Nun zu den Erfahrungen zu Strophanthin.
Oben habe ich über die graue Theorie geschrieben und jetzt kommt der Pragmatiker und sagt, dass alles ganz anders ist.
Zuerst habe ich das homöopathische Mittel Strophaktiv eingesetzt, um der ätzenden Wirkung aus dem Weg zu gehen. Empfohlen wird, das Mittel nicht länger als eine Woche zu nehmen und täglich 6x 15 Tropfen zu nehmen im Abstand von einer Stunde.
Selbst das homöopathische Mittel muss eingeschlichen werden. 15 Tropfen war als erste Dosis zu viel! Es brannte leicht im Mund und schmeckte deutlich nach Strophanthin, charakteristischer Eigengeschmack. Zuerst fühlte ich mich ganz gut, aber nachdem ich es unter die Zunge getreufelt habe, bekam ich nach 35 min. Herzrasen und Panik. die Panik verschwand nach 1 min. das Herzrasen ging ganz langsam runter. Das war zu viel für den Anfang, die nächsten 5 x 15 Tropfen waren unproblematisch.
Also Gewöhnungseffekt? Ja. Ich empfehle es Euch, nicht nachzumachen.
Es gibt da ein paar Auffälligkeiten, die mir dubios vorkommen. Erstmal kann ich mir die Konzentration in mg/ml nicht errechnen. Der Hersteller rückt damit nicht gerne raus wegen Rezeptklau. Hm.
Es wird in der Packungsbeilage darauf hingewiesen, dass das Mittel durch allgemein schädigende Faktoren in der Lebensweise (auweia), und durch Reiz-und Genussmittel ungünstig beeinflusst werden kann.
Zu den Inhaltsstoffen des Strophactivs gehört Ethanol 94% (Alkohol).
Auweia. Hatten wir nicht gesagt, dass Genussmittel ungünstig sind????
Alkohol kann die Giftwirkung von Strophanthin erheblich steigern! Denkt an Schlafmittel. Da ist Alkohol auch gefährlich, weil es die Wirkung verstärkt.
Das Strophanthin kann zwar richtig dosiert sein, aber wenn Alkohol die Giftwirkung potenziert, ist es gefährlich. Also sofortiger Stopp mit Strophactiv!!!!!
Ungefährlich ist es nicht, dazu muss man es vernünftig handhaben können.
Also ich übernehme keine Verantwortung, wenn Ihr es nachmacht und einen Herzkaspar bekommt. Mir geht es besser als vorher. Meine Depots sind jetzt voll, nach einem Tag Anwendung. Besser wäre gewesen ganz langsam und niedrigdosiert. Zur Niedrigdosierung und ohne Alkohol werde ich Experimente an den verschreibungspflichtigen Medikamenten machen, die mir eine Ärztin in Stuttgart verschreibt. Mannomann so viel falsch, ist aber in der Pharmazie leider normal.