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Patient kommt in die Praxis und wird bewusstlos - gelöst
#1
Ein Patient (Mann, in den fünfzigern) kommt in die Praxis und wird bewusstlos noch bevor wir ihn etwas fragen konnten.

Er hatte einen Termin bei uns, wir wissen aber nicht aus welchem Grund. Er war noch nicht bei uns.

Was machen wir??
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#2
Wir prüfen die Vitalzeichen und sollte alles soweit in Ordnung sein,also Atmung und Puls,legen wir ihn in die stabile Seitenlage.
Wir sollten dabei auch an seinem Atem riechen ob evtl obstartiger Geruch vorhanden ist.Das wöre ein Hinweis,dass wir es mit einem Diabetiker zu tun haben.

Ich würde dann auch mal den Notarzt rufen.Man weiss ja nicht ob der Patient in kürzester Zeit wieder zu sich kommt.
Liebe Grüße
PetraSmile

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Erfolg hat drei Buchstaben :TUN (Goethe)

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#3
Ich würde zuerst einen Notruf absetzen.

Dann würde ich die Vitalzeichen kontrollieren. (Puls und Blutdruck) Ggf. könnte man auch den Blutzucker messen.

Dabei noch einigeFragen.
- Ist der Patient gestürzt oder ist er z.B. auf einem Stuhl bewusstlos geworden. Falls er gestürzt ist würde ich schauen ob er sich beim Sturz verletzt hat.
- weisst etwas auf einen epileptischen Anfall hin? Muskelzuckungen oder ähnliches????
- ist der Patient inzwischen wieder bei Bewusstsein???

LG Andrea

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#4
Blutzucker und Blutdruck wäre das nächste, was ich noch messen würde.

LG
Antje
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#5
Super! Heart Heart

Wir untersuchen den Patienten und bemerken eine Kussmaulatmung und einen obstartigen Mundgeruch.

Nun haben wir fix den Notarzt angerufen.

- Ist der Patient gestürzt oder ist er z.B. auf einem Stuhl bewusstlos geworden. Falls er gestürzt ist würde ich schauen ob er sich beim Sturz verletzt hat. Er ist auf dem Stuhl im Wartezimmer bewusslos geworden.
- weisst etwas auf einen epileptischen Anfall hin? Muskelzuckungen oder ähnliches???? Keine Muskelzuckungen zu sehen.
- ist der Patient inzwischen wieder bei Bewusstsein??? Nein

Puls: 90
Blutdruck: 100/75
Blutzucker: Unser Gerät zeigt ein "HI" an. Das bedeutet, dass unser Gerät diesen Blutzuckerspiegel nicht mehr messen kann, weil er höher als 400 mg/dl beträgt.

Welche Verdachtsdiagnose haben wir?

Übrigens haben wir Insulin im Kühlschrank und auch eine Glukoselösung haben wir im Medizinschrank.

Vom Notarzt ist noch nichts zu hören, was machen wir nun??
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#6
Dann haben wir es wohl mit einem diabetischem Koma zutun.

Hätten wir wenigstens auch Elektrolyte da wäre es besser.Glukose ist hier nicht angezeigt und Insulin wird dann imm KH oder vom Notarzt gegeben.
Liebe Grüße
PetraSmile

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#7
Hallo Daniela,
der Patient hat gesichert eine schwere Stoffwechselentgleisung, Hyperglykämie also einen "Zuckerschock".Die Diagnose wird unterstützt durch den obstartigrichenden Mundgeruch die Kussmaulatmung und den hohen gemessenen Blutzuckerspiegel.

Insulin würde ich dem Patienten nicht spritzen aber wir müssen ihn in eine stabile Lage bringen(Schocklage).

Wenn eine Glukoselösung in einem Spritzenformat vorhanden ist würde ich das nach Anleitung(sie liegt den Set bei) spritzen.
Sie wird intermuskulär gespritzt.
Eine solche Notfallpackung habe ich immer im Kühlschrank und sie darf auch von Nichtmedizinern im Notfall benutzt werden.
Herzliche Grüße:
Werner

Pate von Nicci
Pate von Sabinewe
Big Grin
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#8
(04.02.2012, 17:38)wernerbergner schrieb: Hallo Daniela,
der Patient hat gesichert eine schwere Stoffwechselentgleisung, Hyperglykämie also einen "Zuckerschock".Die Diagnose wird unterstützt durch den obstartigrichenden Mundgeruch die Kussmaulatmung und den hohen gemessenen Blutzuckerspiegel.

Insulin würde ich dem Patienten nicht spritzen aber wir müssen ihn in eine stabile Lage bringen(Schocklage).

