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Allerliebst Anja,
mach es dir nicht so schwer. Die Antwort hast du schon gegeben.
Du bist echt SPITZE!!!!!!!!
Steffi
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Hey ich mach mir das nicht schwer, ich mach das z.Z so wie ich das immer mach, wenn eines meiner Kids irgendwelche Probleme hat.
Symptome mit dem I-Net abgleichen, was könnte es sein, wie wirds behandelt, dann wird ausprobiert.
Und wenn keine Besserung eintritt, kommt die nächste Möglichkeit ran.
Selbst wenns besser wurde, hab ich nachgelesen, ob auch was "schlimmeres" sich dahinter verstecken kann. Ob ich also den Arztbesuch nicht verschieben sollte oder ob ich getrost die Kosten bei 4 privatversicherten Kindern sparen kann. Also auch ne Kostenfrage bei mir.
Ich glaub ich wechsel doch in einen anderen Ausbildungsrythmus, damit ich ganz schnell alles Skripte zur Verfügung bekomme.
LG Anja
Patenkind von Patrizia
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Und Anja was ist es?
Steffi
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Ich bleibe bei seborrhoische Dermatitis.
Begründet hab ich´s ja schon im Beitrag 32 auf Seite 2 und bleibe auch dabei, auch wenn du jetzt sagst es ist falsch
So bin dann erstmal weg, bei Mama Kaffeetrinken
LG Anja
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Hallo Anja,
leider nein, der Hautausschlag ist ähnlich.
Richtig war die Neurodermitis.
Das Rätsel war nicht leicht. Ich war manchmal auch ein bißchen gemein.
Schau dir die seborrhoische Dermatitis nochmal genau an und vergleiche mit dem was du von der Mama und der Hautdiagnose erfahren hast.
Vielleicht kannst du mir ja kurz aufschreiben, was die Symptome/Ursache der seborrhoische Dermatitis und die der Neurodermitis sind.
Sag nicht immer du bist ein Anfänger, sind wir das nicht alle.
Deine Steffi
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Hallo Steffi!
Das ist mir jetzt suuuuuuuuperpeinlich aber was bitte ist seborrhoische Dermatitis?
Ich würde in dem Fall an Neurodermitis denken, könnte auch sehr gut zu der Fallgeschichte (Beziehungskrise, und so...) passen.
Aber bitte sagt mir was seborrhoische Dermatitis ist, bin grad völlig verzweifelt weil ich das nicht kenne.
Gruß Sina
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Boah Sina,
schau doch in den Gelben Seiten nach.
Spaß bei Seite. Anja beantwortet dir deine Frage. Hoffe ich. Wenn nicht, werde ich dir gerne weiterhelfen.
Gruß und ein dicker Knuddel Steffi
Leider konnte ich aus Zeitgründen hier nicht mitschreiben.
Ich freue mich, denn ich hatte von Anfang an diese Vermutung.
LG und DANKE für das Diagnoserätsel!! Eveline
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Hallo Ihr Lieben,
schreibt mir bitte alles was ihr über Neurodermitis wisst auf.
Liebe Anja und du beschreibst bitte, bitte die seborrhoische Dermatitis für Sina.
Ihr ward wieder Spitze. Hauptsächlich Anja. Ein suuuuuuuper dickes Lob.
Morgen oder Montag schreibe ich den Fallbericht auf.
Eure Steffi
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Neurodermitis
Hauptsymptome sind rote, schuppende, manchmal auch nässende Ekzeme auf der Haut und ein starker Juckreiz. Die Erkrankung verläuft schubweise und hat ein individuelles, vom Lebensalter abhängiges Erscheinungsbild.
Das atopische Ekzem gilt als nicht heilbar, ist aber behandelbar. Die Therapie besteht hauptsächlich aus der Behandlung der charakteristischen Hauttrockenheit und der äußerlichen Anwendung von entzündungshemmenden Wirkstoffen. Es stehen außerdem verschiedene weitere Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung, deren Wirksamkeit sich im Einzelfall erweisen muss.
