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(Auszug aus der Broschüre "Lerntipps" von Isolde Richter)
Vermeiden von „Interferenzen“
Lerninhalte können sich gegenseitig beeinträchtigen, wenn sie ähnlich sind ("Ähnlichkeitshemmung").
Dabei gilt: Je ähnlicher zwei Sachverhalte sind, desto stärker ist die gegenseitige Beeinträchtigung.
Haben Sie sich beispielsweise die Darmerkrankungen erarbeitet, so kann es sein, dass Sie zum Schluss alles "durcheinanderwerfen". Sie erinnern sich zwar an die typischen Darmsymptome (Durchfall, Verstopfung, Bauchschmerzen) aber Ihnen ist nicht klar, wodurch sich die einzelnen Krankheiten unterscheiden.
Lernen Sie deshalb nicht viele ähnliche Krankheitsbilder hintereinander, sondern nehmen Sie sich lieber nach 2 Krankheiten ein anderes Thema vor, z.B. eine Infektionskrankheit.
Haben Sie alle Erkrankungen des Darmes durchgearbeitet, so fertigen Sie sich eine Übersicht an, aus der Sie ersehen können, wo Ähnlichkeiten und wo Unterschiede der einzelnen Krankheiten liegen.
Ich habe in der Anlage beispielhaft eine Übersicht aufgeführt, damit Sie sehen, wie so eine Übersicht aussehen kann.
Ich frage mich gerade, ob das mit den "(Kennen-)Lern-Hemmungen" im richtigen Leben auch so ist, dass es einfach nicht fluppen will, wenn man jemanden trifft, der einem irgendwie ähnlich ist?
Wie dem auch sei - ich hab da für mich 'ne ganz prima Strategie entdeckt - alos beim Lernen in den Skripten: Wenn mir der Stoff eines Themas dauerhaft zu ähnlich erscheint, dann wiederhole ich die Themen der bereits abgearbeiteten Skripte und bin doch jedes Mal wieder erstaunt, wie viel mehr Zusammenhänge ich jetzt kapiere und dann merke ich, wie ein Lämpchen nach dem anderen angeht... ;-) Danach bin ich auch immer wieder motiviert weiter zu lernen, denn jeder AHA-Effekt macht doch schon Laune auf mehr!
Sonnige Grüße
Claudia
Das Glück besteht darin, zu leben wie alle Welt und doch wie kein anderer zu sein. Simone de Beauvir
Das es mit dem "Kennenlernen" bei Ähnlichkeiten oder Übereinstimmungen auch "fluppen" kann zeigt eine Studie wenn es um Nachfolge in der Betriebsleitung oder um Förderung von Führungspersonal geht.Hier neigen Manager in höheren Führungspositionen eher dazu und bevorzugen ganz klar Menschen die ähnlich gestrickt sind wie sie.Vielleich einer der Gründe warum immer noch wenig Frauen es bis in obere Führungsetagen zu schaffen!
Mein Beitrag bezieht sich auf eine mögliche Ähnlichkeitshemmung im Zwischenmenschlichen,ob allerdings bei zuviel Ähnlichkeit eine Angleichung von Personen stattfinden kann halte ich im Rahmen des Möglichen!
Betrachtet man lang und sehr langjährige Partnerschaften so findet man nicht nur optisch vielfach eine gewisse Übereinstimmung!
Ob es hier auch zu einer Beeinträchtigung im Lernen kommt kann ich nicht gesichert sagen,habe ich doch den Eindruck das Beide von einander gelernt haben!
Es gibt schöne Studien und Fotos von Menschen und Ihren Lieblingstieren,die dazu eine Aussage machen.
(14.05.2011, 16:03)wernerbergner schrieb: Betrachtet man lang und sehr langjährige Partnerschaften so findet man nicht nur optisch vielfach eine gewisse Übereinstimmung!
Na, lieber Werner, dann musst Du ja eine ausgesprochen gut aussehende Frau haben!!!
