oh ja, gut, dass Du die Umfrage länger hast stehen lassen, ich lese z.B. erst jetzt davon und das auch nur, weil ich wegen eines schmerzenden Fußes festgesetzt bin … statt im Garten zu werkeln … .
Ich halte mich selbst für hochsensibel und das Thema ist mir seit dem ersten Buch von Elaine N. Aron bekannt, das 2005 in deutsch erschien.
Ein Satz, ich glaube aus diesem Buch, jetzt _sinngemäß_ aus dem Gedächtnis, hat mich damals sehr getröstet:
„Hochsensible sind schneller reizüberflutet -
nicht, weil sie weniger ertragen, sondern weil sie mehr wahrnehmen“.
Genau so ist es. Hochsensibilität wird oft und gerne (auch von selbst betroffenen) als Fluch und Segen bezeichnet, aber ich mag es letztlich auch eher als Potenzial sehen, als Fähigkeit, als spezielle Eigenschaft. Es ist ja keine Krankheit … .
Inzwischen ist das Thema wesentlich bekannter geworden, es gibt viel, viel mehr Literatur dazu, auch Gruppen, Netzwerke … Austausch … Videos, Interviews, Anlaufstellen … . Vereinzelt ist mir die Ansicht begegnet, Hochsensibilität sei eine Traumafolge … das mag mir so nicht einleuchten, aber gut, ich weiß auch nicht alles.
Für mich selbst denke ich, habe ich mein Leben so eingerichtet, dass es dieser Eigenschaft gut entspricht. Über die Rolle von Hochsensibilität in der Beraterpraxis habe ich noch nicht wirklich nachgedacht. Schwierig ist eben, dass unsere Gesellschaft und die übliche Arbeitswelt eben nicht „hochsensibel“ denkt. Ob das so einfach zu ändern ist, ich weiß es nicht.
Für mich stellt sich bei einem Webinar wie immer die Frage nach Umfang und Kosten - nicht alles ist möglich - und nach dem Inhalt, um einschätzen zu können, ob es etwas enthält, was den selbst Hochsensiblen nicht ohnehin bewusst ist.
Herzliche Grüße,
Sabine