Die Ursachen des Ekzems sind bislang ungeklärt.
Es wird davon ausgegangen, dass die Betroffenen aufgrund genetischer Veranlagung stärker auf bestimmte Einflüsse reagieren als andere.
Symptome:
Die Haut des Betroffenen unterscheidet sich von gesunder Haut dadurch, dass eine gestörte Barrierefunktion vorliegt. Daher äußert sich das atopische Ekzem insbesondere durch eine sehr empfindliche und trockene Haut, die oft auch gerötet ist. Sie ist besonders anfällig für äußere Reize, die zu Juckreiz führen können. Typische Stellen (Prädilektionsstellen) für die betroffene Haut sind insbesondere die Armbeugen, die Kniekehlen sowie die Hals- und Gesichtspartie.
Mögliche Provokationsfaktoren sind mechanische Reize auf der Haut, Schwitzen, Nahrungsmittel, Alkohol und psychischer Stress.
Allergien beeinflussen das Krankheitsbild ebenfalls negativ. Ein großer Teil der Patienten mit atopischem Ekzem leidet zusätzlich unter Allergien.
Verlauf:
Die Symptome der Krankheit äußern sich bei jedem Betroffenen in unterschiedlicher Ausprägung und an verschiedenen Stellen. Sie sind vom Lebensalter abhängig. Die Erkrankung tritt meist in Schüben auf.
In der akuten Entstehungsphase stehen entzündliche Veränderungen wie Rötung, Schwellung der Haut, Nässen und Krustenbildung durch Eintrocknen des Sekrets im Vordergrund. Wenn diese akute Entzündungsreaktion nicht rechtzeitig behandelt wird, können bakterielle Sekundärinfektionen hinzukommen.
Bei Säuglingen ist das Auftreten von Milchschorf am Kopf eine frühe Form des atopischen Ekzems. Die meist nässenden und verkrustenden Hautveränderungen treten im weiteren Verlauf auch am Körper auf. Häufig entstehen bakterielle Sekundärinfektionen.
Ab dem zweiten Lebensjahr sind die Hautveränderungen dagegen eher trocken und an den Beugeseiten der Extremitäten zu finden. Typische Stellen sind ab diesem Alter Gelenkbeugen, Nacken, seitliches Gesicht und Hände. Diese Körperstellen können unter Umständen auch im Erwachsenenalter betroffen sein.
Ab der Pubertät finden sich Hautveränderungen hauptsächlich im Bereich der Stirn und Augenlider, am Hals, an den großen Gelenkbeugen sowie auf dem Handrücken. Charakteristisch ist in diesem Alter eine Vergröberung der Hautfaltung in Kombination mit einer sichtbaren Verdickung der Oberhaut (Lichenifikation) in den betroffenen Arealen.
Diagnose:
Für die Diagnose des atopischen Ekzems wurden verschiedene Haupt- und Nebenkriterien aufgestellt. Zu den Hauptkriterien zählen das typische Erscheinungsbild der Haut, der Juckreiz und eine ausführliche Eigen- und Familienanamnese.
Neben den eigentlichen Krankheitssymptomen weisen meist charakteristische äußere Merkmale auf die Erkrankung hin. Zu diesen sogenannten Atopiestigmata gehören eine trockene Haut (Sebostase), eine dünnere seitliche Augenbrauenpartie (Hertoghe-Zeichen), eine doppelte Lidfalte (Dennie-Morgan-Falte) und die „paradoxe Gefäßreaktion“: Im Gegensatz zu gesunder Haut bilden sich beim Kratzen nicht rote, sondern weiße Streifen auf der Haut (weißer Dermographismus).
