ich finde, dass die Geriatrie in der Heilpraxis noch einen zu kleinen Stellenwert hat.
Klar, kommen wohl eher weniger die Altersheimbewohner oder Dementen in die Praxis, aber aus Erfahrung weiß ich, dass viele der Angehörigen erstens um jede Beratung dankbar sind und sehr oft ihre Eltern nicht gut betreut sehen, auch von hausärztlicher Sicht.
Auch habe ich einige Angehörige getroffen, die gerade zum Ende hin gerne ihre Angehörigen palliativmeidzinisch von einem HP betreuen lassen.
Bei der angebotenen Ausbildung geht es in erster Linie ja "nur" um die Beratung, nicht um die Tätigkeit als HP direkt im Altersheim.
Und auf die beratenden Funktion wird eher von den Angehörigen zurück gegriffen, die fast immer unsicher sind im Umgang mit den Eltern und den Ämtern.
Meiner Meinung nach ist die Beratung ein Zweig der Zukunft...schon alleine durch die immer wieder negative Presse der Heime.
Da auch die Pflege zu Hause eher zunimmt, lässt sich hier auch sehr gut mit ansässigen Sozialstationen arbeiten.
Und ein weiterer Punkt, der in Rahmen der Geriatrie auftritt, ist der immer größer werdende Teil der älteren Menschen mit Behinderung. Auch dies könnte ein Ansatzpunkt sein, da oftmals der geriatrische Teil in Einríchtungen für Menschen mit Behinderung noch völlig im argen liegt und durch die Schulmedizin der Altersschnitt und teilweise auch die Altersstruktur in Einrichtungen immens gestiegen ist.