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17.08.2015, 15:55
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.06.2018, 06:05 von Silke Uhlendahl.)
Danke für eure Berichte bisher!
Momentan bin ich am Buchskript, dass es dann begleitend bei Isolde im Shop geben wird. Ein paar Statements von euch werde ich gern mit aufnehmen.
Da ich immer wieder gefragt worden bin. Es ist ein Extra Skript und nicht identisch mit dem bereits veröffentlichen Buchskript zur Frauenheilkunde. Es soll als Nachschlagewerk für die Praxis dienen und an der einen oder anderen Stelle das Thema vertiefen und ergänzend zum Kurs sein, an anderer Stelle wird es einen Überblick schaffen und im Kurs werden wir genau das dann vertiefen.
Ich hoffe, dass euch das gut gefällt und ich freue mich schon auf den 18.November, dann geht es nämlich los und wisst ihr was:
" bei Hitze ist es wenigstens nicht kalt "
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Huhu Silke,
bin schon auf dein Skript gespannt
Knuddelgrüße,
Claudia
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Ich freue mich über so viele Beiträge und Austausch zu den Wechselzeiten und freue mich über gern noch mehr von euch!
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Liebe Silke,
ich weiss nicht, ob Du noch mehr Geschichten brauchst, aber meine ist ganz schön verrückt und auch traurig gewesen. Ich bin wohl schon mit 44 in die Wechseljahre gekommen, damals war plötzlich meine Welt aus den Fugen geraten. Ich fand mich zu Dick und fragte mich nach dem Sinn des Lebens. Es begannen sogenannte Heulphasen ich bin dann täglich -auch bei Sturm und Schnee- walken gegangen. Da ich ja abnehmen wollte, habe ich mir einen Pulsmesser gekauft der dann, ich dachte er wäre kaputt, ausgetauscht wurde, da mein Puls beim normalen gehen auf 200 anstieg. Das war auch beim 2. und 3. Gerät so. Als ich dann die Hormonspirale bekommen habe (mit Gelbkörperhormon) wurde es wieder besser. Vorweg sollte ich erwähnen dass ich nach langen Versuchen erst mit 35 schwanger wurde und mein zweites Kind mit 38 bekam. Beide Schwangerschaften mussten zu Beginn mit Progesteron gestützt werden. Dann mit 53 Jahren hatte ich die Nase voll. Ich wollte keine Spirale mehr und nach 5 Jahren tragen wollte ich sie einfach loswerden.
Dies habe ich dann im Dez 2012 auch erledigt.
Es folgten einige Nebenhöhlenkrankheiten mit Bronchitis etc. die mit Antibiotika und Naturheilmitteln nicht heilen wollten. Dann Januar 2013 sah ich einen Bereich nicht mehr. Mir fehlte beim Lesen sozusagen ein Buchstabe. Aufgrund von besorgten Ärzten bin ich ins KH und unterzog mich langen Untersuchungen, denn es hätte ja auch ein Schlaganfall sein können.
Als Privatpatient, glaubt man gar nicht was da alles untersucht wurde.... Es wurde nichts aber auch gar nichts gefunden. Selbst die Arterien waren frei von Ablagerungen.
Dann hat mich der Professor informiert, dass ich ja wohl Glück hätte auf der einen Seite, aber auch Unglück auf der anderen Seite. Der CT vom Gehirn ergab 3 kleinere Läsionen und damit meinte man ein Krankheitsbild gefunden zu haben. MS wurde diagnostiziert. Ich war nicht verängstigt, da ich MS als Autoimmunkrankheit ansehe und damit mit meinem Sohn (der an juvenil.Rheuma mit 8 erkrankte und durch Ernährungsumstellung und mentaler Arbeit sowie Energiearbeit völlig gesundete) schon meine Erfahrungen hatte. Leider habe ich mir dann eine Coritisontour angetan.
Kurz und gut nun zu Deinem Thema Wechseljahre.
