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Liebe alle,
Bei der Vorbereitung des Webinars zum Thema Sterbebegleitung kam die Frage auf, mit welchem Ziel ihr eine solche Schulung absolvieren würdet.
Wozu würdet ihr danach gerne in der Lage sein wollen?
In welchen Kontexten würdet ihr das Gelernte gerne anwenden wollen?
Hintergrund dieser Überlegungen ist, dass ein Online-Format nicht die Tragfähigkeit und Tiefe einer langfristigen Ausbildungsgruppe mit Präsenzzeiten ersetzen kann und deshalb sehr klar sein sollte, wozu ein (durchaus wichtiger und legitimer!) Online-Kurs dient und welche Kompetenzen er vermitteln kann.
Deshalb freue ich mich sehr, über eure Erwartungen und Wünsche an ein entsprechendes Webinar mehr zu erfahren!
Viele liebe Grüße von Herzen
Annika
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Liebe Annika,
vielen Dank für das nochmalige Anstoßen dieses Themas.
Aus meiner Sicht kann ich dem im vorhergehenden Thread bereits Genannten momentan nicht wirklich mehr hinzufügen und ich meine, auch manch andere haben ihre Erwartungen, Wünsche und auch Fragen und Zweifel dort bereits recht klar formuliert.
Die von dir bereits genannten Inhalte entsprechen im Wesentlichen meinen eigenen Vorstellungen für ein solches Webinar, auch wenn sie sich in manchen Bereichen sehr deutlich mit den Inhalten des Seminars zum Trauerbegleiter überlappen. Doch wie bereits gesagt: jeder Mensch geht aufgrund seiner eigenen Ausbildungen, seiner persönlichen Vorerfahrungen und auch seines eigenen Wesens und Temperaments immer wieder ganz anders an ein Thema heran und ich finde es sehr spannend, genau aus diesem Blickwinkel heraus erneut zu betrachten und mitzugehen, so wie ich mich z.B. als passionierte Heilpflanzenliebhaberin nicht nur mit einem Fachbuch und einer Schulung begnüge, sondern durch viele weitere Angebote und Facetten immer wieder auch meinen persönlichen Strauß an Möglichkeiten erweitere und ergänze.
Da ich selbst bereits eine Ausbildung als Sterbebegleiterin im ehrenamtlichen Sektor habe und da auch schon praktiziere, ergibt sich für mich nicht wirklich ein neues Anwendungsprofil. Allerdings meine ich, dass es einen deutlichen Unterschied macht, ob ich mich im professionellen und/oder ehrenamtlichen Kontext mit dem Thema befasse oder im rein persönlichen Bereich. In letzterem sieht das dann nämlich oft nochmals gaaaaaanz anders aus - da wo wir auf professioneller Ebene, vermutlich auch durch die gegebene emotionale Distanz, sehr souverän und klar auftreten und agieren können, mag es durchaus sein, dass diese Prozesse im persönlichen Bereich ganz schnell in sich zusammenbrechen oder aus dem Ruder geraten, wenn persönliche Betroffenheit, zwischenmenschliche Konflikte, unausgesprochene und teils unbewusste Störfelder an die eigene Tür klopfen. Somit würde ich mir in diesem Feld durchaus wünschen, auch solche Aspekte zu berücksichtigen.