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Krankheit erraten
#1
Heute habe ich ein Rätsel der besonderen Art für Euch.
Es ist allerdings für Fortgeschrittene gedacht.


Angenommen, Ihr bekommt folgende Fallgeschichte erzählt - nur hat die Erzählerin leider den Namen der Krankheit vergessen.
Könnt Ihr helfen? Welche Krankheit liegt vor??

Fallbeispiel (Es handelt sich übrigens um einen Fall, der genau so ablief)
Einer 44-jährigen Frau wurde vor 3 Jahren die Gebärmutter entfernt. Ab diesem Zeitpunkt begann sie sich schlapp, antriebsarm und zeitweise depressiv zu fühlen. Ihr Hautbild verschlechterte sich. Sie ging ein Jahr später zum Arzt und lies sich durchchecken. Der Laborbefund ergab einen Ferritinwert von 540 nmol/l (normal bis 200 nmol/l). Der Arzt diagnostizierte daraufhin eine Krankheit, deren Namen sie sich leider nicht merken konnte.
Es wurde sofort eine Aderlassbehandlung in 14-tägigem Abstand durchgeführt. Daraufhin fühlte sich die Frau noch schlechter und kam in einen desolaten Zustand, zumal sie die Angst vor dem Spätzustand der Erkrankung heftig quälte. Eine Apothekerin begann mit ihr eine homöopathische Aufbaukur und empfahl ihr, die Abstände zwischen den Behandlungen zu vergrößern. Sie holte eine zweite Arztmeinung ein. Dieser bestätigte ihr, dass sie so lange auf einem guten Weg sein, solange die Ferritinwerte sinken würden - auch wenn in der Regel die Aderlässe in 14-tägigem Abstand durchgeführt würden. Auch gelang es dem Arzt ihr die Angst vor Spätfolgen zu nehmen, da er sie darüber aufklärte, dass es der Körper schafft, auch bereits in das Gewebe eingelagertes Ferritin herauszuholen, wenn es ihr gelingt in einen unteren Normbereich des Ferritins zu kommen.
Die Patientin hatte sich auch große Sorgen wegen ihres stark schwankenden Eisenwertes gemacht. Sie wurde vom Arzt darüber aufgeklärt, dass das freie Eisen nicht zur Verlaufskontrolle dieser Krankheit geeignet sei, das dieser Wert großen Schwankungen unterworfen sei. Wichtig sei bei dieser Erkrankung der Ferritinwert und sie solle sich darauf konzentrieren. Ihr physischer und psychischer Allgemeinzustand verbesserte sich zusehens.
Heute etwa 2 Jahre nach der Diagnose liegt ihr Ferritinwert im oberen Normbereich. Sie lässt ca. 5 x im Jahr einen Aderlass machen. Ihre Leberwerte liegen im Normbereich. Sie fühlt sich gut und ihr Aussehen hat sich ebenfalls verbessert. Mittlerweile hat sie in Erfahrung gebracht, dass es in ihrer Familie einige Fälle dieser Erkrankung gegeben hat, die alle mit Aderlässen gut behandelbar waren und keine Einschränkung der Lebenserwartung mit sich brachten. Daraufhin sah sie wieder hoffnungsfroher in die Zukunft.
GLG Isolde
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#2
wie waren die leberwerte der patientin?
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#3
(02.03.2012, 22:28)kleine elfe schrieb: wie waren die leberwerte der patientin?

Steht doch oben, liebe kleine Elfe, die Leberwerte sind im Normbereich. Smile

Ihr sollt übrigens nur aus den obigen Infos die Krankheit erraten - also ohne dazu weitere Fragen zu stellen.
Im Fallbeispiel sind schon alle dazu nötigen Infos enthalten. Smile

Also welche Krankheit liegt vor?
Und wie seid Ihr darauf gekommen?
GLG Isolde
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#4
Ich rate mal in Blaue hinein: Hämochromatose

Darauf gekommen bin ich weil ich jemand kenne, der diese Erkrankung hat.

LG
Antje
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#5
ich meinte eigentlich, bevor es ihr besser ging Smile

durch den fehlenden uterus (und somit die fehlenden monatsblutungen) können eisenwerte in die höhe gehen.
(falls sie zum zeitpunkt der op noch nicht im klimakterium war, was ich mal annehme, natürlich kann das auch schon mit 40 beginnen)

da es ihr aber wohl auch genetisch mitgegeben wurde, würde ich mal ganz vage auf hämochromatose tippen,
soweit ich weiß wird die per aderlass behandelt, wenn ich mich recht erinnere....
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#6
Ich meine auch, dass es sich um die Hämochromatose (Eisenspeicherkrankheit) handeln könnte.

