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Hallo,
grundsätzlich finde ich die Idee gut!
@ Stefanie: oh doch es gibt Hebammen die schlecht beraten und selbst die Stillberaterin im KH bei meinem ersten Kind hat mir Quatsch erzählt und es hat auch nicht geklappt. Bei meiner Tochter habe ich auf mein Bauchgefühl gehört und mir nicht reinreden lassen und siehe da es hat geklappt. Aber den ein oder anderen Tipp brauchte ich doch und habe ich gerne angenommen.
Aber als Stillberaterin kann man nicht arbeiten oder einen anderen Beruf zu haben oder kann ich "Nur" Stillberaterin sein und mich selbstständig machen?
LG Manuela
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(25.10.2018, 19:26)Manuela Wohlfahrt schrieb: Hallo,
grundsätzlich finde ich die Idee gut!
@ Stefanie: oh doch es gibt Hebammen die schlecht beraten und selbst die Stillberaterin im KH bei meinem ersten Kind hat mir Quatsch erzählt und es hat auch nicht geklappt. Bei meiner Tochter habe ich auf mein Bauchgefühl gehört und mir nicht reinreden lassen und siehe da es hat geklappt. Aber den ein oder anderen Tipp brauchte ich doch und habe ich gerne angenommen.
Aber als Stillberaterin kann man nicht arbeiten oder einen anderen Beruf zu haben oder kann ich "Nur" Stillberaterin sein und mich selbstständig machen?
Ich sagte nicht, dass alle Hebammen gut sind....aber die meisten besuchen doch entsprechende Fortbildungskurse bzw. bringen ganz viel alltägliches Wissen mit...ich hatte da bisher Glück....daher weiß ich nicht, ob eine Stillberaterin da nun wirklich nötig sein wird. Ich sehe es aber ähnlich wie Du, selbständig nur als Stillberaterin tätig zu sein halte ich für sehr schwierig!
Übrigens, in jedem Beruf gibt es Menschen, die es gut oder schlecht machen. Um empfindsame Frauen beim Stillen zu beraten, gehört sicher eine große Portion Feingefühl dazu,
Herzlichst
STEFFI
Lass dich nicht unterkriegen, sei frech, wild & wunderbar!
-Astrid Lindgren-
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(25.10.2018, 18:01)Claudia64 schrieb: Ja, Steffi, das ist 23 Jahre her
Diese Frau war selbst schon älter und hat wörtlich auf meine Klagen, dass das Stillen immer so weh tut und ob das denn normal sei oder irgendwann besser wird, geantwortet:
"Ja, das ist immer so. Ich hab 4 Kinder und das hat immer weh getan. Da schafft euch halt keine Kinder an."
Da muss ich nicht extra erwähnen, dass ich beim 2. Kind eine andere Hebamme hatte
Möglicherweise gibt es aber dann heutzutage ja gar keinen Bedarf mehr an anderen Stillberaterinnen, wenn jede Frau eine Nachsorgehebamme hat, die mittlerweile sicher besser geschult ist
LG Claudia
Ja, so eine Hebamme hatte meine Mutter damals bei meiner Geburt offensichtlich auch......das finde ich nicht nur Schade, sondern m.E. haben diese Frauen dann ihren Beruf falsch gewählt. Wie ich schon bei Manuela erwähnte, für sowas braucht man gaaaanz viel Einfühlsamkeit.
Ich hoffe, dass der Beruf der selbständigen Hebamme weiterhin bestehen bleibt, in Zeiten wo diese doch leider arg zu kämpfen haben wegen der hohen Haftpflichtbeiträge. Schade wärs, denn ich finde es gibt schon eine ganze Menge Sicherheit, wenn Du eine tolle Hebamme hast!
Herzlichst
STEFFI
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Auf jeden Fall
LG Claudia
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Ganz lieben Dank für eure interessanten Gedanken.
Die Stillberaterin, die mir vorschwebt, möchte keinesfalls die Hebamme ersetzen! Aber es gibt doch im Moment einen großen Mangel an Hebammen und das hat seinen Grund nicht zuletzt in der absolut schlechten Bezahlung!
