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Hallo ihr Lieben,
ich habe auch mal ein Rätsel für euch:
In eure Praxis kommt ein Mann, 60 Jahre, leicht übergewichtig und klagt, dass er nicht mehr so richtig fit sei und seine Arbeit ihm dadurch auch schwer falle. Als ihr ihn bittet, Platz zu nehmen, fällt euch auf, dass er langsam und schwerfällig wirkt.
Wie geht ihr nun weiter vor?
1) Anamnese
2) Untersuchungstechniken
3) Verdachtsdiagnosen
Viel Spaß beim Raten!
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Hallo Meike,
Also, zuerst die Anamnese!!!
Meine Fragen wären:
Seit wann hat er die Beschwerden?
Welche Vorerkrankungen hat er?
Hat er irgendwo Schmerzen?
Nimmt er Medikamente?
Liebe Grüße Steffi
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Hi Meike,
ich möcht noch zu Steffis Fragen dazu
-welchen Beruf übt er denn aus?
-was bedeutet es fällt ihm schwerer, wie würde er mir seine Beschwerden denn überhaupt beschreiben?
(z.B.: gerät er schnell aus der Puste oder schmerzen ihm die Knochen...wie würde er mir das beschreiben)
-was heisst leicht übergewichtig? Wieviel wiegt er denn und wie groß ist er?
-Trinkt er?
-Raucht er?
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Seit wann hat er die Beschwerden? Seit ein paar Wochen.
Welche Vorerkrankungen hat er? Darüber gibt es leider keine Informationen. Er sagt, er sei immer gesund gewesen und die letzte ärztliche Untersuchung ist Jahre her.
Hat er irgendwo Schmerzen? Er klagt über Knochenschmerzen, die er aber nicht genau lokalisieren oder beschreiben kann.
Nimmt er Medikamente? Nein, höchstens mal eine Kopfschmerztablette.
-welchen Beruf übt er denn aus? Er ist Koch in einer Kantine.
-was bedeutet es fällt ihm schwerer, wie würde er mir seine Beschwerden denn überhaupt beschreiben?
(z.B.: gerät er schnell aus der Puste oder schmerzen ihm die Knochen...wie würde er mir das beschreiben) Er klagt über wechselnde Beschwerden, wie Knochenschmerzen, Übelkeit, Niederschlagenheit, Verstopfung...
-was heisst leicht übergewichtig? Wieviel wiegt er denn und wie groß ist er? Er ist 1,72 m groß und wiegt 79 kg.
-Trinkt er? Nein.
-Raucht er? Nein.
Guter Anfang! :-)
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Hat sich das Gewicht in letzter Zeit verändert?
Wie schläft der Mann?
Herzliche Grüße
Caia
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Könnten wir mal Blutdruck messen bitte und auch ein Blutbild wär nicht schlecht, wenn er schon länger nicht mehr beim Arzt war.
Stellen wir irgendwelche Verformungen seiner Wirbelsäule fest, wenn wir ihn darauf hin untersuchen?
Zeigt er Atemschwierigkeiten? Wenn ja, sind die bei Bewegung schlimmer, als im Ruhezustand?
Ist er vermehrt müde, antriebslos?
Hat er vermehrten Durst?
Wie schaut seine Hautfarbe aus?
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Viele interessante Fragen, die uns der Lösung näher bringen. Ich fasse mal zusammen: In eure Praxis kommt ein Mann, 60 Jahre, leicht übergewichtig und klagt, dass er nicht mehr so richtig fit sei und seine Arbeit ihm dadurch auch schwer falle. Als ihr ihn bittet, Platz zu nehmen, fällt euch auf, dass er langsam und schwerfällig wirkt.
1) Anamnese
Seit wann die Beschwerden: Seit ein paar Wochen.
Vorerkrankungen: Darüber gibt es leider keine Informationen. Er sagt, er sei immer gesund gewesen und die letzte ärztliche Untersuchung ist Jahre her.
Schmerzen: Er klagt über Knochenschmerzen, die er aber nicht genau lokalisieren oder beschreiben kann.
