Hallo, Gast!  / Registrieren
Willkommen Besucher aus dem Internet

Liebe Besucherin, lieber Besucher,

herzlich wollkommen!
Wir freuen uns, dass Sie uns gefunden haben. Sie befinden sich im Forum der Heilpraktiker- und Therapeutenschule Isolde Richter. Registriert sind über 30.000 Mitglieder und diese haben bisher über 370.000 Beiträge zu gesundheitlichen und schulischen Themen verfasst. Wir schätzen Ihr Interesse und würden uns freuen, auch von Ihnen zu hören.

Öffentlicher und geschlossener Bereich Das Forum ist in zwei Bereiche unterteilt: einen „öffentlichen“ Bereich, der allen zugänglich ist und in einen großen „internen bzw. geschlossenen“ Bereich, in dem sich unsere Webinarteilnehmer austauschen. Wenn Sie ein Webinarteilnehmer sind und Zugang zu diesem Bereich wünschen, beantragen Sie die Freischaltung einfach über Ihr „Benutzer-CP“.

Sie möchten an einer unserer zahlreichen „Kostenlosen Veranstaltungen“ teilnehmen? Klicken Sie in der Kopfzeile auf „Veranstaltung“ und wählen Sie „kostenlose online Veranstaltungen“. Dort finden Sie den Direktlink zu dem Webinar, an dem Sie interessiert sind.

Falls Sie Hilfe und Anleitungen zur Nutzung des Forums suchen, finden Sie diese hier: Anleitung

Gerne sind wir auch persönlich für Sie da! Schreiben Sie uns einfach unter Info@Isolde-Richter.de! Wir freuen uns, Ihnen behilflich zu sein!

Herzliche Grüße Isolde Richter mit Team




Hallo, Gast
Sie müssen sich registrieren bevor Sie auf unserer Seite Beiträge schreiben können.

Benutzername
  

Passwort
  





Durchsuche Foren

(Erweiterte Suche)

Foren-Statistiken
» Mitglieder: 34.484
» Neuestes Mitglied: Andrea Danzer
» Foren-Themen: 37.055
» Foren-Beiträge: 383.244

Komplettstatistiken

Aktive Themen
Abgabe von Büchern
Forum: Lernbereich für HPP
Letzter Beitrag: Michaela Schwöd
Vor 3 Stunden
» Antworten: 0
» Ansichten: 12
Neues Jahr - neuer Frauen...
Forum: Aktuelles und Ankündigungen zur Frauenheilkunde
Letzter Beitrag: Christine Redelings
Vor 4 Stunden
» Antworten: 268
» Ansichten: 94.488
Einladung zum LIVE Arbeit...
Forum: Aktuelles und Ankündigungen zur Frauenheilkunde
Letzter Beitrag: Silke Uhlendahl
Vor 11 Stunden
» Antworten: 2
» Ansichten: 41
Naturkraft für Hochsensib...
Forum: Hochsensibilität
Letzter Beitrag: Petra Nadolny
Gestern, 19:39
» Antworten: 0
» Ansichten: 34
Rückblick auf den Arbeits...
Forum: Hochsensibilität
Letzter Beitrag: Heinz
Gestern, 18:25
» Antworten: 2
» Ansichten: 72
ständiges Bauchweh, Durch...
Forum: Darmgesundheit
Letzter Beitrag: wernerhuert
Gestern, 08:24
» Antworten: 5
» Ansichten: 345
Slow Teamwork Verdauung a...
Forum: Heilpraktikerausbildung: HPA-Teamwork
Letzter Beitrag: Claudia Scholz
Gestern, 07:11
» Antworten: 2
» Ansichten: 180
Übungsgruppe - Facereadin...
Forum: Facereading - Physiognomie
Letzter Beitrag: Christine 101
05.05.2025, 19:47
» Antworten: 3
» Ansichten: 120
Kostenloser Vortrag mit S...
Forum: Aktuelles und Ankündigungen (Homöopathie)
Letzter Beitrag: Stephanie Meurer
05.05.2025, 16:22
» Antworten: 0
» Ansichten: 48
Gedächtnisprotokoll April...
Forum: Landshut
Letzter Beitrag: Gini
05.05.2025, 11:15
» Antworten: 1
» Ansichten: 91
Gedächtnisprotokoll April...
Forum: Landshut
Letzter Beitrag: Gini
05.05.2025, 11:14
» Antworten: 1
» Ansichten: 55
2025-Teamwork mit Gini im...
Forum: Heilpraktikerausbildung: HPA-Teamwork
Letzter Beitrag: Gini
05.05.2025, 10:11
» Antworten: 1
» Ansichten: 53
Slow Teamwork Kreislauf a...
Forum: Heilpraktikerausbildung: HPA-Teamwork
Letzter Beitrag: Tanja Loibl
04.05.2025, 14:34
» Antworten: 3
» Ansichten: 195
Vitamin B Komplex
Forum: Vitalstoffe / Orthomolekulare Medizin / Mikroernährung
Letzter Beitrag: Elena K.
04.05.2025, 13:51
» Antworten: 0
» Ansichten: 70
Umgang mit Mobbing
Forum: Hochsensibilität
Letzter Beitrag: Heinz
04.05.2025, 02:10
» Antworten: 0
» Ansichten: 63