Der Prof. sagte mir so nebenbei, übrigens ein zweiter Prof auch, ach Frau Müller sie sind ja bald durch die Wechseljahre da haben sie dann mit der MS aber Glück. Meine Freundin machte mich darauf aufmerksam, dass ich ja die Spirale 2 Monate zuvor habe ziehen lassen und ich wurde hellhörig. Es waren viele gute Bücher meine Begleiter in einer sehr schlimmen Zeit für mich. Aber ich bin fündig geworden! Dr. Rimkus war eines der Bücher und mit seiner Methode die Hormone bioidentisch auszugleichen geht es mir endlich wieder gut! Wenn ich die bioidentischen Hormone absetze, er empfiehlt eine Einnahmepause.. geht es mir von Tag zu Tag immer schlechter! Erst Schwäche, dann Depressionen und dann schlechtes Sehen, Schwäche beim Gehen, schlechte Reaktionsvorgänge etc. ALSO für mich und einige die ich kenne, ist die Hormonersatztherapie nach Dr. Rimkus mit bioidentischen Hormonen eine Rettung gewesen die uns unseren Lebenswillen und unsere Lebensenergie zurück gebracht hat. Übrigens sind die Original-Rikus Kapseln mit 2000 i.E. (ich nehme am Tag 2 x) Vitamin D (ein super wichtiger Stoff) und Kupfer und Zink mit angereichert. Das Buch von Dr. Rimkus gibt es in 3 Versionen. Das vereinfachte, das für Frauen, das für Männer und das für Ärzte und diejenigen die sich mehr damit beschäftigen. Kurz und bündig erklärt er die Prozesse im Körper und wie man damit umgeht und warum. Wenn Du noch Fragen hast, da dies hier kurz und bündig geschrieben wurde, darfst Du mich gerne kontaktieren! Herzlichst Barbara
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Liebe Barbara, herzlichen Dank auch für dein Geschichte zum Thema Wechseljahre!
Ich kenne die Rimkus-Methode und die Zusammensetzung der Kapseln und habe mich auch damit schon vor Jahren auseinandergesetzt.
Schön zu lesen, dass es dir gut geht :-)
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(14.10.2014, 19:42)werner schrieb: Liebe Heilprakterinnen und "die wenigen Maenner hier".Ich stelle mal die provokante Frage,ob nur Frauen die Wechseljahre erleben und nur deshalb, warum Maenner alles still erleiden und nicht darueber sprechen,eine Wechseljahrbeschwerde bei Maenner nicht gibt.Meine Wechseljahrsbeschwerden oder Wechseljahrsveraenderungen waren mit ca. 50 Jahren,das naechste Mal beim zweiten Mal war ich schon 8 Jahre aelter und ich habe den Eindruck das war nicht das letzte Mal!
Lieber Werner,
ich bin noch sehr neu hier, deshalb jetzt erst die Antwort.
Als Vertreterin des weiblichen Geschlechts kann ich mehr als Beobachterin hierzu was sage: Ja es gibt die sogenannte Andropause die sich in einer Veränderung der Hormone zeigt, nur halt nicht so radikal und offensichtlich wie bei Frauen (zumindest was die körperlichen Symptome betrifft). Aber warum stellst Du es als "provokante Frage"? Ich finde es auch interessant das Du in einem Forum herumstöberst wo mehr das weibliche Geschlecht angesprochen wird..........
Aber wenn es dich interessiert, es gibt für Männer auch wunderbare Möglichkeiten therapeutisch was zu machen und Männer müssen ja nicht alles still erleiden, ist alles eine Frage der bewussten Entscheidung - manchmal braucht es auch Mut für neue (oft noch unbekannte) Wege und sei es mal den Mund aufzumachen und ehrlich was zu sagen, aber nicht in Form von provokanten oder feinseligen Kommentaren (hier oftmals gegenüber dem weiblichen Geschlecht), das währe fehl am Platz. Wie währe es, wenn das männliche Geschlecht mal anfangen würde ehrlich etwas über sich und seinem Befinden zu sagen? Meine Einladung hierzu: Macht es doch uns Frauen ein klein wenig nach und tauscht euch aus.