Differentialdiagnostisch sind vor allem weitere entzündliche Hauterkrankungen abzugrenzen. Dazu zählen insbesondere das allergische Kontaktekzem, das toxische Kontaktekzem, Pyodermien sowie bei Säuglingen das seborrhoische Ekzem.
Behandlung:
je nach Schweregrad
- rückfettende Badezusätze
- Seifenfreie Hautreinigungsmittel
- rückfettende Salben
- kortisonhaltige Salben
QUELLE: Wikipedia
Seborrhoisches Ekzem
Als Seborrhoisches Ekzem oder Seborrhoische Dermatitis oder Morbus Unna wird ein Hautausschlag (Ekzem) bezeichnet, der besonders auf der Kopfhaut und im Gesicht auftritt und meist mit Schuppungen verbunden ist. Die spezielle Form des Ausschlags bei Neugeborenen ist unter dem volkstümlichen Namen Grind oder Kopfgneis bekannt und wird häufig mit Milchschorf verwechselt oder mit diesem gleichgesetzt.
Die Erkrankung kommt oft bei Säuglingen im Alter von weniger als drei Monaten vor. Daneben tritt das Seborrhoische Ekzem hauptsächlich zwischen dem 20. und dem 40. Lebensjahr auf. Betroffen sind ca. 1-5% der Gesamtbevölkerung, Männer häufiger als Frauen. Frauen erkranken bevorzugt in der Menopause.
Die Pathogenese des Seborrhoischen Ekzems ist nicht vollständig geklärt.
Nach Schätzungen verfügen etwa die Hälfte aller Menschen über eine genetische Prädisposition für die Erkrankung. Das bedeutet aber keineswegs, dass sie auch tatsächlich erkranken.
Man geht davon aus, dass die Hautausschläge eine Reaktion auf Stoffwechselprodukte des Hefepilzes Malassezia furfur (vormals Pityrosporum ovale genannt) sind. Dieser eigentlich harmlose Besiedler der menschlichen Haut vermehrt sich unter den genannten Bedingungen übermäßig und erreicht so Krankheitswert.
Symptome:
Es entsteht ein Hautausschlag (häufig mit gelblichen Schuppen), der die behaarte Kopfhaut (Gneis) und angrenzende Bereiche, die Haut um die Nase, das Kinn, die Augenbrauen, die Augenlider und die Haut um die Ohren betreffen kann. In schweren Fällen kann auch das Brustbein und der Rücken entlang der Wirbelsäule betroffen sein. Ein starker Juckreiz kann auftreten, aber auch völlig fehlen.
Schwitzen, atmungsinaktive Kleidung und Stress können die Symptome verschlimmern.
Behandlung:
Eine Heilung im eigentlichen Sinne ist nicht möglich, da eine starke genetische Komponente vorliegt und in der Umwelt stets neue Infektionen eintreten, die Vorschädigungen auslösen. Es können lange symptomfreie Zeiträume erreicht werden. Die Therapie des Seborrhoischen Ekzems erfolgt in erster Linie topisch.
Antimykotika
Ketoconazol, Ciclopirox und Octopirox wirken antimykotisch und zusätzlich antiinflammatorisch. Antimykotika kommen in der Therapie des Seborrhoischen Ekzems primär topisch zum Einsatz. Bei stark ausgeprägten Befunden und häufigen Rezidiven kann auf systemische Antimykotika zurückgegriffen werden.
Pimecrolimus
Der äußerlich angewendete Immunmodulator Pimecrolimus wirkt gegen die Entzündungsreaktion und zeigte in Studien eine Besserung des seborrhoischen Ekzems. Er wird in Verbindung mit Lithiumsuccinat und Zinksulfat als Therapiemaßnahme empfohlen.
Tacrolimus
Der äußerlich angewendete Immunmodulator Tacrolimus zeigte in Studien eine Besserung des seborrhoischen Ekzems, wobei neben einer antiinflammatorischen auch eine fungizide Wirkung gegenüber Malassezia furfur nachgewiesen werden konnte.