"Fröhlich sein, Gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen!" Don Bosco keinplan
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#7
Hallo Isolde,

Klar die Hämochromatose aber

es könnte auch Porphyrie sein.

Porphyrie ist:eine angeborene Stoffwechselerkrankung, bei der das Häm wegen eines Defektes wichtiger Eiweissmoleküle nicht in ausreichenden Mengen produziert wird. Manchmal braucht der Körper mehr Häm z.B.bei Medikamenteneinnahme, Alkohol, hormonelle Veränderungen oder Infekte. Durch diesen Defekt wird das aber nicht getan. Da sie eine Gebärmutterentfernung hatte, sind hormonelle Veränderungen gegeben.

Gruß Steffi

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#8
Hallo Steffi,

so eine extreme Hormonumstellung, dass man sich sofort schlapp etc. fühlt, dürfte es nach einer Gebärmutterentfernung eigentlich doch nicht geben, oder?

Die meisten Frauen berichten eher, dass der Zyklus normal weiterläuft, nur ohne Blutung.

LG
Antje
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#9
Ihr ward ja mal wieder unglaublich gut!
Ich hatte gehofft, ich hätte Euch eine harte Nuss zu knacken gegeben Wink
aber Ihr habt das Rätsel mal wieder ruckzuck gelöst.

Es ist die

Hämochromatose (Eisenspeicherkrankheit)

Für die passt alles ganz genau.

@ Liebe Steffi,
es ist mir nicht bekannt, dass bei der Porphyrie Aderlässe durchgeführt werden??? fragend

Die Hämochromatose ist keine häufige Erkrankung und wird deshalb nicht im Skript besprochen. Deshalb wäre es schön, wenn jemand in
einfachen und verständlichen Worten
für die Neueinsteiger schildert, worum es sich bei der Hämorchromatose handelt.
GLG Isolde
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#10
Hallo Antje,

kommt darauf an ob die Eierstöcke mit entfernt wurden. Sollte das der Fall sein, ist es eine extreme hormonelle Umstellung.

Aber auch wenn nur die Gebärmutter entfernt wird, bringt das das Hormonsytem durcheinander. Nur ein Beispiel: in der Gebärmutterschleimhaut werden Beta-Endorphine produziert die der Regulierung der Schmerztoleranz dienen.

Die Symptome können den der Wechseljahre seeeeehr ähnlich sein. Nur das das nicht langsam geht sondern blitzschnell:

- Stimmungsschwankungen
- Müdigkeit
- Konzentrationsstörungen
- Eisenmangelanämie!!!!!!!!!!!!!!!!!!

u.s.w. bis hin zum Krebs.

Gruß Steffi

Hallo Isolde,

doch auch dort führen einige Kliniken Aderlässe durch!


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#11
(03.03.2012, 17:47)Steffi M. schrieb: kommt darauf an ob die Eierstöcke mit entfernt wurden. Sollte das der Fall sein, ist es eine extreme hormonelle Umstellung.

Aber auch wenn nur die Gebärmutter entfernt wird, bringt das das Hormonsytem durcheinander. Nur ein Beispiel: in der Gebärmutterschleimhaut werden Beta-Endorphine produziert die der Regulierung der Schmerztoleranz dienen.

Hallo Steffi,

das ist natürlich klar, ohne Eierstöcke gibt es sofort Probleme.

Bei "nur" Gebärmutterentfernung eher nicht, wie die Praxis zeigt.
Kenne viele Frauen, die ganz glücklich und zufrieden sind ohne und super zurecht kommen.

Ich eingeschlossen.Big Grin
Sogar meine seit Jahren ewig nervenden chronischen Schmerzen sind so gut wie weg seit die Gebärmutter raus ist.

Hatte ich mal wieder den richtigen Riecher, wie so oft.Wink

Es gibt sicher auch andere Fälle, nur kenne ich keinen einzigen.

LG
Antje



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#12
Hämochromatose (Eisenspeicherkrankheit)

- bedingt durch einen Erbdefekt
- bewirkt eine Eisenüberladung im Organismus

Kennzeichnend: braune Färbung der Haut

Symptome: Schwäche, Bauchschmerzen, Diabetes, Ausfall der Menstruation, Gelenkschmerzen, Kurzatmigkeit, Neurologische Symptome

Es kann kommen zu:

- vergrößerte Leber
- Behaarungsverlust
- Gelbsucht
- Aszites
- Pigmentierungen
- periphere Ödeme

Eine Früherkennung ist wichtig um Organschäden zu verhindern.