Wenn eine Glukoselösung in einem Spritzenformat vorhanden ist würde ich das nach Anleitung(sie liegt den Set bei) spritzen.
Sie wird intermuskulär gespritzt.
Eine solche Notfallpackung habe ich immer im Kühlschrank und sie darf auch von Nichtmedizinern im Notfall benutzt werden.


Ich hatte bei der Glucose jetzt eher an eine Flasche gedacht.Klar,wenn so ein Notfallpaket vorhanden ist ,dann ja aber sonst ja wohl eher nicht
Liebe Grüße
PetraSmile

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#9
Super, ok, wir haben hier einen Patienten, der im diabetischen Koma ist.
Wir haben somit eine Hyperglykämie, wie Werner schreibt den "Zuckerschock".

Petra sagt also, dass der Notarzt oder das KH Insulin spritzt.

Werner warum willst Du dem Patienten eine Glucokelösung geben??

Nun möchte ich erst mal wissen, wie denn eine Hyperglykämie überhaupt zustande kommt? (Wir gehen mal davon aus, der Patient weiß dass er Diabetiker ist.)
Und wie therapiert man dann hier?

Und ... was möchte denn der Amtsarzt nun von euch hören????
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#10
Hallo,
entschuldigt ich habe mich gerade vergallopiert, also keine Glukose der Patient hat ja schon zuviel Zucker im Blut und mit Glukose bringen wir ihn um.
Glukose hilft nur bei Unterzuckerung also Hypoglykämie,Wie dumm von mir!!
Herzliche Grüße:
Werner

Pate von Nicci
Pate von Sabinewe
Big Grin
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#11
(04.02.2012, 17:47)wernerbergner schrieb: Hallo,
entschuldigt ich habe mich gerade vergallopiert, also keine Glukose der Patient hat ja schon zuviel Zucker im Blut und mit Glukose bringen wir ihn um.
Glukose hilft nur bei Unterzuckerung also Hypoglykämie,Wie dumm von mir!!

Und hast mich gleich mit reingerissen..........*lach*...............Hab grad beim abtrocknen auch nochmal nachgedacht...................also keine Glucose,sondenr Elektrolyte

Liebe Grüße
PetraSmile

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#12
was würd ich tun....
Notarzt
stabile Seitenlage
Vitalwerte kontrollieren

falls vorhanden Nacl-Lösung infundieren, denn Insulin dürfte ich ja gar nicht haben (oder?hab ich das falsch in Erinnerung...ist doch verschreibungspflichtig). Vielleicht hat er ja einen Notfallpen dabei.....
Liebe Grüße
Tina
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#13
Stimmt........warum haben wir Insulin da????

vieleicht ist unserem Patienten ja eine Ampulle aus der Tasche gerollt.

Ich habe gelernt kein Insulin geben auch wenn er einen Notfall-Pen dabei hat.Insulin fördert ja auch den Einbau von Kalium in die Zellen was bei falscher Medikation für unseren Patienten fatale Folgen habn klnnte.Deshalb habe ich gelernt:Finger davon!!!
Liebe Grüße
PetraSmile

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#14
Das ist nicht dumm von Dir Werner!
Du hattest ja richtig angefangen mit der Hyperglykämie und dem Insulin.
Dann hast du nur weiter gedacht und überlegt ob Du Glucose spritzen dürftest und hast das gleich mit rein geschrieben.

Der Gedankengang ist also nur in eine falsche Richtung gegangen, aber genau das üben wir ja hier!!

Ok, ihr möchtet Elektrolyte geben, aber was ist mit dem Insulin das wir im Kühlschrank haben!!!

(Ist übrigens eine echte Frage von einem Amtsarzt!! Er hat auch gesagt wir haben Insulin im Kühlschrank, was machen Sie??)


(04.02.2012, 18:13)PetraR schrieb: Ich habe gelernt kein Insulin geben auch wenn er einen Notfall-Pen dabei hat.Insulin fördert ja auch den Einbau von Kalium in die Zellen was bei falscher Medikation für unseren Patienten fatale Folgen habn klnnte.Deshalb habe ich gelernt:Finger davon!!!

Ja Petra, ich muss sagen, dass ich das auch so gelernt habe.
Bist Du Dir aber sicher, dass das der Amtsarzt auch so hören möchte??

Wir haben einen Notfall vor uns!
Der Patient ist bewusstlos, die Muskel erschlafft, er hat Kussmaulatmung, der Blutdruck fällt immer weiter, er ist tachykard, wir wissen was er hat und wir haben das Medikament das ihm helfen kann.

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#15
Ich würde es machen,denn in diesem Fall steht Leben retten an erster Stelle.........auch wenn ich deshalb durch die Prüfung rauschen würde.........................