LG Barbara
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Ich bin sehr spät in die Wechseljahre gekommen. Bis 55 hatte ich alle 28 Tage, pünktlich auf die Minute, die Menstruation ohne jegliche Beschwerden.
Dann kam sie für ein halbes Jahr alle 2 Monate, dann blieb sie weg. Einfach so! Ich war erstaunt und erleichtert. Einen Monat später fingen die Hitzewallungen
an, aber wie! Jede Nacht klatschnass, gefühlt ca. 20 mal aufgewacht. Ich habe alles versucht, es hat wirklich nichts geholfen. Ich habe aber gemerkt, dass
Kaffee, Alkohol und Stress die Hitzewallungen verstärkt haben. Also hab ich das weitgehend vermieden und habe abends einen schönen Tee mit Lavendelblüten,
Hopfen, Melisse und Beifuß getrunken. Das hat auch etwas geholfen. Tagsüber habe ich immer mal die Fenster aufgerissen, bei verwunderten Blicken habe ich erklärt "ich bin momentan eine sehr heiße Frau".
Nach anfänglichen Klagen und Jammern über die unerwünschten Beschwerden, dachte ich mir - es wird vorübergehen. Ich habe jedenfalls nicht mehr so gefroren
wie früher, konnte im Winter nackt im Garten tanzen :-) und habe versucht, das Ganze locker zu sehen und als einen Prozess, aus dem ich wie bei einer
Transformation neu erschaffen hervorgehe. Inzwischen bekomme ich nur noch selten Attacken (bei Stress) und habe es sozusagen fast überstanden.
Ich möchte wirklich allen die mittendrin sind in den Wechseljahren oder sie noch vor sich haben, raten: Nehmt es bitte locker, als einen natürlichen Prozess. Habt keine Angst davor. Vor allem, eine Prise Humor ist in allen Lebenslagen wichtig, auch über sich selber lachen können. Wenn ich so mit rotem Kopf, rinnenden Schweiß und mit dem Gefühl, ich müsste mir jetzt alle Kleider vom Leibe reißen, da saß - habe ich mich selbst als Betrachter angesehen, und musste dann doch
meistens irgendwie über mich selber schmunzeln, wenn auch mit einem weinenden Auge .
Viele liebe Grüße
Traudi
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Lliebe Traudi ,
vielen Dank für deinen Bericht ,der mich grad besonders angesprochen hat. War ich doch damals, als Silke dieses Thema aufbracht,der Meinung,ich wäre super durch gekommen.ein bisschen Hitze und gut war. Hatte dagegen ein Mittel genommen,dass total klasse geholfen hat.
Vor da 3 Monaten kam es dann aber nochmal gewaltig nach. Hitzewallungen ohne Ende. Mir geht es auch so,dass ich denke,ok...die Frostköttelzeit ist wohl beendet . Ich mag ja dem Entwickler der sweatshirtjacke ein Denkmal bauen. Jacke an,Jacke aus......
Unterschreiben kann ich den Faktor Humor dabei..........es macht wirklich das ganze etwas leichter
Liebe Grüße
Petra
..................................
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Ein abendliches Hallo in die Runde,
interessiert lese ich die ganzen Berichte, doch vielleicht wird es bei mir wie bei Gertrud laufen - also verspätet, vielleicht, weil die erste Menses auch so spät einsetzte? Ich weiss es nicht.
Bis heute bemerke ich jedenfalls keins der so zahlreichen Symptome. Die ein- oder andere hat ja bereits berichtet, dass sie recht spät kamen - nun, dann lasse ich mich mal überraschen ;-)
Liebe Grüße, Cordula
Lebe, liebe, lache, sei achtsam und nimm Dir die Zeit, die Du brauchst ... man lernt nie aus.
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Nun, wie habe ich die Wechseljahre erlebt?....
Total verrückt
Ich hab sie gar nicht als solche gewertet und erkannt...