  Prüfung vom 29.10.2008 - Amtsarzt Dr. Hoffmann
User Avatar Forum: Mainz
Geschrieben von: ulrikehaefner - 10.11.2009, 10:22 - Keine Antworten

Bundesland: Rheinland-Pfalz
Prüfungsort: Mainz
Datum:29.10.2008
Prüfer: Amtsarzt Hoffmann, Beisitzer 2 HPs (Namen weiß ich leider nicht)
Dauer: 2 Stunden 10 Minuten (für 3 bzw. ab Runde 2 2 Personen)
Atmosphäre: nett, freundlich, fair, ein Beisitzer war „schwierig“
Besonderheiten: Die Prüfer möchten, dass man seine Antworten sicher gibt. Auf keinen Fall möchten sie ein „ich würde es so und so machen“ o.ä. hören. Man sollte ein sicheres Auftreten haben und sich auch auf Zwischenfragen einstellen.
Fragen der Prüfer:

1. Teil Anatomie: Verdauungstrakt, inkl. aller Enzyme, Leber und Pankreas (anatomischer Aufbau, Funktion, Klappen, verschiedene Zellen in den verschiedenen Organen)

2. Teil Blickdiagnostik: Aszites (2 kleine Bilder, diese genau beschreiben und dann Aszites mit seinen verschiedenen Ursachen erläutern; auf keinen Fall von Anfang an sagen, das ist Aszites. Die Diagnose wollen die Prüfer erst hören, wenn man das Bild bis ins kleinste beschrieben hat)

3. Teil Neurologie: MS (Ursachen, Klinik, Prognose, Therapien, Diagnostik)

4. Teil Pathologie: Pneumthorax (verschiedene Formen, Ursachen, Klinik, Prognose, Therapie, Diagnostik, Verhalten wenn man Verdacht auf Pneumothorax hat)

5. Teil Praktische Prüfung: verschiedene Lagerungen (Herzpatient, Patient im Wald ohne Handyempfang mit Ast im Bauch, junge Frau bewusstlos in einer Discothek)

Prüfung bestanden: Ja.

Drucke diesen Beitrag

  Prüfung vom 3.6.2009 - Prüferin Fr. Lampe
User Avatar Forum: Köln
Geschrieben von: ulrikehaefner - 10.11.2009, 09:00 - Keine Antworten

Mündliche Heilpraktikerprüfung in Köln, NRW am 3.6.2009
Prüferin: Frau Lampe
Beisitzerinnen: Frau Reichelt, Frau Schäfer

Zunächst kommt Frau Reichelt, begrüßt mich ausgesprochen freundlich und sammelt das Geld für die Beisitzerinnen ein. Kurz danach werde ich rein gerufen. Ich steuere mit meinem freundlichsten Lächeln auf Frau Lampe zu und begrüße sie herzlich. Sie lächelt mich sehr freundlich und zugewandt an. Dann begrüße ich auch Frau Schäfer und noch einmal Frau Reichelt.
Alle drei sitzen an einem langen, nicht allzu breitem Tisch, vor dem ich Platz nehmen darf. Die drei sitzen so weit auseinander, dass ich keine Chance habe alle drei anzuschauen. Habe mich dann immer derjenigen zugewendet, die die Fragen stellt.

Nach den üblichen Fragen, ob ich mich gesundheitlich in der Lage fühle, die Prüfung zu absolvieren und ob ich mit der Aufzeichnung der Prüfung einverstanden bin, beginnt sie mit der Frage, ob ich aus dem medizinischen Bereich komme.
Ich habe erklärt, das ich als Seelsorgerin an der Uniklinik arbeite und somit viele Berührungspunkte dazu habe, aber nicht im eigentlichen Sinne aus dem medizinischen Bereich komme. Dann die Frage, was ich denn später machen möchte. Ich antworte, es wird wohl auf eine Spezialisierung TCM hinauslaufen. (An der Stelle hab ich die Frage nach Kontraindikationen Akupunktur erwartet – ist aber nicht gekommen)