Kortikoide
Glucocorticoidhaltige Cremes sind eine Therapieoption, die bezüglich der Symptome des seborrhoischen Ekzems schnell Linderung verschafft. Falls sie nur kurzzeitig angewendet werden, halten sich die Nebenwirkungen in Grenzen. Längerfristiges (z.B. Monate, bzw. mehr als 14 Tage am Stück) oder unkontrolliertes Verwenden solcher Präparate kann unerwünschte Folgen, insbesondere auch für die behandelte Haut, haben.
Stiefmütterchenkraut (Viola tricolor)
Stiefmütterchenkraut wirkt antiphlogistisch, antioxidativ und cortisonähnlich. Die Wirksamkeit bei Ekzemen konnte im Tierversuch bestätigt werden, es wird zur Behandlung leichter seborrhoischer Hauterkrankungen positiv bewertet. Während der Blütezeit zwischen Mai und August werden die oberirdisch wachsenden Pflanzenteile gesammelt und zur Droge weiterverarbeitet. Die Anwendung kann als Teeaufguss innerlich und äußerlich erfolgen, zudem existieren Shampoo und Hautöl als Fertigarzneimittel. Unerwünschte Wirkungen, Kontraindikationen sowie Sensibilisierungen sind nicht bekannt.
Haarshampoos
Haarshampoos mit dem Wirkstoff Selendisulfid als Kontaktgift gegen Hefepilze sind sofort hilfreich, aber recht teuer.
In leichteren Fällen helfen Anti-Schuppen-Haarshampoos, beispielsweise mit Pyrithion.
Shampoos mit dem Wirkstoff Salicylsäure werden empfohlen, da sie den für Hefepilze erforderlichen pH-Wert so anhebt, dass die Pilz-Mycele geschädigt werden. Außerdem werden die Hornschichten aufgeweicht und ein Peeling (Abrubbeln toter Hautschichten) erleichtert.
Waschungen
Regelmäßige Reinigung der betroffenen Stellen mit Wasser und sanftes Peeling mit einem Waschlappen (insbesondere nach Anwendung von Salizylsäure) können sichtbare Schuppungen reduzieren.
Beim Waschen mit Kochsalzlösung kann sich ein positiver Effekt einstellen.
Kosmetische Cremes und Lotionen
Kosmetische Produkte (z.B. Cremes) mit dem Wirkstoff Urea (Harnstoff, nicht zu verwechseln mit Harnsäure) zeigen je nach Schwere ebenfalls Erfolge. Sie helfen, akute Zustände zu mildern oder ohne weitere Medikation abklingen zu lassen.
Die anschließende Verwendung von gepufferten Cremes oder Lotionen (Zitronensäurepuffer) können die Beschwerden eindämmen und mildern.
Vorbeugung
Regelmäßige Aufenthalte an der Sonne sind dem Abheilen der Symptome sehr förderlich, auch UV-Strahlung (besonders im Winter) wird von vielen Ärzten empfohlen. Der Grund dafür ist, dass die UV-Strahlung das Wachstum des Hefepilzes Malassezia furfur hemmt, der als Auslöser des Ausschlages vermutet wird.
Durch einen sehr kurzen Haarschnitt (dadurch kommt mehr Luft und Sonne an die betroffenen Stellen) und durch häufiges Haarewaschen, spätestens alle zwei Tage, können die Symptome gemildert werden.
QUELLE: Wikipedia
LG Anja
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Hallo Ihr Lieben, Hallo liebe Anja,
das hast du super erklärt.
Das Baby auf dem Foto ist zwar nicht meins, hat aber leider den gleichen Leidensweg wie mein Sohn.
Während der Schwangerschaft meines ersten Kindes, hatte ich große familliäre Probleme.