Nun, die waren einfach plötzlich da. Durch einen tragischen Verkehrsunfall -und alle daraus entstehenden Konsequenzen- haben sich viele Dinge einfach vermischt.
Im Grunde hatte ich den besten Therapeuten, der per "Zufall" in meine Obhut gegeben wurde. Der Hund meiner Schwester, der auch noch Lucky hieß. Wir wurden in den 9 Monaten unzertrennliche Freunde. Gingen durch Dick und Dünn, der "Glücksbringer" (ja das war er wirklich) hat mich in der sehr herausfordernden und schwierigen Zeit wieder auf die Beine gebracht.
Naturheilkunde habe ich bis dahin alles Mögliche probiert, es hat mehr oder weniger gut geholfen. Mit Luky musste ich mich aufraffen und wenn nichts mehr ging, hatte er seine Schnauze auf meine Knie gelegt und seinen herzergreifend Blick aufgelegt. Es war ein Geschenk
Leider ist Lucky nicht mehr -auch ein tragischer Unfall-, wir hatten unsere letzte Fahrt vor 2 Jahren (er musste leider eingeschläfert weden).
Nach weiteren Wirren haben sich die Wechseljahre dann kurz danach so richtig angekündigt, mit Schlafstörungen, die ich aber nicht den Wechseljahre zuordnete.
Die volle Pallete der Wechseljahre habe ich dann erst vor 1 Jahr mit voller Wucht erfahren. Hitzewallungen, Nachtschweiß, Schlaflos (aber richtig). Klar Mega Stress im Beruf - wo geht's wirklich hin (was sagt mein Herz), Tochter vollends durchs Studium bringen (Hilfe ich bin bald 50!) auf die Prüfung lernen, Fokus Praxis.....
Also gaaaanz viel auf einmal, keine Chance loszulassen. Und die beste Basis für jede Menge Wechseljahrssymptome
Die TCM hat die Erleichterung gebracht!!! Seither 000000 Hitzewallungen!!
Ich bin noch nicht durch, aber auf einem sehr guten Weg!
Alles ist zu schaffen Der Rest ist ein Klacks
Und vielleicht gibt es irgendwann als Belohnung den kleinen Bruder von Lucky
Herzliche Grüße
Gesi
…………………………
Glück ist ein Parfüm, das du nicht auf andere sprühen kannst,
ohne selbst ein paar Tropfen abzubekommen.
Ralph Waldo Emerson
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Ich hab ein bissel im Forum gestöbert und bin auf diesen Thread gestossen.
Und als ich Isoldes Beitrag auf der ersten Seite gelesen habe
"Ich weiß nicht, ob ich da eine selektive Wahrnehmung hatte.
Aber in meiner Praxistätigkeit kam es mir so vor, dass sehr hübsche Frauen oft stärker von Wechseljahresbeschwerden betroffen waren."
ist mir eingefallen, wie eine Bekannte erzählte, dass sie einen Bericht gelesen hat, dass Frauen in den Ländern, wo Jugend, jungsein, Jugendlichkeit wichtig sind, und Altsein, Ältere eher negativ gesehen werden, mehr mit den Wechseljahren zu tun haben, als die Frauen, die in Ländern leben, wo das Alter ein Zeichen von Reife und Würde, was tolles ist.
Und irgendwie passt der zitierte Satz. Hübsch ist ja eine subjektive Wahrnehmung. Aber hierzulande, hat hübsch oft - nicht immer, und nicht für jeden- etwas mit Jung sein zu tun.
Viele wollen jünger aussehen. Wenn dann die Natur eingreift und einem zeigt, man ist älter, ein Abschnitt geht zu Ende, dass da einige das nicht wahrhaben wollen.
Und erinnere ich mich richtig? Isolde schrieb doch in einem anderen Thread über das Alter, dass sie es nicht schön findet, jünger geschätzt zu werden.
Ihr Alter soll geschätzt/ geachtet werden. Sie will nicht jünger geschätzt werden.
