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Hilfe, ich verzweifel an meinem Sohn!
#1
Hallo!
Mein Sohn (6 Monate) liegt seit 9 Wochen im Krankenhaus und hat krankheitsbedingt kaum was gegessen und wenn über Magensonde. Vorher hatte ich ihn voll gestillt und musste dann von heute auf morgen aufhören.
Jetzt muss er essen und trinken lernen, vorher kommt er nicht nach hause. Das mit dem Essen (Brei, Obstgläschen) klappt ganz gut, aber er verweigert völlig die Flasche...egal was da drin ist, egal welcher Sauger..Am Saugverhalten liegt es nicht, das kann er..er will nur nicht
Die Ärzte wollen ihm aber unbedingt die Flasche aufdrängen..
Habt ihr evtl. nen paar Ideen und Tricks was ich machen könnte?? Ich mag mein Baby doch endlich wieder bei mir und meiner Tochter haben..
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#2
Schwierige Sache,
hast du die Möglichkeit ihm die die Flasche an Ort und Stelle selbst zu geben,das könnte eine Lösung sein?
Herzliche Grüße:
Werner

Pate von Nicci
Pate von Sabinewe
Big Grin
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#3
Ja, ich bin den ganzen Tag bei ihm und probier ihm echt alles anzudrehen :-)
aber er will leider weder von mir noch von den Schwestern was.
Wo er die 1. Erfahrung mit der Flasche gemacht hat, ging es ihm wirklich richtig schei...! Vielleicht hat er sich das gemerkt und will deswegen nicht
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#4
Geht es denn nicht vielleicht auch schon ohne Flasche?
Vielleicht funktionierts ja mit Schnabelbecher oder eben ganz normal trinken von der Tasse.

Isst er denn Gläschen und Brei ausreichend?
Gibt es sonst noch irgendeinen Grund dass er noch im Krankenhaus bleiben muss?
Sonst würde ich evtl. darauf bestehn ihn mit nach Hause zu nehmen, falls Du dabei ein gutes Gefühl hast.
Liebe Grüße,
Martina
top2

Zum Erfolg gibt es keinen Lift. Du musst die Treppe benutzen.
Schaff vielleicht doch wieder eine Stufe Angel
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#5
Die Schnabeltasse mag er auch nicht und bei nem Schnapsglas macht er erst gar nicht den Mund auf.
Er isst ungefähr 400 bis 500 g Brei am Tag..Aber ist das genug?

Wir sind nur noch wegen dem Essen da. Er bekommt noch Ernährung über den zentralen Katheder, aber die wird jeden Tag nen bißchen reduziert. Würde ihn auch am liebsten mitnehmen, ich denke daheim isst er nochmal ganz anders als in der fremden Umgebung. Hat aber schon wieder ganz gut zugenommen :-)
Er darf halt daheim nur nicht abnehmen, aber darauf würde ich schon achten..
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#6
Ich weiß nicht wie die Empfehlungen für ein sechs Monate altes Baby sind, aber wenn er zunimmt ist es doch ein gutes Zeichen und wenn er Brei isst kannst Du doch auch die Flaschenmilch etwas dicker machen und löffeln. Falls das überhaupt unbedingt nötig ist.
Oder Tee löffeln, wenn es um die Flüssigkeit geht.
Liebe Grüße,
Martina
top2

Zum Erfolg gibt es keinen Lift. Du musst die Treppe benutzen.
Schaff vielleicht doch wieder eine Stufe Angel
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#7
Hallo Steffi, vielleicht hat der Kleine mit dem Brei und der Sondennahrung einfach genug und trinkt deshalb nicht?
Meine Kinder haben in dem Alter auch kaum getrunken und schon gar nicht im Winter. Wenn überhaupt musste es Apfelsaft (mit Wasser verdünnt) sein.

Ich würde es auch mit dem Löffel probieren.

Lieben Gruß Eveline
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#8
Also wenn er weder Flasche noch Schnabeltasse akzeptiert (auch nicht Schnabeltasse ohne Schnabel ??? Huh ) dann würde ich auch über den Löffel Wasser, Saft oder Milch geben.