Frau L.: Na dann fangen wir mal mit etwas aus ihrem Bereich an. Wie grenzen sie eine Trauer von einer endogenen Depression ab?
Ich: Erkläre, dass dies vor allem im zeitlichen Verlauf zu erkennen ist. Das Trauernde in der Akutsituation durchaus Symptome zeigen können, die einer Depression gleichen, aber diese innerhalb einer gewissen Zeit nach dem Ereignis verschwinden müssten.
Frau L.: welche Symptome macht denn eine Depression?
Ich: alles aufgezählt was mir so eingefallen ist, unmodulierte Stimme, Antriebslosigkeit, Psychosomatische Beschwerden (die hab ich dann noch genauer ausgeführt), Appetitlosigkeit, gestörter Schlaf-Wach Rhythmus, ...
Dann ist mir die Idee gekommen auf Suizidalität umzuschwenken – da dies ja bei beiden vorkommen könnte. Ich hör mich plötzlich das Präsuizidale Syndrom nach Ringel referieren – aus welcher Ecke meines Hirns ich das auch immer in dem Moment gekramt habe J
Frau L.: Was tun sie, wenn sie den Verdacht hegen, dass ein Patient suizidal ist?
Ich: ich versuche ihn zu überzeugen, dass es sinnvoll ist, sich in psychiatrische Behandlung zu begeben und begleite den Patienten per Taxi in die Klinik. Da ich keine Patienten in meinem Privatfahrzeug transportieren darf.
Frau L.: Wenn der Patient aber nicht will?
Ich: dann rufe ich die Polizei unter 112 an, die veranlasst dann das weitere – zumindest ist das für den Bereich Aachen so geregelt.
Frau L.: (leicht schmunzelnd) unter 112 kriegen sie aber keine Polizei
Ich: Huch – Entschuldigung – selbstverständlich 110 (alle lächeln freundlich – war also kein Problem, ich erklär dann noch das weitere Vorgehen... Richter und so...)
Frau L.: Nun will der Patient aber die Praxis verlassen – dürfen Sie ihn festhalten?
Ich: ja – wenn ich von akuter Selbstgefährdung ausgehe, darf ich ihn auch gegen seinen Willen in der Praxis festhalten, bis die Polizei eintrifft.
Frau L.: wirklich?
Ich: (völlig überzeugt) ja darf ich, ich gehe aber davon aus, dass ich in der Regel den Patienten überzeugt bekomme mit mir in die Klinik zu fahren.
Frau L.: (schmunzelnd) da haben sie Erfahrung mit – oder?
Ich: ja – habe ich – und schmunzle vor mich hin...
Frau L.: Ja kann ich mir vorstellen, das Sie das schaffen.
(Strike – ich merke, ich habe sie auf meiner Seite – das läuft ja gut.)


Frau L.: Zu Ihnen kommt eine 60jährige Patientin, die war schon ewig nicht mehr beim Arzt. Nun hat sie in der Apotheke mal ihre Blutfette untersuchen lassen. Aber erklären konnten die ihr die Werte nicht. (allgemeines Schmunzeln)
Sie hat einen Gesamtcholesterin von 220 und Triglyceride von 310. Ob das so in Ordnung wäre.
Ich: Nein, es handelt sich um zu hohe Werte, eine sogenannte Hyperlipidämie.
Frau L.: Was tun sie denn nun mit der Patientin?
Ich: da es viele Ursachen geben kann, würde ich zunächst eine gründliche Anamnese und körperliche Untersuchung machen. In welchem Ernährungszustand ist die Patientin denn?
Frau L.: 1,60 m, 80kg
Ich: Das ist deutlich übergewichtig.
Frau L.: wie berechnen sie denn daraus den BMI?
Ich: ich dividiere das Gewicht durch die Körpergröße in Metern zum Quadrat. Und gestehe, das ich zum Ausrechnen nun einen Taschenrechner benötigen würde. Aber grob geschätzt würde ich sagen er liegt über 30.
Frau L.: lächelt mich ganz freundlich an und meint: Stimmt. Dann sagen sie mir doch mal die Gründe für eine Hyperlipidämie.
Ich sende ein Dankgebet an den Himmel – die hatte ich mir gestern Abend noch mal ganz genau angesehen. Ich sprudele also wie ein Wasserfall und ratter die Ursachen nur so runter. Merke eines fehlt – komme aber auch noch auf Leberfunktionsstörungen, die ich dann auch noch in den Einzelheiten beschreibe – uff

Frau L.: Sie haben eben den Morbus Cushing erwähnt – was versteht man denn darunter?
Ich fange an: der M. Cushing ist der Hyperco.. – Hilfe, das Wort krieg ich grad nicht heil über die Lippen – ich sag es lieber auf Deutsch: zu viel Cortison im Körper. (freundliches Lächeln) Dann ratter ich Symptome und Ursachen des M. Cushing runter als könnte ich sie aus meinem Lehrbuch ablesen. Werde irgendwann unterbrochen