Und Isolde schrieb, hier, dass sie eher zufällig bemerkt hat, das sie die Wechseljahre verpasst hat.
Da zumindest passt die Theorie.
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Gerne dürft ihr auch hier weiter berichten von Erfahrungen zum Thema!
Für alle Nicht Heilberuflerinnen gibt es auch ab August endlich dann einen Laienkurs!
Da können alle mitmachen - es werden keine Vorkenntnisse vorausgesetzt!
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Liebe Frauen, nächste Woche startet der Laien und Beraterinnenkurs zum Thema Wechseljahre :-)
wir freuen uns schon auf euch und eure aktive Mitarbeit!
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Nächste Woche startet der Zusatzblock Wechseljahre für Therapeutinnen in die 3. Runde!
Vielleicht eine gute Gelegenheit hier noch mal zu stöbern und ich freue mich über weitere Berichte zum großen Thema Wechseljahre!
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Liebe Silke,
jetzt habe ich auch angefangen zu stöbern und es waren ja sehr interessante Berichte dabei und wie vielfältig doch die Wechselzeit sein kann.........Nun zu mir . Bei mir wurde mit 26 Jahren MS diagnostiziert, es folgten Hochs und Tiefs, wobei die Tiefs immer mehr überwiegten, bis ich dann drei Jahre im Rollstuhl sass, aber das habe ich durch Willen und Mut und vielleicht auch einfach durch das Annehmen überwunden. Ich laufe mittlerweile Kurzstrecken ohne Stock und es geht mir gut. Nun war ich ja zeitweise ein richtiger Cortisonjunkie auch Chemotherapie hatte ich ausprobiertund als dann, weil ich schon 9000mg Cortison intus hatte und trotzdem noch Schübe bekam, die Schulmediziner meinten mir unter Kontrollle Anabolika geben zu müssern, bekam ich auch meine Tage nicht mehr, aber sonst ging es mir ganz gut. Naja mit 32 konnte ich mich nicht recht damit abfinden, so ein klein bisschen Frau sein wollte auch ich, wenn ich schon durch die MS viel am Menschsein verloren hatte, so ging es mir durch den Kopf. Der FA begann mit der Pille nur um eine regelmäßige Menstrustion wieder in Gang zu bringen. Es kam dann auch wieder, stärkerr als je zuvor, länger als je zuvor und so schlimm wie ich sie nie zu vor hatte. Na toll, was sollte das, behindert war ich ja immer noch und dann um auch noch "Frau zu sein" in dem Ausmass, neeee, vom Kinderwunsch hatte ich mich damals ganz schnell verabschiedet, als ich feststellen musste, dass ich durch meine Behinderungen einen Säugling noch nicht mal halten konnte und aus Egoismus ein Kind in die Welt setzen, na ja das war nicht meins......... OK also war ich 34, und brauchte ich meine Periode um Frau zu sein ????? Nein, so verzichtete ich gerne auf die Pille und damit verzichtete mein Körper dann auch auf die Blutungen und das dann auch gerne. Tja, aber der Körper wollte auch mir zeigen, dass er nun "wechselt"....... Ich war oft schweissgebadet nachts empfand ich es am schlimmsten, schlimm empfand ich danach dann aber auch die Kälte (durch nassgeschwitze Shirts und Wind etc.). Mitten beim Shoppen mit hochrotem Kopf zu stehen war auch nicht witzig, aber dann kam der Aspekt MS dazu, denn ich merkte, dass ich wieder Sachen konnte, die schon längere Zeit nicht mehr gingen--------ICH KONNTE MIT ROLLATOR EINKAUFEN-------Durch meine MS hatte ich dann natürlich ständig Erkältungen und dadurch auch Stimmungsschwankungen ohne Ende, aber was soll ich sagen, die MS hat sich glaub ich ganz gut mit den Wechseljahren verstanden, es kamen weniger Schübe und Hitzewallungen etc. nahm ich gerne in Kauf , denn ich konnte aufstehen und mit Rollator laufen........ob das nun an der Hormonumstellung lag oder an der inneren Einstellung, das weiss ich nicht, aber ich kam damit ganz gut zurecht..........ach und Stimmungsschwankungen musste ja eher mein Umfeld ausbaden
Vielleicht ist es auch ähnlich wie Isolde schreibt, Ich hatte ja schon genug Makel, so dass mir die Wechseljahre als geringstes Problem erschienen. Denn der Haarausfall war durch die Chemo viel schlimmer und die Schlafstörungen während einer Cortisontherapie auch. Ich stellte auch fest, dass ich meinen Körper einfach mal machen lassen sollte, mittlerweile konnte ich ja die MS auch gut einschätzen, ich reduzierte Medikamente, merke selbst wenn es mir mal MS-bedingt schlechter geht (dann schraube ich mein Tun etwas zurück) und die Wechseljahre habe ich immer so gesehen: Ich war froh auch mal was "normales" zu haben und seit der Zeit geht es mir damit wunderbar.........und ich bin mittlerweile 47.