Medikamente: keine, höchstens mal eine Kopfschmerztablette.
Sein Beruf: Koch in einer Kantine.
Beschreibung der Beschwerden: wechselnde Beschwerden (Knochenschmerzen, Übelkeit, Niederschlagenheit, Verstopfung...)
Gerät er schnell aus der Puste: nein, die Aufgaben sind nur sehr anstrengend für ihn. Fühlt sich schwach.
Gewicht und Größe: 1,72 m groß, 79 kg.
Er raucht und trinkt nicht.
Hat sich das Gewicht in letzter Zeit verändert? Er hat etwas abgenommen.
Wie schläft der Mann? Keine Klagen über Schlafstörungen
Atemschwierigkeiten? Nein.
Ist er vermehrt müde, antriebslos? Ja.
Hat er vermehrten Durst? Ja.
Wie schaut seine Hautfarbe aus? Keine Auffälligkeiten.
2) Untersuchungstechniken
Blutdruck / Blutbild: 140/85 mmHg, Puls 95 Schläge/min. BSG normal, Calcium, AP und PTH erhöht, Phosphat stark erniedrigt, alles andere im Normbereich.
Verformungen der Wirbelsäule: Nein. Aber Perkussion der Wirbelsäule findet er unangenehm.
3) Verdachtsdiagnosen
Schon eine Idee?
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Ich habe eine...........aber ist noch ein bisschen früh,denke ich
Weitere Fragen:
Nachtschweiss?
Erhöhte Temperatur??
Ist dir etwas aufgefallen,als er sich gesetzt hat??Und wie ist es denn mit dem Wasser lassen.Gibt es da Auffälligkeiten???
Liebe Grüße
Petra
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Petra
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wenn er ein Koch ist und abgenommen hat, dann könnte man vielleicht fragen wie es ihm seelisch geht, ob ihn außer Arbeitsfitness noch etwas anderes belastet? zudem nimmt er Kopfschmerztabletten ein
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Nachtschweiß: Nein.
Erhöhte Temperatur. Nein.
Auffälligkeiten, als er sich gesetzt hat? Langsam und schwerfällig.
Auffälligkeiten beim Wasser lassen: hat deutlich zugenommen.
Gewichtsabnahme: Der Gewichtsverlust ist gering und hängt seiner Meinung nach mit dem Appetitmangel zusammen. Er „haut nicht mehr so rein“.
Seelisches Befinden: Er ist allgemein niedergeschlagen und antriebsschwach.
Einnahme von Kopfschmerztabletten: nur ab und zu.
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Wir hatten den Urin noch nicht untersucht, gell?
Dann bitte mal Glukose- und Keton-Werte anschauen.
LG Manuela
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Und ich würde gerne mal die Reflexe untersuchen,während wir auf den Urinstix warten.
Wie ist das denn so mit Muskelschwäche???
Liebe Grüße
Petra
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Petra
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Super, ihr habt ja schon einiges zusammengetragen!
1) Anamnese
Seit wann die Beschwerden: Seit ein paar Wochen.
Vorerkrankungen: Darüber gibt es leider keine Informationen. Er sagt, er sei immer gesund gewesen und die letzte ärztliche Untersuchung ist Jahre her.
Schmerzen: Er klagt über Knochenschmerzen, die er aber nicht genau lokalisieren oder beschreiben kann.
Medikamente: keine, höchstens mal eine Kopfschmerztablette.
Sein Beruf: Koch in einer Kantine.
Beschreibung der Beschwerden: wechselnde Beschwerden (Knochenschmerzen, Übelkeit, Niederschlagenheit, Verstopfung...)
Gerät er schnell aus der Puste: nein, die Aufgaben sind nur sehr anstrengend für ihn. Fühlt sich schwach.
Gewicht und Größe: 1,72 m groß, 79 kg.
Er raucht und trinkt nicht.
Hat sich das Gewicht in letzter Zeit verändert? Er hat etwas abgenommen.
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Hat er vermehrten Durst? Ja.
