sie ist eigentlich immer im Hotel, wenn ihre Schicht beginnt
Könnte sie an Bulimie leiden?
sie erbricht nicht nach dem Essen
Hat sie mal ihre Nierenwerte überprüfen lassen?
Niere ist o.B.
Kalium bzw. der Gegenspieler Natrium (da war doch was mit der Kalium-Natrium-Pumpe)? Vielleicht eher eine Kombination aus Magnesium, Kalium und Natrium, damit das wieder in Ordnung kommt - wenn es denn im Ungleichgewicht ist?
habe oben schon geantwortet, ich glaube es wird nochmal klarer durch beantworten dieser Frage: Wo würde denn der Calciummangel nachgewiesen werden? Also wo würde man danach suchen?
Mit dem Rauchen hat sie noch einen zusätzlichen Faktor, der das Thromboserisiko erhöht: Krampfader, Pille, Rauchen und last but not least: kein Sport,
kein ganz ideales Gewicht (wobei das wohl gerade noch o. k. ist - oder?)
eigentlich nicht, sie hat schon 10 kg zu viel...
Beckenschiefstand und Skoliose: evtl. muss doch ein Orthopäde draufschauen, je nach Ausprägung -evtl. Krankengymnastik?
ja, vor allem OSTEOPATHIE
Sie ist noch sehr jung: Sicher wäre es gut, wenn sie aufhören würde zu rauchen, etwas Sport (z. B. Schwimmen, o. ä.) machen würde und vielleicht müsste man doch mal auf die Essgewohnheiten schauen (Ballaststoffe wegen der gelegentl. Hämorrhoiden, ein paar Kilo würden vielleicht von alleine verschwinden),
auf die Pille würde sie ja wahrscheinlich nicht verzichten wollen
ja, wahrscheinlich LEIDER! die meisten jungen Frauen können nicht mal erahnen, was die Pille für den Körper bedeutet...
Ihr habt wirklich schöne Ideen, ihr behaltet dabei auch immer die gefährlichen Erkrankungen im Auge! Sehr gut! Überlegt bitte trotzdem jetzt schon mal parallel, ob ihr schon einen "genauen Plan" habt für die Frage "Patient kommt zum ersten Mal in die Praxis"?
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Wir sollten ihr vielleicht Blut abnehmen, um dort evtl. Mängel aufzudecken.
Insgesamt ist es vielleicht sogar sinnvoll sich bei einem ersten Besuch so einen (kleinen) Rundumüberblick zu verschaffen: Größe, Gewicht, Blutdruck, Puls (hatten wir schon), evtl. auch Blut, Urin
Insgesamt scheint sie mir etwas unbewusst mit ihrem Körper/ihrer Gesundheit umzugehen. Hotelessen ist häufig sehr salzig, fettig etc. - es sei denn, sie arbeitet in einem guten Bio-Hotel...
Also erst einmal: Blutwerte abwarten...
(Sie beschäftigt mich schon, aber jetzt muss ich mich wieder um das Bewegungsapparat-Skript kümmern, sonst wird das nie was...)
Liebe Grüße,
Sabine
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Zu Deiner Frage, wo der Calciummangel nachgewiesen werden kann: im Blut und dann auch im Knochen, denn es kommt doch bei längerem Calciummangel zu einer Knochenentkalkung. Das sieht man dann auf dem Röntgenbild oder bei der Knochendichtemessung.
Allerdings stehe ich total auf dem Schlauch, was den Calciummangel ausgelöst haben kann, weil wir schon so viel ausgeschlossen haben. Wahrscheinlich sehe ich den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr...
Zu der grundsätzlichen Frage nach einem Schema für diese Konstellationen: anfangen würde ich immer mit dem Ausschluss von Notfällen (Schlaganfall, Herzinfarkt, etc. ) und dann Krankheiten mit Behandlungsverboten ausschließen. Aber dann bin ich schon am Schwimmen.
Liebe Grüße,
Christine
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Ihr Lieben DANKESCHÖN
Ich würde gerne zwei Wege hier weiter verfolgen.
1. Gesundheitszustand der Patientin
Ja, der Mediziner würde im Blut nach dem Calcium schauen.
Sie ist noch so jung und wenn dort ein Calciummangel vorliegen würde, müsste sie ja wahrscheinlich dann eine schwere Grunderkrankung haben.
Calcium und Magnesium sind bei ihr im Blut in der Norm.
Was beachtet denn der Mediziner in so einem Fall nicht? "Wo" könnte sie denn trotzdem "ein Thema" mit Ca/Mg haben? Welcher Mineralstoff wird denn bei ihr sicher auch fehlen?