Liebe Grüße Eva
Der Weg zum Ziel ist niemals gerade
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Vielen Dank für deinen Bericht!
Von jeder Frau zu erfahren wie es ist oder war ist so spannend - jede ist anders! Einfach toll!
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Liebe Eva,
vielen Dank für deinen sehr offenen Bericht über deinen ganz persönlichen Wechsel - er macht deutlich, wie viel Mut, Kraft und auch Liebe zu uns selbst es braucht, um sich den vielen verschiedenen Aspekten des "Frauseins" zu stellen, nicht nur in jungen und gesunden Jahren, sondern gerade auch in Zeiten von Krankheit und allmählichem Altern, oder vielleicht sollte ich besser sagen von "Wachsen und Reifen" ...
Gerne möchte ich zu diesem Thema die Lektüre eines Buches empfehlen, das mich während der vergangenen zwei Jahre meines intensiven Wechsels zutiefst berührte, stärkte und ermutigte, immer wieder weiter zu gehen, langsam und stetig, Schritt um Schritt, ganz besonders in Zeiten, in denen ich manchmal jegliche Hoffnung ins Leben und jegliches Vertrauen in mich selbst fast verloren hatte.
"Weisheit der Wechseljahre - Selbstheilung, Veränderung und Neuanfang in der zweiten Lebenshälfte"
von Dr. med. Christiane Northrup.
Auf knapp 700 Seiten beschreibt die Autorin auf wissenschaftlich fundierte und doch auch für den Laien gut verständliche und nachvollziehbare Weise, was mit uns Frauen auf allen Ebenen von Körper, Geist und Seele passiert in dieser besonderen Zeit des Wechsels, die an mancher Frau so rasch und unscheinbar vorbeizieht und bei anderen eine langanhaltende tiefgreifende Veränderung des gesamten Lebens- und Wertesystems in sich bergen kann. Gewidmet ist das Buch "den Frauen der Babyboomer-Generation und ihrem Pioniergeist".
Hier ein paar Zitate aus der Einleitung direkt aus der Feder der Autorin - es könnten manchmal fast die Worte aus meinem Tagebuch der vergangenen Jahre sein:
"Die Reise beginnt. In den ein oder zwei Jahren, bevor meine Periode hin und wieder unregelmäßig wurde, fühlte ich mich zunehmend gereizt, wenn ich bei meiner Arbeit unterbrochen wurde oder mit jemandem zusammenarbeiten musste, der nicht so in der gemeinsamen Arbeit aufging, wie ich es tat. Rückblickend erkenne ich, dass ich in den Dreißigern nicht so irritiert war, wenn mich meine damals noch jüngeren Kinder beim Schreiben eines Artikels oder beim Telefonieren unterbrachen. Liebe und Sorge um ihr Wohlergehen überwanden allen Ärger oder Frust, den ich damals gefühlt haben mochte. Als ich dann auf die Wechseljahre zuging, stellte ich fest, dass ich Ablenkungen - die wie Frage meiner 18-Jährigen: "Wann gibt's Abendessen?", wenn sie deutlich sehen konnte, dass ich beschäftigt war - nicht länger ertragen konnte. Warum, fragte ich mich, war es stets meine Sache, den Herd anzustellen und mich um das Essen meiner Familie zu kümmern, selbst wenn ich gar nicht hungrig und in ein Projekt vertieft war?