Wie schaut seine Hautfarbe aus? Keine Auffälligkeiten.
Nachtschweiß: Nein.
Erhöhte Temperatur. Nein.
Auffälligkeiten, als er sich gesetzt hat? Langsam und schwerfällig.
Auffälligkeiten beim Wasser lassen: hat deutlich zugenommen.
Gewichtsabnahme: Der Gewichtsverlust ist gering und hängt seiner Meinung nach mit dem Appetitmangel zusammen. Er „haut nicht mehr so rein“.
Seelisches Befinden: Er ist allgemein niedergeschlagen und antriebsschwach.
Einnahme von Kopfschmerztabletten: nur ab und zu.
2) Untersuchungstechniken
Blutdruck / Blutbild: 140/85 mmHg, Puls 95 Schläge/min. BSG normal, Calcium, AP und PTH erhöht, Phosphat stark erniedrigt, alles andere im Normbereich.
Verformungen der Wirbelsäule: Nein. Aber Perkussion der Wirbelsäule findet er unangenehm.
Urin: Keine Auffälligkeiten
Reflexe: Keine Auffälligkeiten
Muskelschwäche: ja
Wir haben jetzt Blutdruck/Puls, Blut, Urin, Reflexe untersucht. Was können wir noch tun?
3) Verdachtsdiagnosen
Gibt es schon Vermutungen?
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Also,ich bin verdachtsmässig beim Hyperparathyreodismus
Dazu würden zumindest die Knochenschmerzen und die Blutwerte und einige andere Beschwerden passen
Liebe Grüße
Petra
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Petra
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Ich bin mit meinem Latein vorerst am Ende, verfolge aber gespannt die Diskussion...
Herzliche Grüße
Caia
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Eine erste Verdachtsdiagnose: Hyperparathyreoidismus, also Überfunktion der Nebenschilddrüsen.
Wie würdet ihr nun weiter vorgehen? Untersuchungsmethoden?
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Ich würde ihn bei meinem Verdacht erstmal zum Schilddrüsenszintigramm schicken.vieleicht findet man dort etwas,was meinen Verdacht bestätigt oder auch entkräftet.
Aber wir haben ja auch erst eine Verdachtsdiagnose............
Liebe Grüße
Petra
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Verdachtsdiagnosen:
Hyperparathyreoidismus
Leukämie
Osteomalazie
Osteoporose
chronische Niereninsuffizienz
Urämie
Nierensteine
Die Themen Endokrinologie, Niere und Co hatte ich allerdings noch nicht und kann daher nichts weiter sagen. Wüsste noch nicht wie man das nun weiter verfolgen würde, aber ich lese gespannt weiter mit.
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(28.11.2010, 16:23)PetraR schrieb: Ich würde ihn bei meinem Verdacht erstmal zum Schilddrüsenszintigramm schicken.vieleicht findet man dort etwas,was meinen Verdacht bestätigt oder auch entkräftet.
Aber wir haben ja auch erst eine Verdachtsdiagnose............
Liebe Petra,
wäre es nicht besser, erst mal das Parathormon im Blut zu bestimmen bevor man den Patienten einer radioaktiven Strahlung aussetzt??
Oder hast Du beim Abtasten der Schilddrüse einen Knoten gefunden??
Oder welche Idee stand dahinter?
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Ihr Lieben,
ihr seid super und auf dem richtigen Weg! Ich möchte jetzt daher auf weitere Untersuchungstechniken hinaus.
Worauf würdet ihr bei den möglichen Diagnosen achten?
Wie könntet ihr sie bestätigen?
Welche Gerätschaften sind dafür nützlich?
Also, davon ausgehend, dass Petra abgetastet hat: die Palpation der Schilddrüse und der umgebenden Lymphknoten zeigt keinen pathologischen Befund.
Parathormon ist stark erhöht, ebenso Calcium und Alkalische Phosphatase (siehe Blutuntersuchungen)
Es gibt eine sanftere Methode, als ein Szintigramm, die unsere Diagnose bestätigen kann.
So, mehr sage ich erstmal nicht...
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