Chronisch ist die Bronchitis per WHO-Definition dann, wenn „Husten mit Auswurf an den meisten Tagen von mindestens 3 Monaten in 2 aufeinander folgenden Jahren besteht“.
Meist wird eine Bronchitis durch Viren ausgelöst, welche die Epithelzellen der Bronchialschleimhaut befallen.
Hier kommen in Betracht
- Zu 50% Rhinoviren
- Adenoviren
- Influenzaviren
- Parainfluenzaviren
- RS-Viren (respiratorisches Synzytialvirus)
- Coxsackieviren
- ECHO-Viren
- Beta-hämolysierende Streptokokken
- Staphylokokken
- Pneumokokken
- Hämophilus influenzae
Weitere Ursachen
- Selten kommen auch Pilzinfektionen vorStauungsbronchitis bei Herzerkrankungen sind möglich
- Zigarettenrauch
- Andere schädliche Gase, Staub und Ozon
Zu beachten für die Praxis
Eine Bronchitis kann sich auch im Rahmen einer Masernerkrankung, Pertussis, Varizellen, Scharlach, Diphterie oder Typhus entwickeln!!!
aus voller Gesundheit heraus
In Folge einer
- Rhinitis (Schnupfen)
- Sinusitis (Nasennebenhöhlenentzündung)
- Laryngitis (Kehlkopfentzündung)
Meist hat der Patient zunächst trockenen Husten, dieser entwickelt sich dann im Verlauf der Erkrankung zu einem produktiven Husten.
- Husten
- Auswurf (v.a. bei bakterieller Infektion Auswurf gelblich-eitrig, ggf. auch grünlich)
- Fieber (38°-40°), meist über 3-5 Tage
- Stridor (Kontinuierliche Nebengeräusche)
- Abgeschlagenheit und Müdigkeit
- Krankheitsgefühl
- Kopf-, Muskel- und Gliederschmerzen
- Bei Tracheobronchitis, retrosternaler Schmerz (hinter dem Brustbein), bzw auch als Wundheitsgefühl wahrgenommen
- diskontinuierliche Nebengeräusche (feuchte Rasselgeräusche)
- meist auch kontinuierliche Nebengeräusche (trockene Rasselgeräusche) wie Pfeiffen oder Brummen
- Bei Kindern durch Spastik der Bronchiolen, Röhrenatmung über die Lunge möglich
- Bei viral bedingter Bronchitis liegt eine Leukopenie (Verringerung weiße Blutkörperchen) vor
- Bei bakterieller Sekundärinfektion liegt eine Leukozytose mit Linksverschiebung (Anstieg weiße Blutkörperchen) vor
- Beschleunigung der BKS (Blutkörperchensenkung)
- Erhöhung des CRP
- Beginnende Pneumonie (Lungenentzündung)
- Influenza
Hinweise darauf sind, dass sich der Allgemeinzustand des Patienten schnell verschlechtert, sowie länger als 3-5 Tage anhaltendes Fieber, oder auch über 40° steigend.
Therapie
Bettruhe
Inhalationen
Schwitzkuren
Kneipp-Brustwickel
Weidenrindenextrakt
Vitamin C
![Cool Cool](https://www.fernlehrgang-heilpraktiker.com/forum/images/smilies/cool.gif)
Alle sagten "das geht nicht!". Dann kam einer, der wusste das nicht und machte es einfach.
HP, PB, Still-und Laktationsberaterin IBCLC