Die Stillberaterin, die wir hier planen (mittlerweile haben wir schon eine kompetente Dozentin gefunden), ist vor allem für Stillende gedacht, nachdem die Betreuung durch die Hebamme abgeschlossen ist. Es gibt doch viele Stillgruppen, die sich regelmäßig treffen und eine kompetente Betreuung brauchen. Und umgekehrt, kann eine Stillberaterin die Bildung solcher Gruppen anregen.
Diese Gruppen sind für HPs auch gleich eine gute Möglichkeit, neue Patienten zu gewinnen. Denn Mutter und Kind brauchen ja auch bei ihren anderen Beschwerden, die sich in Zukunft einstellen könnnen , eine kompetente Behandlung.
GLG Isolde
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Da ich selbst Hebamme bin/war bin ich der Meinung, dass Stillberatung immer noch in den Kompetenzbereich der Hebamme fällt. Stillen mit all seinen Anlaufschwierigkeiten und Problemen ist genau wie die Geburt sehr vielfältig und individuell, sodass man dies neben der theoretischen Ausbildung nur in der jahrelangen Praxiserfahrung erlernt und lernt.
Die Wochenbettbetreuung / Nachsorge umfasst die Betreuung der Wöchnerin und Kind inklusive Stillberatung bis 8 Wochen nach Geburt und bei Bedarf darüber hinaus. Sie ist Kassenleistung und wird von den Krankenkassen bezahlt. Eine zusätzliche Stillberatung durch Dritte muss von der Frau privat bezahlt werden, die sich hier natürlich auf ihre Kassenleistung berufen wird, sofern sie nicht von einer Hebamme betreut wird. Im Hinblick auf den sich weiter entwickelnden Hebammenmangel vor allem im ländlichen Raum wird zuallerst der Gesetzgeber gefragt sein, wie mit der Übernahme der Kosten durch Dritte verfahren werden soll, wenn sich keine Hebamme findet.
Zudem treffen sich viele Frauen in privat oder von sozialen Einrichtungen organisierten Stillgruppen und tauschen sich zusätzlich aus.
Viel interessanter und effektiver fände ich ein Webinar in Ernährung rund um Schwangerschaft und Stillzeit -auch bei Schwangerschaftsbeschwerden- und Beikost. Hier besteht immer noch großer Handlungsbedarf und die Frauen können schon in der Schwangerschaft im Bereich Ernährung (Ernährungsberatung bei Beschwerden) als Kundin für eventuell spätere Heilpraktikerberatung mitsamt Kind gewonnen werden.
LG
Sandra
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Liebe Sandra, die Stillberaterin möchte die Hebamme auf keinen Fall ersetzen und wird während der Zeit der Wochenbettbetreuung nicht tätig werden.
Das Thema Ernährung gehört selbstverständlich zu einer umfassenden Stillberatung. Und das Thema "Betreuung während der Schwangerschaft" wird ein eigens Webinar bekommen, damit wir den kompletten Bereich vom Kinderwunsch über die Schwangerenbetreuung, das Stillen bis zur Frauen- und Kinderheilkunde komplett abgedeckt haben.
Ich denke mit so einem umfassenden Wissen, kann der HP gut auf dem Markt bestehen.
Klar ist, dass die Frau die Stillberatung aus eigener Tasche bezahlen muss, aber das sind die Patienten, die zum HP kommen ja gewöhnt - und die, die zum Berater gehen auch.
Gerade dein letzter Hinweis:
Zudem treffen sich viele Frauen in privat oder von sozialen Einrichtungen organisierten Stillgruppen und tauschen sich zusätzlich aus.
Hier denke ich, könnte die Stillberaterin gerade tätig werden, denn dann sind die Kosten für die einzelne Mutter nicht so hoch, da sich die Gruppe die Kosten teilt.
GLG Isolde
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Liebe Sandra
Das Thema:
Ernährung in der Schwangerschaft und Stillzeit, Ernährung für Säuglinge und Kleinkinder wird ab 28.10.2019 angeboten.
Die Kursausschreibung wird es in Kürze geben.
Selbstverständlich wird dort auch auf die Schwangerschaftsbeschwerden eingegangen.
Liebe Grüße
Gudrun
Die Ernährungsfrau vom Kochelsee
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