kommt darauf an, wie man separate Ausbildung definiert. Es wäre sicherlich nicht sinnvoll einen kompletten Vogel-THP von A-Z anzubieten. Das würde mögliche Interessenten doch sehr reduzieren. Ein ausgebildeter THP will ja nicht wieder ganz von vorn anfangen, von den Kosten auch ganz zu schweigen.
Auf der anderen Seite sind reine Fortbildungen in der Regel zu mager konzipiert, als dass man sich dann als Spezialisten bezeichnen könnte. Außerdem gäbe es dann auch nur einen Fortbildungsnachweis ohne Prüfung etc.
Ich würde mir das als Aufbaustudium, einer Fachausbildung vorstellen. Ihr habt doch hier schon eine THP Ausbildung. Diese ist ja auf Hund und Katze ausgerichtet, mit Erweiterung zum Pferd. Da bietet ihr ja auch schon das Zertifikat THP Schwerpunkt Pferd an. So stelle ich mir das eigentlich auch vor und ihr bietet dann die Fachausbildung Vogel bzw. Reptilien zusätzlich an oder man strickt das Ganze um und macht Module der allgemeinen Anatomie, Physiologie und Pathologie und bietet dann die spezielle Anatomie/Physiologie/Pathologie als zusätzliche Module nach Tierart an, so dass jeder nur die Tierart machen kann, die ihn interessiert. Bisher gibt es ja überall nur die Spezialisierung Hund/Katze oder Pferd.
Als Aufbaustudium habt ihr dann jede Menge fertige THP als mögliche Teilnehmer. Die müssen euch dann nur finden. Also sollten die Verbände hiervon Kenntnis bekommen, Fachzeitungen wären vielleicht auch nicht schlecht, denn nur über Internet kann man auch übersehen werden und hier im Forum tummeln sich ja eher die HP.
Ich habe gesehen, das Pferdemodul hat 22 Termine. Das ist schon mal nicht schlecht. Ob das jedoch für Vogel oder Reptilien ausreicht weiß ich nicht, könnte auch knapp werden.
Wünschen würde ich mir dann, dass das Hauptaugenmerk auf die klinischen Fächer und die Therapie gelegt wird. Sicherlich sind Artenkenntnisse und Haltungsbedingungen wichtig, aber hierfür gibt es sehr gute Fachbücher, so dass dies nicht übermäßig Zeit beanspruchen sollte, sondern vielleicht eher in die Klinik einfließen sollte. Z.B. Reptilien, Art X bekommt Krankheit Y bei falscher Haltung Z. Ich meine damit, dass man nicht etliche Webinare über Arten und Haltung macht. Vielleicht anfangs als Einführung im Überblick sinnvoll, es sollte nur nicht zu viel Raum einnehmen. Denn gerade spezielle Anatomie, Physiologie, Pathologie, Diagnose und Therapie sind das, was mich interessiert, was Haltung und Arten angeht, ist das so umfangreich und verschieden, dass es den Rahmen sprengt.
Oder man macht das als extra Modul ohne Voraussetzung für das Zertifikat, dieses ist dann vielleicht für Vogelhalter sehr interessant als Fortbildung.
LG Susanne