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Lieber Attila, liebe Gruppe,
ich konnte an den Webinaren leider nicht live dabei sein und auch zeitlich bringe ich es gerade nicht in diesem Tempo in meinem Alltag unter, alle Übungen jetzt sofort zu machen. Ich möchte mich diesen Elementen wirklich zuwenden, die Übungen machen, wenn ich merke, dass ich die Ruhe habe und bereit dafür bin, mit dem jeweiligen Element in Kontakt zu treten.
Ich habe mit der Ratna-Übung begonnen, da es mich aktuell sehr zur Erde hinzieht und Ratna meiner Meinung nach auch mein Lebensthema ist. (Bin mir da aber noch nicht so sicher. So ganz kann ich das noch nicht durchdringen. Vajra lässt grüßen  )
Für die Ratna-Asana bin ich ganz früh morgens in den Park gegangen, um einen Platz zu finden, wo ich mich ungestört für 15 Minuten in die Asana begeben konnte. Ich habe mich von meiner Umgebung leiten lassen. Eine Eiche lud mich ein, mich unter ihrem Schutz einzurichten. Ursprünglich hatte ich einen ganz anderen Plan. Ich wollte eigentlich auf eine ganz bestimmte Wiese mit dem Himmel über mir. Doch als ich an dieser Eiche vorbeikam, musste ich mich einfach dort niederlaßen. 
Ich legte mich also dort in der Asana nieder. Die Sonne schien mir vom Scheitel kommend ins Gesicht und ich schaute lange in das Blätterwerk, während mein Inneres Kontakt mit dem Boden aufnahm. Der Boden war noch etwas feucht und ich spürte, wie er unter meinem Gewicht etwas nachgab. das löste die Assoziation in mir aus, dass der Boden uns verschlingen kann. Energetisch ist es wahrscheinlich das, was passiert, wenn wir zu viel Ratna haben, stelle ich mir vor. Dann sind wir schwerfällig, vom Boden teilabsorbiert und kommen nicht vom Fleck. Das Bild von Morast oder einem Moor drängt sich mir hier auf.
Die 15 Minuten waren sehr angenehm. Lediglich gegen Ende (die letzten 2,5 min) kam es mir etwas lang vor.
Im Anschluss schlenderte ich durch den Park nach Hause. Ein für mich eher untypischer Gang. Ich bin normalerweise in einem guten Tempo und sehr zielstrebig unterwegs. Ich fühlte mich schwerer, gesattelter (nicht das mit dem Pferd, sondern die englische Aussprache  ), innerlich ruhiger. Zu Hause ging ich in die Meditation. Ich setzte mich mit nackten Beinen auf den Boden (ich habe Holzboden) und nahm die Mudras ein. Nach einiger Zeit spürte ich, wie die Energie der Erde durch meine Sitzbeinhöcker die Wirbelsäule hochlief. Das war sehr kraftvoll. Im Nacken konnte ich eine Unterbrechung des Energieflusses zum rechten Arm wahrnehmen. Ich erinnerte mich an den Ton "uuuuuu" und folgte dem Impuls, ihn zu tönen und auf die Blockade zu richten. Ich experimentierte mit der Tonhöhe. Schließlich fand ich einen ganz tiefen Ton, der meinen gesamten Oberkörper vibrieren ließ. Die Blockade löste sich nicht, doch sie fühlte sich nach der Medi aufgerüttelt und gelockert an.
Danach schuf ich ein Bild, indem ich meine Fußsohlen mit gelber Farbe anmalte und auf einem Blatt Papier Abdrücke erstellte. Mit den Fingern malte ich um die Füße außen herum alles in erdbraun. Dabei hörte ich ein Seelensprachen Channling von einer Bekannten, das sie zum Element Erde erstellt hatte.
Im Anschluss schrieb ich folgenden einen Text:
Erde
Lehrerin und Führerin der klaren Grenzen.
Du trägst das Wasser auf und das Feuer in Dir.
Du hältst mich fest genug an Dich gebunden, dass ich nicht haltlos durch die Luft schwebe, und lose genug, dass ich frei auf Dir tanzen kann.
Die bietest den Boden, der mir ermöglicht, mich fortzubewegen. Ein Grund, von dem ich mich abstoßen kann und der mich wieder auffängt.
Du hältst und trägst mich. Lasse ich eines Tages meinen Körper los, nimmst Du ihn wieder in Dich auf.
Du bietest den Grund, in den ich Wurzeln schlagen kann, damit ich immer nach Hause finde, wenn ich mich verirre.
Du bist gutmütig und gibst alles, was wir von Dir haben wollen. Auch wenn es Dir schadet.
Du bist gnadenlos. Du lässt die Gesetze des Lebens auf Dir walten ohne einzugreifen.
Du verhinderst nichts. Du förderst nichts.
Du BIST einfach. Da.
Mit Dir verbunden fühle ich mich stark und wachsam. Mittig und getränkt mit Leben.
Ich bewundere Dich, staunde ehrfürchtig, wertschätze, habe einen Heidenrespekt vor Dir.
Du Wundervolle. Du Kraftvolle. Du A L L E S Liebende.
Danke.
Am Nachmittag kaufte ich mir ein Buch über Aufräum-Methoden für zu Hause. Das ist in diesem Jahr mein Oberthema: Ordnung und Struktur schaffen in allen Lebensbereichen. Erst am nächsten Tag fiel mir der Zusammenhang mit Ratna auf.
Seit Montag gehe ich mit dieser Energie. Am Samstag gebe ich einen EinführungsWorkshop in TanzMeditation. Das wird für mich der offizielle "Abschluss" dieses Erforschungsmoment.
Sonntag nehme ich dann Verbindung zur Energie des Vajra auf. Es ruft mich bereits. Sobald ich die Sitzung gemacht habe, melde ich mich hier wieder. Ich hoffe, es ist in Ordnung, dass ich es in einem wesentlich längeren Zeitraum durchführe als in 4 Wochen. Das ist für mich im Moment einfach nicht anders machbar. Zeitlich einmal nicht. Doch auch in der Würdigung der Elemente nicht. Sonst habe ich das Gefühl, ich hake eine To-Do-Liste ab, ohne wirklich eintauchen zu können (Padma lässt grüßen ).
Ich freue mich auf Deine Rückmeldung, lieber Attila. Vielleicht hast Du an der ein oder anderen Stelle etwas, was Du mir noch mitgeben kannst. Ich freue mich jedenfalls sehr, dass ich diesen Kurs belegt habe und auf die weiteren Erkundungen der Elemente.
Liebe Grüße und eine schöne Restwoche!
Jana
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