Mein Sohn (mittlerweile ist er 14 Jahre) kam pünktlich auf die Welt. Schon einige Wochen nach der Geburt veränderte sich seine Kopfhaut. Er hatte seehr stark trockene Haut. Damals meinte die Ärztin, das wäre Milchschorf und würde wieder weggehen. Sie verschrieb mir eine Salbe. Mein Kleiner fing sich an zu Kratzen. Nachts war er seeehr unruhig. Wenn ich den kleinen Mann am Morgen aus seinem Bettchen hob, war manchmal sein Kissen ganz blutig vom Aufkratzen der trockenen, juckenden Haut. Mit der Zeit war seine Kopfhaut und die Backen total schorfig. Leider wurde ich immer nervöser. Keine Nacht schliefen wir durch. Ich hatte mir das alles ganz anders vorgestellt. Viiiiiel schöner. Meinen Haushalt bekam ich garnicht mehr geregelt.
Weil ich wusste wie wichtig das Stillen ist, stillte ich ihn ohne Unterbrechung.
Wir wechselten den Kinderarzt. Leider konnte der mir auch nicht weiterhelfen und verschrieb eine Kortisonsalbe. Als mein Kind, wie öfters, mal wieder sehr erkältet war, ließ ich mir einen Termin beim Arzt geben. Der untersuchte ihn und verschrieb mir einen Badezusatz. Kurz vorm verlassen des Arztes meinte er, die Impfung wäre noch fällig. Ich ließ´meinen armen Kleinen natürlich nicht Impfen und wechselte den Arzt. Das Kind war mittlerweile 6 Monate alt und ich 5 KG leichter. Auf Empfehlung eines Bekannten gingen wir zu einem Kinderarzt der Naturheilkundlich arbeitete. Er testete ihn auf Allergien aus und stellte fest, das er eine Weizen, Milch, Paprika, Reis, Apfel und Karottenallergie hatte. Er wurde mit einem Bioresonanzgerät behandelt.
Der Ausschlag war innerhalb von 3 Wochen verschwunden. Wir hielten Diät. Er bekam von mir nur Dinkelkekse und später nach dem Abstillen Sojamilch.
(Heute würde ich Bambinchen Ziegenmilch geben). Nach einer Stuhluntersuchung kam heraus, das er auch noch den Candida hatte. Zucker war für ihn auch eine Weile gestrichen. Damals habe ich alles selber gebacken.
Selbst das Dinkelbrot. Mir war alles egal, hauptsache meinem Sohn ging es besser.
In dieser Zeit besserten sich auch meine familliären Probleme. Es war ein Freudenfest als er das 1. Mal die Nacht durchschlief. Es war ein Freudenfest zu sehen wie hübsch mein Sohn war. Vor allem hatte die Krankheit endlich einen Namen "Neurodermitis". Wir wussten das die Krankheit nicht geheilt werden kann, aber bis heute kam sie nicht mehr zum Vorschein. Manchmal, wenn er sehr viel Stress hat, dann fängt er sich an zu kratzen, hauptsächlich an den Schenkeln. Dann wird sofort die Notbremse gezogen. Aufs Essen muss er heute nicht mehr achten. Nur den Zucker, da muss man ihn oft bremsen. Heute weiss ich, das Kortisonsalben die Krankheit nach innen verschieben und Krankheiten wie Asthma auslösen können.
So das war meine Geschichte. Nun wollen wir die Mama der das hübsche Baby auf dem Foto gehört noch ihr Geschichte erzählen lassen.
Eure Steffi. Bis zum nächsten Rätsel, aber bitte mit gaaaaanz großer Beteiligung.
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Hier kommt die Geschichte zu dem Baby auf dem Foto. Bei uns war es ähnlich wie bei euch, Steffi.
Einen Teil der Geschichte hatte ich bereits an anderer Stelle im Forum geschrieben (Masernimpfung).