Ahh Idea, Saugreflex ist ja bestimmt noch da, oder? Den hab ich bei meinen Kids ausgenutzt und sie haben mit Strohhalm getrunken. Big Grin Allerdings hab ich das immer erst mit 9 Monaten ausprobiert, aber vielleicht klappt es ja auch mit 6 Monaten.

Aber was könnte Ursache für die Abwehrreaktion sein?

Baby´s verbinden mit dem Stillen ja nicht nur essen und trinken. Sie bekommen auch Vertrauen und Geborgenheit. In Mamas Arm, an Mamas Brust können sie sich sicher fühlen. Hier ist die Welt noch in Ordnung.

Ich vermute mal, er war krank und musste in die Klinik und deshalb konntest du nicht mehr stillen.
Vielleicht fehlt ihm ja das? Bei Mama im Arm kuscheln und saugen. Dieses Vertrauen, diese kleine heile Welt, verstehst du was ich meine?

Ich weiß nun nicht warum du nicht mehr stillen durftest/darfst, aber wenn´s irgendwie geht wenigstens dieses Gefühl von Vertrauen wieder herstellen, dann akzeptiert er eventuell auch die Flasche, die Tasse etc.
LG Anja

Patenkind von Patrizia Smile
Patenschwester von Melanie und Kathinka
Patentante von Jasmin (JF84), Bernadette (bernadettejanssen), Sonja Schurig und nora
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#9
Akzeptiert er denn einen Schnuller?
Ich kenne mich jetzt nicht so gut aus, aber das ist doch einfach der normale Saugreflex und soll doch beruhigend sein.
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#10
Au weia, du arme. Das hört sich nach ner stressigen Zeit an.

Wirkliche Tipps habe ich auch nicht bezüglich der Flasche. Ich kann dir nur sagen, wie es bei uns war.
Mein "großer" Sohn (jetzt 2 3/4Jahre) wollte damals (er war auch so ca 6 Monate) auch nicht aus der Flasche trinken. Das Problem war, dass ich abstillen wollte, weil mein Mann und ich heiraten wollten (was wir auch getan haben ;-)), und ich bis zur Hochzeit gerne abgestillt haben wollte. Ich denke, dass mein Sohn den Druck gemerkt hat und deshalb nicht die Flasche wollte.
Das ist mir allerdings erst später bewusst geworden, als ich bei meinem kleinen Sohn (17 Monate) einfach mal zwischendurch die Flasche ausprobiert habe, so nach dem Motto, naja vielleicht klappts ja und wenn nicht, dann stille ich halt weiter. Da war es gar kein Problem.
Beim Großen haben wir wirklich alles versucht, sämtliche Sauger ausprobiert, verschiedene Milchsorten, alles mögliche, im Sitzen, im Liegen, beim Laufen, auf dem Gymnastikball hopsend....
Letztendlich hat er dann die Flasche akzeptiert, als ich ein Wochenende auf meinem Junggesellinnenabschied war, und Papa dann alleine mit ihm war.

Also, ich drück dir die Daumen, dass es bald klappt und ihr mit der kleinen Maus nach Hause könnt.
Lieben Gruß Fräuke!

Wenn es die letzte Minute nicht gäbe, würde vieles nicht erledigt werden. Blush
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#11
Hallo Steffi,

wie wäre es, wenn du mal zu einem Logopäden in deiner Gegend Kontakt aufnimmst. Logopäden führen oft Therapie in solchen Fällen durch. Vielleicht könnte er sich deinen Sohn mal anschauen und ggf. etwas unternehmen. Der Vorteil ist auch oft, dass er emotional nicht so sehr involviert ist.

Ich habe ganz viele Kinder, die im Krankenhaus ernährt wurden. Dann fällt der Umstieg oft schwer. Im Krankenhaus, ist "essen" nicht mit etwas positivem verbunden. Das müssen die Kinder erst lernen. Dein Sohn ist da kein Einzelfall. Er reagiert sehr nachvollziehbar.

Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und ganz viel Erfolg.

Auf dass dein Sohn schnell wieder bei euch ist.

Ich kann dich gut verstehen. Das ist sehr hart und schlimm.

GGGGLG Andrea
LG Andrea

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#12
Hallo Steffi,

das ist ja ein Schicksal.

Ich habe mit meiner Tochter auch die Erfahrung gemacht, daß sie alles verweigerte außer der Brust.
Nimmt er denn die Flasche von jemanden anders an?
Es ist ja so, wenn er weiß, daß die Mama da ist, dann könnte ja immer noch die Chance bestehen, daß er als alternative die absolute "Mamanahrung" mit viel Liebe und genau temperiert (Muttermilch) bekommt. Ist aber jemand anderer da z.B. Papa oder Oma und versucht es mal, dann ist der Mamageruch weit weg und es gäbe dann doch die Möglichkeit, daß er trinkt (bitte versuche dann auch das Zimmer in der Zeit mal zu verlassen, einfach mal ausprobieren). Wenn er diese Hürde geschafft hat, dann wird es sicherlich einfacher für Dich mit einzusteigen ins Fläschchendasein.

Hast Du Dich mal mit einem Homöopathen unterhalten? Vielleicht kann er Euch helfen den Krankenhaus"Schock" zu überwinden, damit Ihr wieder in Eure geregelte Bahn kommt.

Ich wünsche Euch von ganzem Herzen, daß diese Zeit ganz schnell vorübergeht und Ihr als Familie wiedervereint seid.
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#13
Hi Steffi,

fühl dich von mir mal ganz feste gedrückt. Da meine beiden grade 5 einhalb Monate alt sind und wir auch gravierende probleme hatten kann ich dich sehr gut verstehen.
Also die Breimenge, die er isst, ist doch schonmal super!!! Was bekommt er denn dann? Vielleicht hast du die Gelegenheit Möhrchen zu kochen und einfach mehr Wasser zu nehmen, so bekommt er ja auch Flüssigkeit. das mache ich oft so und gebe es dann (wenn auch sehr flüssig) vom Löffel.
Banane kannst du auch gut ausprobieren, entweder klein zermatscht mit dem Löffel oder vom Finger saugen lassen.
Ich habe meine beiden in den ersten Wochen nach der Geburt nur mit Finger-Feeding ernähren können. da lässt man das Baby am kleinen Finger saugen und spritzt mit der anderen Hand Milch durch eine Spritze. das ist zwar sehr mühselig, aber bei uns hat es geholfen, dass beide beim Saugen blieben und später auch die Brust genommen haben.
Kannst du ihn denn derzeit stillen? Vielleicht kommst du auch ohne Fläschchen aus. Wir selber nehmen auch keine.
Du kannst dich auch immer noch an eine erfahrene Hebamme melden, die haben da bestimmt noch gute Ideen und die Idee mit dem Logopäden finde ich auch super, allerdings brauchst du da wahrscheinlich viel Glück, dass du so schnell einen Termin bekommst.

Alles, alles Gute für dich und deinen Sohn!!!!!!!!
Lieben Gruß

Sandra


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#14
Hallo Steffi

Ich habe letztens einen Bericht über Kinder gesehen,die das Essen kompllett vereigern,weil sie in frühester Kindheit schlechte Erfahrungen damit gemacht haben.Es ging ihnen so schlecht damit,dass sie konsequent alles verweigern aus Angst,es geht ihnen wieder so.Du schreibst ja,dass es deinem Sohn beim ersten Flaschetrinken nicht anders gingSad
Tips kann ich dir so gar nicht geben,weil du ja schon einige bekommen hast.Vieleicht gibts du ihm einfach eine Flasche als Spielzeug,damit er sie als Freundakzeptieren lernt und da sie ja bekanntlich alles in den Mund stecken...........vieleicht klappt es ja.
Ich wünsche euch jedenfalls alles Gute und wünsche euch,dass bald alles wieder seinen rechten Weg und du den kleinen Mann mit nach Hause nehmen kannst
Liebe Grüße
PetraSmile

..................................
Erfolg hat drei Buchstaben :TUN (Goethe)

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#15
Liebe Steffi!