Wir sollten kein Insulin im Kühlschrank haben...........Tina hat recht,dass ist verschreibungspflichtig.Aber wenn ich welches da hätte....
Liebe Grüße
PetraSmile

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#16
...jetzt müßte ich natürlich auch die genaue Menge wissen, sonst muß der Notarzt eine Hypoglykämie behandeln und keine Hyperglyk.. Wieviel gibt man dann?

Im Zweifelsfall geht Leben retten vor, gleichzeitig bekomme ich Ärger, weil das Insulin in meinem Kühlschrank liegt....
Liebe Grüße
Tina
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#17
Super Petra!
Jetzt bin ich mal gespannt auf andere Meinungen!!

Ich sage erst später mehr dazu was denn dieser Amtsarzt hören wollte.

Wir können ja gerade mal durchspielen:
Wir geben dem Patienten das Insulin - was kann passieren,
wir geben dem Patienten kein Insulin - was kann passieren?
(04.02.2012, 18:31)TinaV schrieb: ...jetzt müßte ich natürlich auch die genaue Menge wissen, sonst muß der Notarzt eine Hypoglykämie behandeln und keine Hyperglyk.. Wieviel gibt man dann?

Mmh, gute Frage Tina!

Ich würde sagen man fängt mit einer kleinen Gabe an. Wir wollen ihn ja erst mal aus seinem Schockzustand rausholen, den Rest kann dann der Notarzt machen.
Natürlich müssten wir ihm dann sagen, wieviel wir gegeben haben.

Also wirklich nur so 1 mg und dann Blutzucker messen.

Aber da bin ich ehrlich überfragt.
Vielleicht kann uns Werner da helfen?
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#18
Hallo,
nun mal in Ruhe und ohne Telefon-Anrufe zwischendurchBig Grinas diabetische Koma (Überzuckerung) ist eine schwere Stoffwechselentgleisung und potienziell lebensgefährlich.

Bei einem diabetischen Koma können die Blutzuckerwerte über 1000 mg/dl gehen das entspricht ca. 56,0 mmol.
Ausserdem kommt es zur schweren Übersäuerung des Blutes eine metabolische Azitose beginnend mit Übelkeit Erbrechen und Bauchschmerzen.

Eine solche Entgleisung wird durch Infekte, Diätfehler (Kohlenhydrate) und bei insulinspritzenden Diabetikern durch falsche Dosierung des Insulins verursacht.

Für eine solche Entgleisung gibt es ein bestimmtes (Selbst)Hilfeschema:

Es muß der Arzt informiert werden.Bei gemessenen Azteton!!

Ohne Atzeton:

Es wird sofort 20% der gesammten Tagesinsulinmenge in Form von Normalinsulin/das ist das kurzwirkende Insulin gespritzt und bei Bewustsein muß viel Wasser getrunken werden.

Viele Diabetiker so wie ich auch, führen ein Tagebuch mit, sich wo die Mengen der Tagesdosierung abzulesen sind.

Wenn nach der erneuten Blutzuckermessung die Werte immer noch über 240 mg/dl sind, wird erneut 20 % der Tagesinsulinmenge gesprizt und nach 2 Stunden wird der Blutzucker erneurt gemessen.
Erneutes Messen und spritzen von dann 10% der Tagesmenge und bei Erreichen von einem Wert von unter 180 /mgdl 10 mmol und 0 Azeton kein zusätzliches Insulin mehr.

Das alles bei Patienten die bei Bewustsein sind!!!
Ist der Patient nicht bei Bewustsein und der Notarzt informiert und kommt würde ich kein Insulin bei einem "Fremden" spritzen weil im "Schadensfall" ist man in der Beweispflicht und wer kann dann nachweisen ob er 10-15 oder vielleicht doch mehr Einheiten gespritzt hat?
Herzliche Grüße:
Werner

Pate von Nicci
Pate von Sabinewe
Big Grin
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#19
Als nochmal
Notarzt anrufen
Stabile Seitenlage
Vitalfkt. kontrollieren, wenn möglich BZ messen und Notarzt informieren
warten....,

Ich habe ja keine Ahnung wieviel Insulin dieser Mann üblicherweise braucht und der hoffentlich schnell eintreffende Notarzt hat dann ein Problem....
Ist NaCl-Lösung angebracht?
Liebe Grüße
Tina
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#20
Nun bin ich gespannt,was der AA in dem Fall hören wollte.

Ich bin ziemlich sicher,dass ich durchgefallen wäre.Aber ich scheiter ja auch bei der SternumkompressionConfused
Liebe Grüße
PetraSmile

..................................
Erfolg hat drei Buchstaben :TUN (Goethe)

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