Die Schwangeschaft lief chaotisch bis katastrofal. Es war mein 2. Kind und ich war ab dem 3. Schwangeschaftsmonat alleinerziehend. Meine Tochter war damals 2 Jahre alt und extrem anstrengend. Dazu kam noch dass sie zu der Zeit einen nächtlichen Dauerhusten hatte, nichts half und ich kam kaum zum schlafen. Mir selbst ging es psychisch sehr schlecht und ich war extrem ungluecklich ueber die Schwangerschaft. Die Geburt war eine unkomplizierte Hausgeburt bei der meine damals beste Freundin dabei war, und natuerlich eine Hebamme .
Da ich körperlich und psychisch auf dem Nullpunkt war, an essen war gar nicht zu denken, wollte ich meinen Sohn nicht stillen. Er bekam statt dessen selbstgekochte Babymilch mit Reisschleim von Holle (demeter). Nach ca. 14 Tagen begann das Uebel. Zuerst kam der sogenannte Milchschorf, dann der Schorf auf den Wangen, dann begann das Kratzen. Der Kinderarzt (Antroposoph) nahm uns nicht so sehr ernst, als ich meinen Verdacht der Kuhmilch zuschrieb und meinte Sojamilch wäre keine Alternative und es wuerde schon wieder weggehen. Dem war aber nicht so. Wir bekamen auch noch Harnstoffsalbe und -bad. Es half aber nicht. Eher im Gegenteil. Dann war ich mit ihm bei einem anderen Antroposophischen Arzt, der verschrieb eine antroposophisch gemixte Salbe und gab mir einige Hinweise auf z.B. Weizen, der das Problem sein könnte, den bkam er aber gar nicht. Auch dieser Arzt meinte wir sollten erst mal abwarten und nicht sofort die Kuhmilch weglassen. Man könnte aber alternativ Ziegenmilch nehmen war sein Ratschlag. Ich weiss nicht ob es "Bambinchen" damals noch nicht gab oder ob ich nur nichts davon wusste, auf jeden Fall bekam ich zu dem Zeitpunkt einfach nirgendwoher Ziegenmilch. Mitlerweile war ich mit meinem Mann auch wieder zusammen nur dass wir getrennte Wohnungen hatten. Diese Salbe und noch 2 oder 3 andere halfen immer ca 3 Wochen, dann fing wieder alles von vorne an.
Die Zeit brachte eine immer schlimmere Kratzerei mit sich, alles war blutig un verkrustet. Wenn der Kleine gewickelt werden musste war ich immer froh, wenn mein Mann da war, da sobald der Kleine an die nackte Haut kam, war sofort alles aufgekratzt. Wenn wir zu zweit waren haben wir ihm die Hände festgehalten, da man es einfach nicht ertragen konnte.
Wir hatten uns dann fuer eine Therapie in der Gelsenkirchener Kinderklinik entschieden. Der Tip kam von meinem Hausarzt, der merkte wie verzweifelt ich war.
Kurz vor dem Termin bekam erst meine Tochter die Masern und dann mein damals 14 Monate alter Sohn.
Das was dann passierte war einfach genial!! Mit den Masern verschwand auch die Neurodermitis und kam nie wieder. Die Therapie haben wir dann aber trotzdem noch angefangen. Den strengen Diätplan haben wir 1 Jahr voll durchgehalten. Es gab nur Äpfel, Bananen (die ass mein Sohn aber nicht und tut es bis heute nicht), Birnen und fasst alle Sorten Gemuese. Brot durfte man nur selbstbacken mit Dinkel, Roggen oder Reis. Gewisse Gtreidearten waren erlaubt. Sauerrahmbutter gabs aufs Brot. Zum suessen durfte nur die Frucht selbst (Apfel, Birne, Banane) benutzt werden. Zum wuerzen nur Salz. Statt der Kuhmilch gab es "Som" (Sojamilchpulver fuer Babys).Diese Diät wurde nach 1 Jahr langsam erweitert.