Unbehandelt führt es häufig zu großen Leberschäden, Diabetes Mellitus sowie zur Schädigung des gesamten Organismuses.

Behandlung: regelmäßige Aderlässe

Quelle: mein Befund von Dr. H. Woschnagg/Dr. W. Exel

Sollte etwas falsch sein oder fehlen bitte ergänzen oder verbessern.

Steffi

Antje: da hast du aber Glück gehabt!!!!! Meine Bekannte hatte nach der Entfernung große Probleme mit Harninkontinenz!

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#13
Zur Hämochromatose, auch Eisenspeicherkrankheit oder Siderose genannt:

- es gibt eine primäre und eine sekundäre Form
- meistens manifestiert sich die Krankheit ab 40 Jahren
- durch die Eisenablagerung kommt es zu typischen Symptomen
- vermehrter Hautpigemtierung, Diabetes mellitus, Lebererkrankungen
- außerdem erhöhte Infektanfälligkeit und erhöhtes Risiko für Leberkrebs

- Therapie: große Mengen Vitamin C meiden weil das die Eisenresorption
fördert, Aderlässe und es gibt auch noch ein Medikament, mit dem das
Eisen entzogen werden kann

Quelle: Basislehrbuch Innere Medizin

LG
Antje
(03.03.2012, 18:06)Steffi M. schrieb: Antje: da hast du aber Glück gehabt!!!!! Meine Bekannte hatte nach der Entfernung große Probleme mit Harninkontinenz!

Das ist eine ganz blöde Komplikation, sollte aber eigentlich bei den heutigen Operationstechniken nicht mehr so oft vorkommen.
Ein Risiko bei sowas ist leider immer da.


LG
Antje

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#14
Meinen Glückwunsch für das turboschnelle Erraten des Rätsels!Big Grin
Herzliche Grüße:
Werner

Pate von Nicci
Pate von Sabinewe
Big Grin
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#15
Wir sind halt fit.keinplan
Wenn nur sowas in der Prüfung kommen würde, hätte ich die längst in der Tasche.

LG
Antje
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#16
Da sage ich nur Respekttoptop
Herzliche Grüße:
Werner

Pate von Nicci
Pate von Sabinewe
Big Grin
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#17
Seltene und kuriose Sachen hab ich im Kopf.
Das war immer schon so.Rolleyes

LG
Antje
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#18
ja die kuriosen Sachen kann ich mir leider auch immer total gut merken,
zB den Plasmodyenkreislauf oder den Bilharziosekreislauf -
leider will das kein Mensch wissen Sad
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#19
Das habt Ihr mal wieder großartig gemacht. Smile
Vielen Dank fürs Mitmachen und vielen Dank, dass Ihr die Hämochromatose so gut beschrieben habt. Heart

Zu Spezialwissen und Prüfung
In der Prüfung müsst Ihr mit "Spezialwissen" tatsächlich vorsichtig sein. Manche Prüfer reagieren unangenehm, wenn sie merken, dass der Prüfling auf einem Gebiet mehr weiß als sie und "retten" sich dann auf ein Gebiet, in dem sie sich gut auskennen und versuchen dem Prüfling zu zeigen, was er alles nicht weiß.
Andere Prüfer reagieren aber interessiert und lernen gerne dazu Smile
In diesem Fall wird es dem Prüfling positiv angerechnet. Das sind die Prüfer, die selbst ein großes Wissen und Kompetenz besitzen.

Kommt in der Mündlichen das Gespräch auf etwas, in dem Ihr Euch Spezialwissen erworben habt, am besten erst mal vorsichtig formulieren, z.B.: auf diesem Gebiet kenne ich mich gut aus, weil ich zufällig gerade darüber einen Bericht gelesen habe ... in meinem Bekanntenkreis jemand erkrankt ist ...
Dann seht Ihr wie der Prüfer darauf reagiert.
Das Wichtigste in der Prüfung ist, dass Ihr immer schaut, dass der Prüfer nicht in eine unangehme Situation kommt, in der "Gesicht verlieren" könnte. Denn sein Gesicht möchte er (wie jeder andere Mensch auch) wahren - gerade vor den Kollegen und Beisitzern.
GLG Isolde
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#20
Ich bin das erste mal hier, tolle Idee mit dem erraten!
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