Warum konnte mein Mann nicht schon einmal mit den Vorbereitungen zum Abendessen beginnen? Warum schien meine Familie wie gelähmt, wenn es darum ging, eine Mahlzeit zuzubereiten? Warum warteten sie alle in der Küche, als seien sie nicht in der Lage, den Tisch zu decken oder sich ein Glas Wasser einzuschenken, bis ich den Raum betrat und durch meine bloße Anwesenheit verkündete: "Mutti ist da. Nun gibt's was zu Essen."? Dasselbe geschah, wenn es an der Zeit war, ins Auto zu steigen und in die Ferien zu fahren. Erst wenn ich nach der Türklinke griff, setzte sich meine Familie in Bewegung. Es war, als ob sie in meiner Gegenwart jegliche Eigeninitiative verlören und unfähig würden, eine Sache selbst in die Hände zu nehmen, sei es nun das Abendessen oder einen Familienausflug.
Als die Kinder noch kleiner waren, akzeptierte ich dieses Verhalten jedoch meist gutmütig, weil es einen Teil meiner Rolle als Ehefrau und Mutter reflektierte. ... Während meiner Wechseljahre verlor ich auf allen Ebenen die Geduld mit diesem Verhalten, sei es zu Hause oder im Berufsleben. Ich konnte einen Feuer speienden Vulkan in mir spüren, der jederzeit zum Ausbruch bereit war und eine Stimme in mir grollen hören: "Es reicht! Ihr alle seid geschickte und leistungsfähige Menschen. Jeder hier weiß, wie man Auto fährt und Wasser kocht. Warum bin ich immer diejenige, die rundherum alles organisieren muss?" Mein Unwille wuchs ... Ich hätte damals nicht im Traum daran gedacht, dass diese kleinen Ausbrüche von Reizbarkeit wegen geringfügiger Familienangelegenheiten das erste schwache Anklopfen an der Pforte mit der Aufschrift "Weisheit der Wechseljahre" waren und mir signalisierten, einige meiner gewohnten Beziehungsmuster zu überdenken. Und ich ahnte auch nicht, dass meine Leben, wie es mir seit einem Vierteljahrhundert vertraut war, wenige Jahre später, als meine Periode tatsächlich unregelmäßig wurde und ich Hitzewallungen verspürte, auf der Schwelle zu einer tief greifenden Transformation stehen würde. Als sich meine zyklische Natur neu verkabelte, stellte ich alle meine wichtigen Beziehungen auf den Prüfstand und begann, unvollendete Angelegenheiten aus meiner Vergangenheit zu heilen, erlebte erstmals den plötzlichen Schmerz, den das leere Nest mit sich bringt, und baute eine völlig neue und aufregende Beziehung zu meiner Kreativität und meinem Beruf auf...
Meine persönliche Erfahrung hat mir gezeigt, das das Lüften des hormonellen Schleiers - des monatlichen Zyklus der Fortpflanzungshormone, die unsere Aufmerksamkeit tendenziell auf die Bedürfnisse und Gefühle anderer konzentrieren - in den Wechseljahren ebenso befreiend wie auch verunsichernd sein kann. Der hohe Prozentsatz von Trennungen, Scheidungen und Berufswechseln in mittleren Lebensjahren bestätigt dies. Ich selbst hatte mir immer vorgestellt, zeit meines Lebens mit demselben Mann verheiratet zu sein und gemeinsam mit ihm alt zu werden. Dieses Ideal gehörte zu meinen bestgehegten und gepflegten Träumen. In der Lebensmitte musste ich wie tausende von anderen Frauen Abschied nehmen von meinen Vorstellungen, wie mein Leben verlaufen würde. Ich musste ganz unmittelbar die Wahrheit des alten Sprichworts erfahren, wie schwer es ist, etwas zu verlieren, das man nie richtig besessen hat. Es heißt, alle Illusionen aufzugeben, und das ist sehr schwer.