2. Grundsätzliches Vorgehen bei Patienten "die sich einfach mal vorstellen wollen"
Habt ihr euch schon einmal Gedanken gemacht, wie ihr vorgeht? Vielleicht habt ihr einen Ablauf via Qualitätsmanagement festgelegt? Welche Schritte stehen grundsätzlich an?
Ja, Notfall und BV ausschließen, aber wie geht es dann weiter...(schaut mal wie das Fallbeispiel heißt)
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2. Grundsätzliches Vorgehen bei Patienten "die sich einfach mal vorstellen wollen"
Zunächst würde ich die Vitalparameter ermitteln:
Blutdruck, Puls, BZ, Sauerstoffsättigung
Sofern wir einen Notfall ausschließen:
Bewusstseinszustand (somnolent, agitiert...)
Hautfarbe, Hautbeschaffenheit (blass, gerötet, zyanotisch, kaltschweissig, stehende Hautfalten)
Atmung (flach, Atemnot, vertieft, Atemgeräusche)
Pulsqualität, Herzgeräusche
Schmerzen (Lokalisation, Art der Schmerzen, Zeitpunkt des Auftretens, dauerhaft oder zeitweise)
Appetit (gesteigert, vermindert)
Stuhlgang (regelmäßig, unregelmäßig, Farbe, Beschaffenheit, Durchfall, Verstopfung, Schmerzen)
Urin (Menge, Farbe, Schmerzen)
bei Frauen: ist der Zyklus regelmäßig, bestehen Schmerzen?
werden Medikamente eingenommen?
sind Vorerkrankungen bekannt?
treten in der Familie gehäuft Erkrankungen auf?
sind aktuelle Arzt-/Laborberichte vorhanden?
Liebe Grüße,
Christine
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Liebe Christine, DANKESCHÖN!
Danach wüsstest du ja nun schon eine Menge über den neuen Patienten. Was fehlt denn noch um ganz vollständig abzufragen?
Kannst du auch die Überschriften geben für die jeweiligen Teilbereiche die du bis dahin abgefragt hast?
zu 1.
Vielleicht irritiert euch die Frage nach dem was der Mediziner "falsch macht"?? Vielleicht versuche ich es mal anders herum...WO vermutet denn der HP einen Mangel an XY bei so einer Patientin?
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Danke, liebe Marlene!
Ich finde meine Fragen selbst total unstrukturiert, mir fehlt so eine Art Ablaufschema, nach dem man vorgehen kann. Wahrscheinlich meinst Du das mit den Überschriften...
Ich würde die Gliederung so versuchen:
Anamnese
Jetzige Beschwerden
Vorerkrankungen
Biographische Anamnese (Beruf, Lebenssituation, Impfungen)
Familiäre Anamnese (Eltern, Geschwister, deren Erkrankungen)
Soziale Anamnese (Auslandsaufenthalte, Kontakte zu anderen Menschen, Haustiere)
Inspektion
Gesichtsfarbe, Hautfarbe
Effloreszenzen
Pupillen
Mimik, Gestik
Vitalwerte
Blutdruck
Temperatur
Pulsfrequenz, Qualität
Atemfrequenz, Art der Atmung
Auskultation
Perkussion
Palpation
Das ist aber irgendwie noch nicht rund.
Liebe Grüße,
Christine
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Du Liebe Fleißige...
Ja, genau deswegen wollte ich das mal mit euch durchsprechen.
Ich denke wir brauchen ein Anamneseschema...ein Kurzes und ein Ausführliches
Die Überschriften der einzelnen "Kapitel" wären die Anamnesearten. Du hast zum Beispiel schon Familienanamnese genannt...vielleicht bekommst du Hilfe und jemand vervollständigt noch die Fehlenden?
Ja, im Anschluss an die Anamnese kommt die Untersuchung. Die Inspektion (sowie Auskultation, Perkussion, Palpation, Funktionsprüfung) gehört zu den klinischen Untersuchungstechniken (sie läuft natürlich schon in dem Moment indem der Patient die Praxis betritt und parallel zur Anamnese. Aber ich glaube es ist wichtig zu wissen dass es in die Kiste Untersuchung gehört). Ich finde hier hilfreich einen Minimalstandard festzulegen. Das können wir ja gerne noch machen, wenn wir die Anamnese komplett haben und ihr noch Lust habt...
Bleiben wir doch erstmal bei der Anamnese. Wollt ihr noch die fehlenden Anamnesearten ergänzen?