Als mein Sohn (Flaschenkind) mit 1 Jahr die Masern hatte, hat er auch jegliche Fluessigkeit verweigert und das bei hohem Fieber. Meine Mama hat damals einfach den Brei ganz duenn gemacht und mit dem Löffel gefuettert. Es ging zwar immer nur Löffelweise aber besser als nichts.
Er war einige Zeit später im Krankenhaus (nicht wegen der Masern) und hat dort auch ganz furchtbar gegen die Flasche angekämpft. Er hatte eine sehr unschöne Begegnung mit Schwester Rabiata und wollte dann seine Flasche nicht mehr, nachdem das Ungehobelte Wesen sie ihm in den Kiefer gepresst hatte. Da half auch wieder nur die Oma, die es mit viel Geduld geschafft hat. Wir sind dann trotz Krankheit ganz schnell wieder aus dem Krankenhaus raus und siehe da, zu Hause war er schwuppsdieWups wieder gesund und hat seine Flasche wieder mit Genuss getrunken.


Ich glaube nicht, dass dein Sohn freiwillig verdursten wuerde, wenn die kuenstliche Fluessigkeitzufuhr wegfällt. Wenn er schon Brei ist braucht er ja auch nicht unbedingt mehr Flaschenmilch. Vielleicht schmeckt sie ihm einfach nicht (kann ich gut verstehen, schmeckt ja auch echt eklig). Er hat immerhin 6 Monate leckerste Mamamilch bekommen.

Die Entscheidung ist schwierig und keiner kann sie dir abnehmen. Ich kann dir nur sagen was ich tun wuerde. Ich wuerde den Kleinen mit nach Hause nehmen in seine gewohnte Umgebung un in die Ruhe und Geborgenheit. Sollte es so gar nicht klappen (was ich mir aber nicht vorstellen kann), zur Not muss man halt den Weg ins Krankenhaus zurueckgehen. Aber wenn der Kleine ansonsten schon wieder gesund ist, ist er zu Hause sicher am gluecklichsten.

Ich wuensche dir, dass sich bald alles zum Guten wendet und sich das Richtige fuer euch findet.
Liebe Gruesse
Melanie
__________
Ob eine Sache gelingt erfährst du nicht, wenn du darueber nachdenkst, sondern wenn du es ausprobierst

Patenkind von Daniela
Lernschwester Gudrun
Patentante von Tschud, Heike
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#16
Hallo Steffi, unsere Tochter Anna ist auch 9 Monate alt und trinkt nur noch eine Flasche am Tag vor dem Schlafengehen... Sie hat von einem Tag auf den anderen die Flasche abgelehnt, worüber ich nicht traurig bin!

Ich habe mir jetzt aus Zeitmangel nicht die vorstehenden Beiträge durchgelesen, schreibe nur schnell, was ich versuchen würde.

Ich würde mein Kind schnellstmöglich mit nach Hause nehmen, falls gesundheitlich möglich und ein weiterer Krankenhausaufenthalt nur wegen der Ernährung notwendig sein sollte. Solange er nicht rapide an Gewicht verliert oder Austrocknungserscheinungen zeigt, geht es ihm gut mit der Menge Brei, die er im Moment bekommt! Wenn er Hunger hat, wird er schon essen (gesundheitliche Probleme jetzt mal außen vor gelassen). Ich denke, er wird in gewohnter häuslicher Umgebung und vielen Streicheleinheiten und gaaanz viel Geduld schnell mehr Brei essen.

Ich wünsche Euch alles Gute!!!

Liebe Grüße
Julia
Patenkind von PatriziaBig Grin


"Gehe nicht, wohin der Weg führen mag, sondern dorthin, wo kein Weg ist, und hinterlasse eine Spur."
Jean Paul
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