Frau L.: Danke das reicht, machen wir mal den nächsten Fall
zu Ihnen kommt eine 30jährige Patientin, sie hat seit drei Wochen Oberbauchschmerzen, die nach dem Essen besser werden – nun geht es ihr akut schlechter, sie ist blass und fühlt sich ganz schlapp.
(ich bei Oberbauchschmerzen sofort den Infarkt im Kopf und überhör erst mal das mit dem Essen)
Ich: ich möchte einen akuten Notfall ausschließen und messe zunächst die Vitalzeichen. RR und Puls und ist der Puls rhythmisch?
Frau L.: RR 90/60, Puls 100, rhythmisch
Ich: hier liegt ein manifester Schock vor.
Frau L.: wie definiert sich der?
Ich: (Mist, mir fällt die genaue Definition nicht ein, da verhau ich mich doch immer) Der Wert des Pulses ist höher als der systolische Blutdruck.
Frau L.: genau, ok was machen sie
Ich: (innerlich noch immer am Schwanken ulcus oder Herzinfarkt) sehe ich gestaute Venen im Halsbereich oder unter der Zunge? Höre ich Rasselgeräusche über der Lunge.
Frau L.: nein, nichts
Ich merke, ich hänge bissel und sage: ich muss mal eben kurz nachdenken.
Frau L.: möchten sie noch mal die Ausgangslage hören.
Ich: ja bitte – gerne.
Frau L.: Die Patientin hat seit drei Wochen Oberbauchschmerzen, die nach dem Essen besser werden.
Ich: (OK – da will sie also drauf raus) Ich vermute ein ulcus duodeni, das entweder perforiert ist oder eine heftige Blutung verursacht. (freundliches Nicken) ich lagere die Patientin in Schocklagerung, rufe den Notarzt und lege einen Zugang und infundiere NaCL.
Frau L.: mit welcher Geschwindigkeit?
Ich: na bei Volumenmangelschock so schnell wie möglich
(allgemeines Lächeln)
Frau L.: nun haben sie aber das Abdomen nicht untersucht
Ich: (woher ich die Frechheit genommen hab weiß ich jetzt auch nicht mehr) Na die Notfallmaßnahmen waren mir erst mal wichtiger – wenn ich noch Zeit habe, palpiere ich nun noch das Abdomen. An meinen Maßnahmen würde sich ja nichts ändern, egal ob perforiert oder akute Blutung.
Frau L.: (stutzt kurz und grinst dann echt breit) Stimmt nun auch wieder – welche Unterschiede würden sie denn feststellen können?
Ich: Perforation – Peritonitis – brettharter Bauch – Abwehrspannung. Blutung – lediglich Druckschmerzhaftigkeit.

Frau L. gibt ab an Frau S.

Frau S.: zu Ihnen kommt eine 70jährige Patientin. Sie ist gestern morgen gestürzt und hat sich an der rechten Rippe und der rechten Hüfte verletzt. Tut ganz schön weh. Was tun Sie?
Ich: Nun, zuerst mal: wie kommt die Patientin rein? Wie sieht sie aus?
Frau S.: ein wenig humpelnd – ansonsten fällt Ihnen nichts auf.
Ich: keine Blässe, nicht kaltschweißig?
Frau S.: nein
Ich: OK – trotzdem möchte ich einen akuten Notfall ausschließen und überspringe an der Stelle die ausführliche Anamnese und messe zunächst die Vitalzeichen. RR und Puls
Frau S.: völlig normal (ich weiß nicht ob sie die Werte nannte oder nur sagte o.B.)
Ich: dann bitte ich die Patientin sich zu entkleiden – schafft sie das ohne Probleme? Was sehe ich, wenn ich sie inspiziere?
Frau S.: Sie kann sich ohne Probleme entkleiden, sie sehen ein Hämatom am rechten Rippenbogen und am Trochantor major.
Ich ratter die ganze DD Thoraxtraumen runter – nachschleppende oder paradoxe Atmung, Auskultation und Perkussion – muss an der Stelle noch erklären, welche Befunde ich dort bei einem Pneumothorax erwarten würde. – Alles o.B.
Ich: ok – es scheint sich nicht um eine Verletzung des Thorax zu handeln. Wobei per Röntgen noch zu klären wäre, ob es sich um eine Rippenfraktur handelt. Es kann aber auch sein, dass die Leber verletzt ist. Das ist für mich nicht feststellbar, sondern kann nur vom Arzt per Ultraschall festgestellt werden.
Frau S.: was soll denn da an der Leber sein?
Ich: nun eine Leberruptur ist unwahrscheinlich, sonst würde die Frau nicht 24 Stunden später aufrechten Ganges in meine Praxis kommen (Frau Lampe grinst breit), es kann aber trotzdem zu Blutungen in der Leber gekommen sein, die auch zunehmend sein können.
Frau S.: was tun sie mit der Patientin
Ich: ich schicke sie sofort per Taxi in die nächste Klinik
Frau S.: wie – sie holen keinen Krankenwagen
Ich: Nein – hier liegt für mich nach allen Befunden kein Grund für ein akutes Geschehen vor.
Frau S.: und was ist mit der Hüfte?
Ich: na einen Oberschenkelhalsbruch wird sie nicht haben, sonst würde sie nicht aufrecht in die Praxis kommen – aber im Krankenhaus sollte auch die geröntgt werden um einen Haarriss auszuschließen.
Frau S.: und sie holen wirklich keinen Krankenwagen?
Ich (leicht genervt): nein – liegt nach den Schilderungen kein Grund für vor.
Frau L.: womit sie ja auch Recht hat, so wie der Fall geschildert wurde.
Ich atme innerlich mal tief durch...