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Christine hat ja schon einiges genannt:
Jetzige Beschwerden
Vorerkrankungen
Biographische Anamnese (Beruf, Lebenssituation, Impfungen)
Familiäre Anamnese (Eltern, Geschwister, deren Erkrankungen)
Soziale Anamnese (Auslandsaufenthalte, Kontakte zu anderen Menschen, Haustiere)
Ich würde noch hinzufügen:
Lebensstil (Ernährung, Alkohol, Rauchen, sonst. Drogen, Sport, Schlaf)
Allergien (bekannte Auslöser, Asthma)
und dann von oben nach unten:
Kopf (Kopfweh, Schwindel, Epilepsie, Augen, Ohren, Kiefer)
Hals (häufige Halsschmerzen, Schilddrüse, Heiserkeit)
Brust (Herzbeschwerden, Husten)
Bauch (Bauchweh/Blähungen, Abneigung gegen best. Nahrungsmittel, Durchfall/Verstopfung)
Arme/Hände und Beine/Füße (Ödeme, Zittern, Gefühlsstöröungen, Krampfadern, Schmerzen beim Laufen)
Harn-/Geschlechtsorgane (Inkontinenz, Blut im Urin, Schmerzen beim Wasserlassen, bei Frauen: Zyklus, Geburten, erste/letzte Regelblutung)
Liebe Grüße,
Sabine
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Sehr schön! Danke!
Jetzt fehlen dazu noch die Überschriften/Anamnesearten.
Vielleicht mögen die Fortgeschrittenen, die sich schon intensiv damit beschäftigt haben, jetzt kurz weiterhelfen?
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Ich möchte euch motivieren, die Frage nach den verschiedenen Anamnesearten zu beantworten, denn sie erfreuen sich bei der münglichen Prüfung großer Beliebtheit.
Ich finde die Anamnesearten übrigens im Skript "Untersuchungstechniken" beschrieben.
GLG Isolde
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Untersuchungstechniken hatte ich noch nicht, aber mir fällt noch die
Reiseanamnese
ein.
LG, Tanja
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Ach nein, das ist ja in Christines "Sozialer Anamnese" inbegriffen.
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Hallo zusammen!
Wirklich Ahnung, was genau gemeint ist, habe ich nicht, aber ich versuche es mal:
Wir haben schon folgende Überschrift:
Soziale Anamnese
Ich füge als Anamnese-Überschriften noch hinzu:
Eigenanamnese (momentane Beschwerden, frühere Erkrankungen, chron. Erkrankungen, etc.)
Familienanamnese (welche Erkrankung traten/treten in der Familie auf)
Liebe Grüße,
Sabine
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Hallo zusammen,
ich würde ja sagen, da sie das allererste Mal zu uns kommt wäre das doch insgesamt die Erstanamnese und würden richtige Beschwerden vorliegen vielleicht Akutanamnese - ist das hier vielleicht gement?
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06.04.2020, 13:18
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.04.2020, 13:19 von Marlene Furtwängler.)
Ihr Lieben, bevor wir etwas Neues anfangen, würde ich gerne ein bisschen "aufräumen/Alt"lasten" nachtragen"...
Ich trage euch hier noch die Anamnesearten (die Unterstrichenen) ein. Ich dachte, dass die Fortgeschrittenen gerne aushelfen, aber wahrscheinlich lesen die gar nicht mit...da ja ausdrücklich für Anfänger...
Von der Reihenfolge her ist es für mich AArzttauglich. Aber natürlich kann man auch mal eine Reiseanamnese vorziehen, wenn man einen begründeten Verdacht hat und abkürzen muss!
Ansonsten möchte ich nochmal betonen, dass man eine ausführliche Anamnese natürlich nur machen kann und darf, wenn man Zeit hat! Es also kein sofort offensichtlicher Notfall ist...
Ihr müsst sie nur noch mit Leben/Fragen füllen!
Außerdem war ja weiter oben die Frage, wie es hier mit der Patientin und der Bestimmung der Mineralstoffe wäre.
Ich denke, wenn Sie tatsächlich eine Veränderung der Blutwerte hätte, dann hätte Sie eine schwere Grunderkrankung und mehr und andere schwerer Symptome.
Diese Patientin ist ein typisches Beispiel für jemanden der mit seinen Symptomen hervorragend für eine ganzheitliche Diagnostik und Behandlung in einer Naturheilpraxis geeignet ist.
Der HP wird den Mangel an Mineralstoffen feststellen der IN DEN ZELLEN vorliegt, eben weil die Blutwerte nie verschoben sein müssen und die Zellen trotzdem einen Mangel an diversen Stoffen haben. Bei dieser Patientin offensichtlich!
Das meinte ich oben mit "welchen Fehler machen die Mediziner"! Ihnen ist oft nur der reine Blutwert wichtig, aber wie krank muss jemand werden damit sich die Blutwerte auch noch verschieben???
Ihr Lieben, hier also wie versprochen die Anamnesearten:
Anamnese im Überblick - Anamnesearten
Eigenanamnese
· Patient berichtet über sich selbst, antwortet selbst
Fremdanamnese
· jemand berichtet über den Patienten, jemand antwortet für den Patienten
· notwendig bei:
§ psychischen Erkr. Angehörige
§ Kindern Eltern, Vormund
§ Demenz Begleitperson, gesetzl. Vertreter
§ Unfall !!! Augenzeugen, etc.