Aber für mich ging es dabei um mehr als um die Frage, wo und mit wem ich alt werden könnte. Es war eine Warnung, die aus der Tiefe meiner Seele kam und die lautete: "Wachse ... oder stirb." Ich hatte die Wahl. Ich entschloss mich zu wachsen."
Seit sehr vielen Jahren steht in meinem Bücherregal das Buch "Frauenkörper - Frauenweisheit" von derselben Autorin, das ich nur punktuell gelesen habe, immer nur herausgepickt, was mich gerade betraf oder körperlich einschränkte. Erst durch die Neuauflage der "Weisheit der Wechseljahre" habe ich auch das erste Werk umfassend verinnerlicht und begonnen, es in seiner ganzen Tiefe zu erfassen und zu begreifen. Vielleicht fühlt sich die ein oder andere Leserin im Forum angesprochen - und natürlich können auch die Männer hier durch die Lektüre uns Frauen besser verstehen und vielleicht auch schätzen lernen - auf persönlicher und therapeutischer Ebene
Wechseljahre - eine spannende Reise, geprägt oftmals von enormen Gegensätzen im Fühlen, Denken, Erleben, Höhen und Tiefen.
Zuversichtlich schaue ich auf die Jahre, die dieser Zeit folgen mögen - auf "die Ruhe nach dem Sturm" - wie Northrup diese Zeit in ihrem Epilog bezeichnet, in dem sie ihre Situation nach einem Autounfall beschreibt ...
"Mein Unfall kam mir wie eine kurze und überaus eindrucksvolle Neuinszenierung meiner Wechseljahre vor, samt dem Scheitern meiner Ehe und der Zerstörung einiger Anteile meiner Persönlichkeit, die jetzt untergehen mussten, damit ich gesund bleiben und wachsen konnte. Der Unfall passierte fast auf den Tag genau ein Jahr, nachdem mein Mann und ich uns getrennt und die Scheidung eingereicht hatten. In diesem Jahr waren mein altes Leben und mein altes Ich ebenso wie mein Wagen von einer Macht ergriffen worden, die nicht meiner Kontrolle unterlag. Trotz meiner schlimmsten Befürchtungen konnte ich am Ende aus eigener Kraft weitermachen. Und obwohl sich damals die Wucht der Trennung so angefühlt hatte, als ob dadurch einige wesentliche Teile in mir zerstört werden könnten, so waren die Schäden letztendlich doch nur oberflächlicher Natur, ebenso wie die an meinem Wagen. Mein Leben war nun nicht mehr so bilderbuchmäßig wie einst. Doch wie ich feststellte, war der einzige Schaden von Bedeutung, dass meine gut gehütete und tröstliche Illusion zerstört worden war, jemand außer mir selbst könnte mich davon abhalten, das Leben zu leben, für das ich bestimmt war... Ich hatte ziemlich viel Trauer und Schmerz ausgehalten, war offensichtlich in der Lage, meine Kinder und mich zu ernähren, und, wenn auch noch etwas mitgenommen, unerschrockener denn je aus dieser Erfahrung hervorgegangen...
Doch ich weiß tief im Inneren, dass das Schönste noch vor uns liegt, dass das Gewesene nur ein Vorgeschmack war, dass die besten Jahre noch kommen. Glauben Sie mir, es wird besser werden. Alles wird gut."
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Ein wunderbares Buch!
Danke für deinen ausführlichen Beitrag!
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Ach Annette,vielen Dank für diesen Beitrag, das hat mich tief berührt und es scheint mir ein sehr lesenswertes Buch zu sein, vielen Dank für den Tipp.........
Liebe Grüße Eva
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