Frau S.: zu ihnen kommt ein 7jähriger Junge in die Praxis. In seiner Wade steckt eine Zecke – was tun sie.
Ich: die Zecke steckt noch drin oder ist er von einer gebissen worden?
Frau S.: Nein die steckt noch in der Wade und hat sich schon etwas vollgesaugt.
Ich: OK – dann entferne ich die Zecke mit Hilfe einer Zeckenzange oder einer flachen Pinzette, indem ich die Zecke am Kopf packe und senkrecht rausziehe.
Frau S.: wie – wollen sie vorher nicht desinfizieren?
Ich: Nein – das würde die Zecke nur dazu bringen noch mehr Speichel abzusondern, der erregerhaltig sein kann. Desinfizieren tue ich die Wunde erst nach der Entfernung. Dann würde ich nachfragen, ob das Kind gegen FSME geimpft ist.
Frau S.: Ja ist er.
Ich: Nun gut – auch diese Impfung gibt keinen hundertprozentigen Schutz – also erkläre ich der Mutter, woran sie erkennen kann, ob das Kind eine Meningitis entwickelt (ich ratter alle Anzeichen für Meningismus runter)
Frau S.: gut, gut – aber bei dem Entfernen – ich hab mal gehört, es wäre gut vorher Uhu drauf zu tun.
Ich: habe ich auch gehört – und leider gibt es Menschen, die das glauben. Nein – das gleiche wie mit dem Desinfizieren – die Zecke würde vermehrt Speichel absondern, der erregerhaltig sein kann. (boa so langsam wird ich knatschig auf die Frau) und neben FSME könnte die Zecke auch die Borreliose übertragen. Eine Infektion damit ist allerdings erst ca. 2 Wochen später festzustellen. Ich erkläre der Mutter, wie ein erythema migrans aussieht und bitte sie die Wade zu beobachten.
Frau S.: Dürfen sie denn den Test auf Borreliose überhaupt veranlassen.
Ich: (schitt nu macht sie mich doch nervös) äh... ich bin mir grad nicht ganz sicher, ob der Erreger in §7 des IfSG genannt ist – dann hätte ich Behandlungsverbot.
Frau S.: ist er nun oder nicht?
Ich: (zocke) ja ist er – borrelia burgdorferi ist dort genannt – also überlasse ich die weitere Behandlung einem Arzt (völliger Quark weiß ich jetzt auch)
Alle drei Damen nicken (OK – die wissen das auch nicht)
Frau S.: dann hätten sie die Zecke doch erst gar nicht entfernen dürfen
Ich: doch – darf ich, je länger sie drin sitzt, um so größer die Gefahr einer Krankheitsübertragung – das dient zur Abwehr größerer Gefahren.
Frau L.: (schaltet sich ein) sie behandeln sozusagen die Zecke und nicht die Borreliose
Ich: genau (und schmunzle)
Frau S.: ja, halten sie denn die Mutter für kompetent, ein erythema migrans zu erkennen?
Ich: kann ich so nicht sagen – ich habe die Frau ja nicht vor mir – außerdem soll sie ja eh zum Arzt, zumal Borreliose mit Antibiotika behandelt wird, die ich eh nicht verordnen darf.

Frau Lampe schaltet sich wieder ein: Frau R., machen sie mal bitte weiter – eine Frage noch...

Frau R.: Welche Ursachen kennen sie für eine Trombozytopenie
Ich: stotter was über Anämien rum – hänge völlig
Frau L.: Wir wollten was über Trombos hören, nicht über Erys...
Ich atme tief durch und fange ganz einfach an..
Ich: Trombozyten dienen der Blutstillung und werden gebildet... ab da läuft es wieder...