Anamnese der persönlichen Daten
§ Name,
§ Anschrift,
§ Größe,
§ Gewicht,
§ Beruf,
§ Hausarzt
§ etc....
Anamnese der aktuellen Beschwerden
Patient spricht zuerst frei, ungestört, in seiner Sprache (mit den eigenen Begriffen)
Einleitende Fragen: Wie kann ich Ihnen helfen? Was führt Sie her? Welche Beschwerden führen Sie her? ...
Wichtige Anamnese!
Zur Diagnosestellung müssen die Beschwerden nach Möglichkeit genauestens charakterisiert werden.
1. „W“-Fragen zur:
§ Lokalisation/Ausbreitung/Ausstrahlung
§ Qualität
§ Schweregrad
§ zeitlichem Auftreten
§ Verstärkung
§ Grad der Beeinträchtigung
2. !!!Begleitsymptome!!!
z.B.
§ Fieber
§ Schmerzen (Schmerzskala 1 – 10, Schmerzqualität: dumpf, stechend, hell....)
§ B-Symptome
§ u.v.m.
Kurzanamnese
1. „W“-Fragen zur:
3. !!!Begleitsymptome!!!
2. Gibt es schon Befunde aus ärztlicher Untersuchung zu diesem Beschwerdebild?
3. Vorerkrankungen
Anamnese der Vorerkrankungen
§ Therapieberichte, Labor
§ Kinderkrankheiten, schwerwiegende Erkrankungen, Unfälle, Krankenhausaufenthalte, OPs, Reha....
§ Frühere Erkrankungen [1]
müssen in Bezug zur aktuellen Beschwerde gesetzt werden.
Sie könnten mit dem Leitsymptom in Zusammenhang stehen.
Es könnten Spätfolgen/Komplikationen lang zurückliegender Erkrankungen sein, für den Patienten evtl. bedeutungs- und zusammenhanglos.
Medikamentenanamnese
§ evtl. Medikamentenplan (oder alle Packungen, Beipackzettel) mitbringen lassen,
§ Hilfsmittel (Brille, Gehstock etc.),
§ Nahrungsergänzungsmittel
§ Abusus (v.a. Schmerz-, Schlafmittel, Laxanzien) wird häufig verschwiegen
direkt nachfragen
§ frühere Medikamenteneinnahme,
§ evtl. frühere Berufsgifte
Familienanamnese
Blutsverwandtschaft
Eltern, Großeltern, Geschwister, eigene Kinder
Erkrankungen mit gen. Disposition:
w Herz-Kreislauf
w Krebs
w Allergien
w Stoffwechsel
w Psyche (Suizid)
w ......
Vegetative Anamnese
Essen
Trinken
Genussmittel
Miktion
Defäkation
Gewicht
Schweiß
Temperatur
Schlaf
Blutdruck
Puls
Allergien
Anamnese Systemüberblick - Organsysteme
„Haben Sie noch andere Beschwerden?“
Kopf/NS/Hals
Lymphknoten
Thorax/
Herz/Kreislauf
Gefäße
Abdomen
Bewegungsapparat
Haut
Gynäkologische Anamnese
Urogenitale Anamnese
sexuelle Anamnese
Drogenanamnese
Reiseanamnese
Berufsanamnese
Psychosoziale Anamnese
OK, ihr Lieben? Seid ihr damit zufrieden? Könnt ihr damit schon was anfangen?
[1] Beispiele für Erkrankungen die jahrelang zurückliegen können und solche Spätfolgen machen: Streptokokkeninfekte, Borreliose, Tbc, Polio, Meningitis, Mononukleose, Krebs...)
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06.04.2020, 13:34
Dankeschön, liebe Marlene! ![Heart Heart](https://www.fernlehrgang-heilpraktiker.com/forum/images/smilies/heart.gif) Das ist eine geniale Übersicht!
Zu dem Fallbeispiel habe ich noch eine Frage: gab es hier gar keine Erkrankung, die dem ganzen zugrunde liegt? War es einfach "nur" der Mineralstoffmangel?
Liebe Grüße
Christine
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DANKESCHÖN liebe Christine!!
Ja, ist eine ganz typische "Bindegewebspatientin" ohne größere Grunderkrankung. Wenn man ihr jetzt hilft alle Mineralstoffe, Spurenelemente, Aminosäuren, Vitamine in den Zellen aufzufüllen blieben ihr sicher CVI und Co im Alter erspart...
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Danke für das Fallbeispiel!
Das ist super lehrreich, weil man so das Wissen verknüpft und über den Tellerrand schaut.
Gerne mehr davon!
Liebe Grüße,
Christine
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