- Ich verlasse in diesem früheren Leben mit 11 Jahren mein Elternhaus für immer, da mir das Internat droht.
- Dann nahm mich eine Familie auf. Als sie öffentlich über mich zu reden begannen, verliess ich sie.
- Ich wuchs weit ab vom Dorf auf: Flucht vor der Zivilisation.
- Als die Kinder des Dorfes Spottlieder am Kraterrand sangen, schaute ich mich nach einer neuen Bleibe um. Am Tag meines Todes wollte ich die Blockhütte für immer verlassen.
- Tode auf dem Scheiterhaufen: Auch eine Art Flucht, und zwar vor dem Leben in den Tod.
- Als Kind flüchtete ich mich immer in meine Fantasie-Welt, in meine Geschichten.
- Nach zwei Jahren Unterricht als Klassenlehrperson, floh ich an die Universität. Ich wollte nie mehr unterrichten.
- Seit zehn Jahren unterrichte ich als Vikarin an verschiedenen Schulen. Ich habe auch schon Vikariate vorzeitig beendet. Durch das Vikarisieren lasse ich mir sozusagen immer ein Hintertürchen für eine Flucht offen.
- In den letzten 10 Jahren bin ich drei Mal umgezogen.
- Flucht nach vorne: Ich wollte den Lehrerberuf um jeden Preis loswerden und habe verschiedene Ausbildungen in Angriff genommen, oft zu vorschnell, zu wenig durchdacht.
- Einige Ausbildungen habe ich abgeschlossen, andere habe ich abgebrochen, wenn es kritisch wurde.
- Einer meiner ewigen Träume ist der Flucht-Traum. Fast jeder meiner mittlerweile 120 Träume beinhaltet ein Fluchtelement.
- Ich bin ständig auf der Flucht vor der Welt da draussen, vor den Menschen, vor mir selbst, vor meinen Talenten, vor meinen Ängsten, vor meinen Gefühlen, vor dem Leben ...
- In der Rückführung stirbt meine Mutter bei meiner Geburt. Mein Vater heiratet wieder und ist viel abwesend. Ich bin der Stiefmutter und ihren Töchtern schutzlos ausgeliefert.
- Meine Pflege-Mutter ist den Leuten im Dorf ebenfalls schutzlos ausgeliefert. Sie kann mir im Umgang mit anderen Menschen keine Sicherheit geben, da sie eine Aussenseiterin ist.
I
- In meinem jetzigen Leben konnten mir meine Eltern als Kind auch keine Sicherheit im Umgang mit Menschen geben, da sie selber unsicher waren, besonders mein Vater. Er war auch immer abwesend.
I
Glaubenssätze
Den daraus resultierenden Glaubenssätzen bin ich jedoch noch keinen Schritt näher gekommen.
I
I
Liebe Grüsse
Pia