Es sind 35 min vergangen, und ich stehe vor der Tür. Bin mir in dem Moment echt unsicher, ob mich das Rumgehampel mit Frau S. nicht den Kopf kostet.
Ganz schnell werde ich wieder rein gerufen. Und eine strahlende Frau Lampe gratuliert mir. Wär eine tolle Leistung gewesen und bei den Trombos hätte ich wohl einen Adrenalinstau gehabt – ich grinse breit und meine Ja.
Ein wenig Geplauder noch über meine weiteren Pläne und ich falle vor der Tür meinem geliebten Mann um den Hals.

Fazit: Frau Lampe ist wirklich fair und zugewandt und hat mir auch über manche Klippe geholfen. Frau S. wollte wohl wirklich testen, ob ich zu verunsichern bin. Es kommt halt doch auf die innere Haltung an.
An der Stelle möchte ich all denen danken, ohne die ich es nicht geschafft hätte...
Als erstes und wichtigstes meinem geliebten Mann, der in den letzten 2 ½ Jahren viel auf mich verzichten musste, mich in allem Lernfrust immer wieder ermutigt und aufgefangen hat.
Jörg für seine Freundschaft und Hilfen in den letzten Wochen – ohne ihn wäre ich mental nie so sicher gewesen.
Dietmar für den genialen Prüfungsvorbereitungskurs
Sabine und Susanne für viel Hilfe im Internet
Petra und Sandra für das gemeinsame pauken – wir drei sind echt ein Spitzentrio J
Und so vielen mehr, die mich in der vergangenen Zeit unterstützt und ermutigt haben, mir die Freundschaft gehalten haben, auch wenn ich kaum noch Zeit hatte und oft genug ziemlich mies drauf war.
Danke Euch allen

Drucke diesen Beitrag

  Prüfungsprotokoll 8.12.2008
User Avatar Forum: Freiburg
Geschrieben von: Claudia Fiedler - 06.11.2009, 16:12 - Antworten (1)

Amtsärztin: Fr. Dr. Sprenger, HP: Herr Zieger

Fragen der AÄ:

- Bild vom Pankreas in C-Schlinge des Duodenums: benennen nach Nummern
- Beschreibung des Pankreas in eigenen Worten: Aufbau, Lage und Funktion
- Erkrankungen des Pankreas
- Laborwerte bei Pankreatitis: Enzyme, Entzündungsparameter, Stuhlveränderung

- Welche Blutzellen gibt es? Wie sind diese unterteilt?

- Welche Veränderungen an der Haut gibt es? Was sind die Ursachen dafür?

- Anamnese: genaue Unterteilung und Fragestellung

- Welche Infektionskrankheiten kennen Sie?

Fragen des HP:

- Was darf ein Heilpraktiker?

- Was ist ein Geschwür?
- Was ist ein Tumor?

AÄ-Fragen:

- Was passiert bei einem Herzinfarkt?
- Was sind die Gefahren bei einem Herzinfarkt?
- Was tun Sie bei einem Herzinfarkt?

Kommentar des Prüflings: "Die Prüfer waren sehr nett und fair, haben mir auch Hilfestellung gegeben wenn ich mal nicht weiterwusste. Diese Stunde verging wie im Flug."

Drucke diesen Beitrag

  Prüfungsprotokoll 28.01.2009
User Avatar Forum: Freiburg
Geschrieben von: Claudia Fiedler - 06.11.2009, 15:58 - Keine Antworten

Prüfer: Fr. Dr. Braun, Beisitzer HP: ?, Dauer 55 Min.

Fragen:

- Modell vom Herzen: Beschreiben: alle Strukturen benennen, Klappen, Venen, Arterien, autonome Steuerung, Blutdurchfluß

- Erstanamnese bei einem neuen Patienten, sehr auführlich
- Anamnese (alles!)
- Inspektion
- Palpation (7 Pulse)
- Perkussion (bei Palpation u. Perkussion wurden Lunge u. Leber genau erklärt)
- Auskultation
- Funktionsprüfung

- 4 Bilder: Erysipel, alles dazu erklärt
Frage: "Was machen Sie?" -> zum Facharzt
Frage: "Was machen Sie bis dahin?" -> hochlagern, kühlen/Quarkwickel, bandagieren

- Blutabnahme erklären, wo, welche Vene, worauf achten

- Fibromyalgie:
Frage: "Komplikationen"? -> wollte dann auf Depression hinaus -> "Was machen Sie bei Suizidneigung?" -> alles aufgezählt von Psychiater, Klinik (über Hausarzt), Bekannte/Verwandte informieren, evtl. Notarzt

- Tbc: alles, Erreger, Übertragung usw.