Heute passen wir mit dem Zucker auf, der hat sofort Konsequenzen bei Ueberkonsum dann juckt es und er wird extrem wibbelig. Kuhmilch bekommt er nur in Form von Sauerrahmprodukten. Gegen Paprika ist er extrem allergisch (die kommen unverdaut oben wieder raus). Gewisse Farbstoffe in Lebensmitteln fuehren auch zum erbrechen.
Leider ist vor 2 Jahren ein Astma bei einer Erkältung aufgetreten, welches sich ab und zu bemerkbar macht. Ausserdem hat er eine Pollenallergie (schon als Kleinkind), aber ausser vor allem im Winter trockener Haut, ist die Neurodermitis weg.
Heute ist mein Sohn fast 12 Jahre alt und im grossen und ganzen meistens fit und gesund.
Sorry, jetzt hab ich nen halben Roman geschrieben . Hoffentlich hat ueberhaupt noch jemand die Musse es zu lesen .
Liebe Gruesse
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Melanie
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Patenkind von Daniela
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(18.01.2010, 15:08)Melanie schrieb: Sorry, jetzt hab ich nen halben Roman geschrieben. Hoffentlich hat ueberhaupt noch jemand die Musse es zu lesen.
Liebe Gruesse
Klar liest das noch jemand, ich auf jeden Fall.
Ich bin ehrlich, hört sich vielleicht blöd an, aber ich könnte den ganzen Tag solche Erfahrungsberichte lesen. Vor allem dann, wenn die Schulmedizin nicht weiter weiß.
LG Anja
Patenkind von Patrizia
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Danke liebe Steffi, danke liebe Melanie,
also, ich für meinen Teil habe Eure beiden Berichte voll Interesse vom ersten bis zum letzten Wort gelesen. Es ist immer die eine Sache, eine Krankheit theoretisch zu kennen, eine andere ist es zu erfahren, wie es den Betroffenen damit ergangen ist.
Es freut mich, dass in beiden Fällen die Krankheit überwunden werden konnte. Im Nachhinein betrachtet, kann man dann auch erkennen, dass solche Erfahrungen ihren wertvollen Anteil haben. Sie machen einem viel bewusst und man betrachtet Dinge neu und anders. Bei Euch hat diese Krankheit sicher dazu beigetragen, dass Ihr einmal diese Krankheit fundiert naturheilkundlich heilen könnt und so vielen anderen Betroffenen helfen könnt.
Vielen Dank für Eure Offenheit
Isolde Richter
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Danke für eure Berichte Steffi und Melanie!! Ich finde das seeehr interessant!!
Ich habe leider nicht immer die Zeit bei jedem Rätsel mitzurätseln, bzw. bei vielen Krankheiten kenne ich mich noch gar nicht aus. Aber ich lese das doch sehr gerne und nehme viel mit für später!!
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Sehr interessant eure Berichte vor allem weil ich mich mit Kinderkrankheiten überhaupt nicht auskenne.
Eine Freundin von mir hat Ziegen und daher weiß ich, dass Ziegenmilch sich bei Neurodermitis positiv auswirken kann.
Wurde oben auch schon geschrieben.
Bei meinen Freunden wurde schon über Monate Milch abgeholt für ein neurodermitisches Kind und das heilte tatsächlich damit.
LG
Antje
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Mein anderer Sohn ist vom Typ her auch gefähdet eine Neurodermitis zu entwickeln. Der hat Ziegenmilch nach dem Abstillen bekommen und die Haut ist nur etwas anfällig, aber es ist bis jetzt nicht richtig durchgebrochen. Er ist jetzt bald 8 Jahre alt. Er liebte seine Ziegenmilch. Da sie sehr teuer ist wollte ich ihn später mit 3 Jahren auf Sojamilch umstellen, die mochte er aber garnicht. Heute trinkt er Hafermilch mit einem ganz kleinen bisschen Kakao dazu (ohne Kakao) ist gar nishts zu machen.
Liebe Gruesse
Melanie
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