- Homöopathische Mittel gegen Entzündung

Drucke diesen Beitrag

Smile Schneit es bei euch auch?
User Avatar Forum: Small Talk
Geschrieben von: Melanie - 05.11.2009, 15:19 - Antworten (35)

Bei uns schneit es seit gestern Nachmittag. Es liegt aber noch nicht so viel. Es hat so gerade gereicht, dass mein Sohn einen total coolen Schneemann mit Mohrruebennase und Putzeimer auf dem KopfCool bauen konnte.
Ich finds eher recht eklig zum rausgehen. Es ist so grau und nassConfused. Gut wenn man einen lieben Mann hat, den man mit dem Hund rausjagen kannBig Grin.

Drucke diesen Beitrag

  Kinofilm: Vision - Hildegard von Bingen
User Avatar Forum: Small Talk
Geschrieben von: Ulli - 03.11.2009, 11:40 - Antworten (4)

Ich hatte mir den Film "Vision - Hildegard von Bingen" vor ner Woche angesehen - und ich war maßlos enttäuscht. Das Wirken und Werk der Hildegard von Bingen wurde meiner Meinung nach nur aus einer ganz speziellen Sicht betrachtet. Eine Sichtweise, die wenig bis kein Interesse an dem Lebenswerk, der Heilkunde und den spirituellen Aspekten des Lebens der HvB zeigt.

Zum zentralen Thema des Films wird eine unwichtige Posse, die im Film zur Liebesgeschichte hochstilisiert wird. Der Mainzer Erzbischof Heinrich und sein Bremer Amtsbruder verlangten, dass die Novizin Richardis von Stade das Kloster verlasse. Richardis war die Schwester des Bremer Erzbischofs und sollte Äbtissin des Klosters Bassum werden. Hildegard verweigerte die Freistellung ihrer engsten Mitarbeiterin zunächst und schaltete Eugen III. ein. Dennoch setzten sich die beiden Erzbischöfe schließlich durch und Richardis verließ das Kloster Rupertsberg.

Um diese Geschichte dreht sich mehr oder weniger der ganze Film. Der Aspekt der Heil- und Pflanzenheilkunde wird zum Randthema. Der Film endet mit dem Tod der Novizin und gönnt dem eigentlichen Lebenswerk von HvB nur einen Nachsatz. Eine verpasste Chance, aus diesem einmaligen Lebenslauf eine Zeitdokumentation mit historischem Anspruch zu schaffen. Statt dessen eine fragwürdige und teilweise unlogische Seifenoper. Ich fürchte, so bald wird dieses Thema erstmal niemand mehr aufgreifen...

---

Habt Ihr den Film auch gesehen? Was meint Ihr dazu?

Ulli

Drucke diesen Beitrag

  Soooo, Umzug geschafft
User Avatar Forum: Small Talk
Geschrieben von: Alexandra N. - 01.11.2009, 21:32 - Antworten (9)

Wir haben unseren Umzug komplett hinter uns, gestern haben wir die letzten Teile aus der alten Wohnung geholt, die Schlüssel übergeben und den Garagenöffner dem Vermieter zurückgegeben.

14 Tage konnte ich jetzt umzugsbedingt nicht lernen. Dodgy Ab morgen hat das "faulenzen" ein Ende und es wird wieder fleissig gelernt.

Es sind zwar noch ein paar Kleinigkeiten hier zu machen, aber da muss mein Mann nach Feierabend mit ran, anders geht es nicht.

Drucke diesen Beitrag

  Legasthenie
User Avatar Forum: Therapiegesuche
Geschrieben von: Claudia Fiedler - 01.11.2009, 20:31 - Antworten (10)

Liebe Forum-User,

in eigener Sache möchte ich nachfragen, ob sich jemand mit Legasthenie auskennt oder Erfahrungen hat. Bei meinem Sohn (5. Klasse) wurde vor einem halben Jahr eine Lese-Rechtschreibschwäche festgestellt. Ich habe mit ihm ein Lern- und Wahrnehmungstraining gemacht. Es wurde nach der Ron Davis-Methode gearbeitet.

Da ich ganz allgemein auf Informationssuche bin, möchte ich auch an dieser Stelle einfach mal rumhorchen... Ihr könnt mir auch eine PN schreiben - wie es Euch lieber ist.

Viele liebe Grüße


Claudia

Drucke diesen Beitrag

  2009 - Impfung Schweinegrippe
User Avatar Forum: Impfung pro und contra
Geschrieben von: Isolde Richter - 26.10.2009, 10:44 - Antworten (11)

Impfung gegen Schweinegrippe
Wichtige Ungereimtheit!

Jetzt wird empfohlen sich gegen eine Virusgrippe impfen zu lassen, die das Kennzeichen hat, dass sie so harmlos abläuft, wie schon lange nicht mehr. Als wichtigen Grund zur Impfung führt man an, dass diese vor einer eventuell später auftretenden schwereren Verlaufform schützen sollte, falls sich das Virus verändert und aggressiver wird.

Was allerdings verschwiegen wird ist, dass diese Impfung nur vor der jetzt existierenden harmlosen Form schützen kann - vor der eventuell auftretenden aggressiveren Form jedoch nicht, da man ja gar nicht weiß, wie dieses Virus aussehen wird.

Bisher wurde empfohlen, sich jedes Jahr impfen zu lassen, gerade mit der Begründung, weil der Impfstoff vom letzten Jahr nicht mehr passt. Das scheint jetzt völlig vergessen.

Im Moment scheinen sich die finanziellen Interessen der Pharmaindustrie ganz unglücklich mit der Politik zu vereinen. Letztere möchte wohl den Menschen suggerieren: Wir kümmern uns um euch! Egal was es kostet (es ist ja eh euer Geld das wir ausgeben). Wir beschützen euch (auch wenn das nicht möglich ist), Hauptsache ihr wählt uns wieder.


Isolde Richter


PS. Hier zusätzliche Infos für medizinisch Interessierte zum Influenzaerreger und zum Antigendrift und Antigenshift:

Beim Influenzavirus unterscheidet man drei Typen: A, B und C. Virustyp C spielt beim Menschen keine Rolle, da es nur Tiere befällt.

Typ A ist die häufigste Ursache von Epidemien.
Von dem Influenzavirus A sind zahlreiche Typen und von diesen wiederum Subtypen bekannt.
Erregerreservoir von Typ A sind Menschen, Säugetiere (Pferde, Schweine) und Vögel, und zwar vor allem Wasservögel. Die für den Menschen und die für die Vögel pathogenen Typen unterscheiden sich dadurch, dass sie sich an unterschiedliche zelluläre Rezeptoren binden.
Die auf der Virushülle befindlichen Antigene Neuraminidase (N) und Hämagglutinin (H) führten zur Unterteilung nach dem H-N-System (z.B. Typ A H3N2).

Das Virus kann seine Oberflächenmerkmale (Oberflächenantigene) verändern. Dies bezeichnet man als Antigendrift. Dabei handelt es sich meist um eine allmähliche, meist nur geringfügige Veränderung der Struktur des Antigens. Dadurch entwickelt sich eine neue Variante eines bestimmten Subtyps. Infolge dieses Antigendrifts passen die im Blut enthaltenen Antikörper nicht mehr auf das Antigen des Virus des folgenden Jahres. Dies führt zu den typischen jährlichen Grippewellen. Dieser Antigendrift ist auch dafür verantwortlich, dass ein Mensch im Laufe seines Lebens mehrmals an Influenza erkranken kann. Deshalb muss der Grippeimpfstoff jedes Jahr den aktuellen Driftvarianten angepasst werden.
Unter Antigenshift dagegen versteht man eine plötzliche, meist starke Veränderung des Oberflächenmerkmals eines Virus, das zur Bildung eines neuen Subtyps führt. Solche Antigenshifts werden durch den Austausch bestimmter DNS-Abschnitte zwischen zwei Subtypen ausgelöst. Dies setzt eine Doppelinfektion einer Zelle mit zwei verschiedenen Subtypen voraus. Ein Antigenshift führt in der Regel zu einer neuen Pandemie (Ausbreitung der Infektionskrankheit über Länder und Kontinente).

Drucke diesen Beitrag

  Diuretika
User Avatar Forum: Herz (HPA)
Geschrieben von: Antje - 20.10.2009, 11:55 - Antworten (7)

Hallo Claudia,

beim Thema Diuretika, muss zugeben, dass ich das im Skript gar nicht gelesen hatteBlush, steht auf S. 194 in dem Herzskript, dass man bei Diuretikaverordnung gleichzeitig Antikoagulantien geben muss.
Bezieht sich das auf alle Patienten oder nur auf welche mit entsprechenden Vorerkrankungen?
Ich frag nur, weil mir das neu ist.
Hab jetzt mal den Beipackzettel von Furosemid durchforstet und auch keinen konkreten Hinweis auf Antikoagulantien gefunden.
Oder ich hab es überlesen.Rolleyes

LG
Antje

Drucke diesen Beitrag


Über Uns

Weitere Informationen über uns, die Heilpraktikerausbildung sowie unsere Weiterbildungen für Heilpraktiker finden Sie auf unserer Homepage. Unser weiteres Angebot:

Handy APPs

Unsere kostenlosen und werbefreien Lern-APPs rund um das Thema "Heilpraktiker werden / Heilpraktiker wissen" für Handys.

Weitere Angebote

Partner Shop:


Der QR-Code zu dieser Seite zum Testen: